Norden - Arktis
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Transarktische Seewege
Arktis Transarktische Seewege
Arktische Seewege: Nordwest- und Nordostpassage
2007 Nordwest-Passage eisfrei
2007
2008 Nordwest- u. Nordost-Passagen passierbar
2008
Schiffstransporte durch die Nordost-Passage
2010
Arktis-Nutzung Das Eis gibt den Weg frei
2011
2011 Nordwest- u. Nordost-Passagen passierbar 20
2011
2012 Nordost-Passage bald wieder eisfrei?
2012
2013 Chinesisches Handelsschiff passiert Nordost-Passage
2013
Antarktis Australischer Eisbrecher im Südozean
2014
2016 Nordost- und die Nordwestpassage offen
2016
Sichere Navigation durch die Nordwestpassage
2016
Der Kampf um Rohstoffvorkommen und internationale Transportwege
2017
Flüssiggastanker «Christophe de Margerie» durchfährt die Nordost-Passage
2017
Nordost- und Nordwest-Passage: Situation im Arktischen Sommer 2020
2020
2025 Chinesisches Containerschiff fährt in 20 Tagen über die Nordost-Passage von China nach England
2025
2024 Arctic Shipping auf dem Vormarsch
Zunehmender Schiffsverkehr in der Arktis
2025
Schiffsverkehr in der Nordost-Passage im arktischen Sommer 2025
2025
Polar Code - Sichere und umweltschonende Schifffahrtauf den polaren Meeren
Nördliche Seerrouten: Betrieb mit wirtschftlichem Nutzen?
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Arktische Seewege: Nordwest- und Nordostpassage
Die Nordwestpassage

Die Nordwestpassage ist ein etwa 5'780 Kilometer langer Seeweg, der nördlich des amerikanischen Kontinents den Atlantischen Ozean mit dem Pazifik verbindet. Roald Amundsen gelang in den Jahren 1903 bis 1906 als erstem die komplette seemännische Durchfahrt. Der erste Öltanker passierte den Seeweg im Jahr 1969 - doch bis dato gilt Schiffsverkehr durch das nördliche Eismeer als riskant und wenig wirtschaftlich.

Geographische Bedeutung

Statt über den Suezkanal Güter zu transportieren, was zwischen Europa und Asien rund 21'100 Kilometer sind, wäre die Abkürzung durch die Nordwestpassage nur 15'900 Kilometer lang. Ausserdem liesse sich die Gefahr durch Piraterie, etwa am Horn von Afrika, minimieren.

Folgen des Klimawandels

Nachdem der Eispanzer im Nordpolargebiet schmilzt, zeigt sich die Nordwestpassage in den letzten Jahren immer schiffbarer. Bereits im September 2007 zeigte die ESA Satellitenbilder, auf denen der kanadische Teil der Passage zum ersten Mal seit Beginn der Aufzeichnungen völlig eisfrei und damit schiffbar war.

Quelle: Text Fraunhofer-Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie FKIE 2016
Die Nordostpassage
Nördlicher Seeweg = Northern Sea Route NSR

Die Nordost-Passage ist der Seeweg entlang der Nordküste Russlands.

Die Nordost-Passage gilt für Reedereien als zeit- und treibstoffsparende Alternative zur herkömmlichen Europa-Asien-Route durch den Suez-Kanal. Die Wegstrecke von Rotterdam in das japanische Yokohama über die Nordost-Passage ist etwa 3'800 Seemeilen (ca. 7'000 km ) kürzer als die Verbindung über den Suezkanal und den Indischen Ozean.

Die Nordost-Passage führt durch die Barentssee, nördlich um das Kap Zhelankiya (Nordspitze der russischen Insel Nowaja Semlja) herum durch die Vilkitzky-Strasse in die Laptew-See und weiter nördlich an den Neusibirischen Inseln vorbei in das Ostsibirische Meer und anschliessend durch die Tschuktschensee in die Bering-Strasse.

Schiffsverkehr in der Nordost-Passage im arktischen Sommer 2025
2025
Russische Wetterbeobachtungsstationen haben im Sommer 2019 und 2020 Rekordtemperaturen aufgezeichnet. Die hohen Temperaturen haben ein rasches Abschmelzen begünstigt und die russischen Randmeere stark erwärmt. Als Folge dessen waren grosse Teile der Nordostpassage im Sommer 2019 über 93 Tage eisfrei (Rekordwert seit Beginn der Satellitenaufzeichnung). Die Forscher erwarten, dass zukünftig im Falle weiterhin so hoher CO2 Emissionen - wie in den letzten Jahren - schon ab 2030 auch die zentrale Arktis im Sommer eisfrei sein wird.
Quelle: AWI Juli 2020
Projekt "Laptewsee" Eis- und Klimaforschung in der Arktis
Arktis-Expedition MOSAiC
Frühling-Sommer 2020: Extreme Wärmeperiode in Sibirien
Die Befahrbarkeit der Nordwest- und der Nordostpassage kann möglicherweise politische und ökologische Folgen haben. Die neuen Transportwege können zu Souveränitätsansprüchen von Anliegerstaaten führen.
Der Kampf um Rohstoffvorkommen und internationale Transportwege
Südlicher Seeweg durch den Suezkanal
Klimawandel in der Arktis - Erwärmung der Arktis
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