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Wasserkraft Schweiz Wasserkraftanlagen Stausee Salanfe und Kraftwerk Miéville
Abkommen zur Erneuerung der Wasserkraftkonzessionen der Salanfe SA 2020
Nant de Drance und Salanfe - Partnerschaft zugunsten der Umwelt 2018
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Schweiz: Hydraulische Erzeugung von elektrischer Energie
Wasserkraftanlagen: Stausee Salanfe und Kraftwerk Miéville

Speicherkraftwerk Salanfe

Die Salanfe SA wurde 1947 gegründet und befindet sich zu 100 Prozent im Besitz von Alpiq. Der Wasserkraftkomplex der Salanfe SA besteht aus dem Stausee Salanfe, der Kraftwerkszentrale Miéville und den Pumpstationen Clusanfe und Giétroz. Mit einer Leistung von 70 MW produziert die Anlage rund 110 Mio. kWh erneuerbar.

Das Wasser im Stausee stammt aus den Einzugsgebieten von Salanfe und Saufla. Das Wasser der Saufla erreicht den Stausee durch das natürliche Gefälle eines 4 km langen Stollens. Die Druckleitung zwischen dem Stausee und dem 1 472 m tiefer gelegenen Kraftwerk Miéville hat ein Gefälle von bis zu 95 Prozent.

Die Salanfe SA mit Sitz in Vernayaz betreibt eine Wasserkraftanlage zwischen Martigny und Saint-Maurice. Die 1952 in Betrieb genommene Anlage umfasst den Lac de Salanfe, das Wasserkraftwerk Miéville sowie zwei Pumpstationen. Sie sammelt und nutzt das Wasser der Salanfe- und Saufla-Einzugsgebiete. Die Anlage verfügt über eine Gesamtleistung von 70 MW und produziert im Durchschnitt 110 Millionen kWh Strom pro Jahr. Die Salanfe SA ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft von Alpiq.

Das Wasser aus dem Stausee Salanfe wird über eine Hochdruckwasserleitung in die Kraftwerkszentrale Miéville nördlich von Vernayaz am westlichen Rand der Rhonetalebene geleitet. Das Wasser treibt zwei Peltonturbinen mit je einer Leistung von 70 MW an. Die mittlere Jahresproduktionserwartung beträgt 110 GWh (Winter 63 GWh).

Das Wasser im Stausee Lac de Salanfe (1'908 m ü.M.) stammt aus den beiden Einzugsgebieten der beiden Flüsse Salanfe mit einer Fläche von 18,4 Quadratkilometern und Saufla mit einer Fläche von 13,4 Quadratkilometern.

Der Fluss Salanfe entwässert nach Osten in Richtung Vernayaz VS, der Fluss Saufla nach Norden in Richtung Champéry VS.

Das Vallon de Van bzw. der Talkessel von Salanfe und das Susanfe-Tal sind durch den 2'493 m hohen Passübergang Col de Susanfe getrennt. Die beiden Pumpstationen Clusanfe und Giétroz im Susanfe-Tal pumpen das Wasser im Oberlauf des Saufla gesammelte Gletscherschmelzwasser soweit in die Höhe, dass es mit dem vorhandenen Gefälle in einem 4,17 m langen Stollen in den 1982 m ü.M. liegenden Auslauf über dem Lac de Salanfe fliesst.

Die Druckleitung vom Stausse hinunter zur Kraftwerkszentrale Miéville (452.90 m ü.M.) bei Vernayaz führt über drei Abschnitte mit einem Gefälle zwischen 0,5 Prozent und 94,62 Prozent. Zwischen dem Stausee und der Kraftwerkszentrale liegen 1'472 Höhenmeter.

Quelle: ALPIQ 2021
Text: RAOnline

Am Fluss Salanfe wurde auf einer Höhe von 590,00 m ü.M. das Laufwasserkraftwerk Vernayaz (Pissevache) mit einer Jahresproduktion von 5,2 GWh gebaut. Das Kraftwerk Vernayaz (Pissevache) gehört der Forces Motrices Valaisannes SA.

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Abkommen zur Erneuerung der Wasserkraftkonzessionen der Salanfe SA

Die Gemeinden Salvan, Champéry, Vernayaz, Val-d'Illiez, Evionnaz, Troistorrents und Monthey haben am 29. Dezember 2020 mit Alpiq und der Salanfe SA eine Vereinbarung zur Erneuerung der Wasserkraftkonzessionen der Salanfe SA für weitere 80 Jahre unterzeichnet. Auf dieser Grundlage definieren die Parteien nun die Modalitäten der Inkraftsetzung per 1. Januar 2033.

1947 haben die sieben Unterwalliser Gemeinden Salvan, Champéry, Vernayaz, Val-d'Illiez, Evionnaz, Troistorrents und Monthey ihre Rechte für die Nutzung des Wassers an die Salanfe SA übertragen. Diese Konzessionen enden am 31. Dezember 2032. Entsprechend dem Bundesgesetz über die Nutzung der Wasserkraft hat die Salanfe SA die konzedierenden Gemeinden 15 Jahre vor Ablauf über ihre Absicht informiert, die Erneuerung der Konzessionen per 1. Januar 2033 und für weitere 80 Jahre zu beantragen.

Mehr als drei Jahre nach Aufnahme der Gespräche haben sich die konzedierenden Gemeinden nun für eine Erneuerung der Konzessionen der Salanfe SA ausgesprochen. Die Präsidenten der sieben Gemeinden sowie Vertreter von Alpiq und der Salanfe SA haben daher am 29. Dezember 2020 eine Vereinbarung unterzeichnet, die diesen Wunsch festhält und die Eckpunkte der neuen Konzessionen definiert.

Im Einklang mit der Walliser Wasserkraftstrategie

Gemäss der Wasserkraftstrategie des Kantons Wallis fallen zum Zeitpunkt der Neukonzessionierung 60 Prozent der Wasserkraftanlagen der Salanfe SA an die Konzessionsgemeinden heim. Entsprechend reduziert Alpiq die Beteiligung an der Gesellschaft per 1. Januar 2033 von heute 100 Prozent auf neu 40 Prozent. Die konzedierenden Gemeinden wiederum werden die Hälfte ihres Anteils, also 30 Prozent, an den Kanton Wallis bzw. FMV abtreten. Die Gemeinden werden individuell entscheiden, ob sie ihre Anteile an einen oder mehrere regionale Energieversorger zu noch zu definierenden Bedingungen verkaufen.

Als Gegenleistung für die Erneuerung der Konzessionen zahlt Alpiq den Konzessionsgemeinden eine Entschädigung von 40 Mio. Franken; die erste Tranche, 12 Mio. Franken, ist fällig per 31. Dezember 2020.

Auf Grundlage der abgeschlossenen Vereinbarung werden nun die Parteien in Zusammenarbeit mit dem Kanton Wallis, FMV und den entsprechenden regionalen Stromversorgern die Details für die Umsetzung der neuen Konzessionen ausarbeiten. Am Ende dieses Prozesses, spätestens im Jahr 2031, werden die gesetzgebenden Organe der konzedierenden Gemeinden endgültig darüber entscheiden, ob sie mit der Erneuerung der Konzessionen der Salanfe SA tatsächlich einverstanden sind.

Quelle: Text Alpiq, 30. Dezember 2020

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Nant de Drance und Salanfe - Partnerschaft zugunsten der Umwelt

Kompensationsmassnahmen von Nant de Drance

Die Wasserkraftgesellschaften Nant de Drance SA und Salanfe SA haben in der Region Salanfe (VS) gemeinsam eine Umweltkompensationsmassnahme umgesetzt. Sie verkabelten eine Mittelspannungsleitung auf insgesamt 4,5 Kilometer Länge unterirdisch. Mit dieser Massnahme, die eine Fläche von rund 45 000 m2 in den natürlichen Zustand zurückversetzt, tragen die beiden Unternehmen massgeblich zur Landschaftsqualität in dieser Region bei.

In einem gemeinsamen Projekt haben die Wasserkraftgesellschaften Nant de Drance SA und Salanfe SA auf dem Gebiet der Gemeinden Evionnaz, Salvan und Vernayaz eine Fläche von rund 45 000 m2 wieder der Natur zugeführt.

Zwischen April 2014 und November 2018 verlegte die Salanfe SA auf einer Länge von insgesamt 4,5 Kilometern zwei Abschnitte einer Mittelspannungsleitung (10/16 kV) in die Erde. Dadurch konnten 96 Holzmasten samt Betonsockel entfernt werden. Die Kosten beliefen sich auf 2,8 Millionen Franken und wurden je zu 50 Prozent von den beiden Unternehmen übernommen. Die Nant de Drance SA leistete den finanziellen Beitrag im Rahmen der Kompensationsmassnahmen zum Bau des neuen Pumpspeicherkraftwerks Nant der Drance.

Der erste Leitungsabschnitt, der unterirdisch verlegt wurde, führt vom Wasserkraftwerk Miéville ins Vallon de Van. Der zweite Abschnitt verläuft entlang des Nordufers des Lac de Salanfe. Durch den Rückbau der Masten samt Sockel wurde die Region in den natürlichen Zustand versetzt und ein landschaftlicher Mehrwert geschaffen. Die unterirdisch verlegte elektrische Leitung liefert einen Teil der elektrischen Energie für die Anlagen, die zum Betrieb des Wasserkraftwerks Salanfebenötigt werden (Standseilbahn, Staumauer, Pumpstationen in Clusanfe und Giétroz, usw.). Zudem versorgt sie die Haushalte des Vallon de Van sowie die Auberge de Salanfe mit Strom.

Nant de Drance engagiert sich für die Umwelt

Im Rahmen der Bauarbeiten des Pumpspeicherkraftwerks verpflichtete sich die Nant de Drance SA zu 16 Umweltkompensationsmassnahmen im Gesamtwert von 22 Millionen
Franken. Die 16 Projekte zur Aufwertung der Landschaft oder zur Renaturierung werden in der unmittelbaren Umgebung der Baustelle sowie im Rhonetal realisiert. Sie kompensieren die durch den Bau des Pumpspeicherkraftwerks und der Hochspannungsleitung zwischen Le Châtelard und Martigny entstehenden Auswirkungen auf die Umwelt. Die meisten der Projekte befinden sich zurzeit in der Umsetzung. Die Verkabelung der elektrischen Leitung der Salanfe SA ist eine der ersten Kompensationsmassnahmen, die bereits vollständig abgeschlossen werden konnten.

Quelle: Text Alpiq, 30. Dezember 2020
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