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Kraftwerk Wildegg-Brugg |
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Der Oberwasserkanal ist 2,4 km und der Unterwasserkanal 2,1 km lang. Ein Stauwehr (Hauptwehr) regelt den Wasserfluss der Aare.
Die Ufer des Stausees und des Oberwasserkanals sind mit abgedichteten Erddämmen versehen. Die Dammkronen liegen 1,5 m über dem höchsten zu erwartenden Hochwasserpegel. Bei Stausee verlaufen die Dammkronen ca. 4 bis 4,5 m über dem Niveau des Umgeländes. Beim Oberwasserkanal beträgt diese Differenz bis bis 7 m. Der Normalstaupegel liegt auf 348,00 m ü.M.. Der vom Hilfswehr gebildete Hilfsstauspiegel liegt auf 340,80 m ü.M.. Das für die Turbinierung genutzte Wasser muss auf seinem Weg vom Stausee zum Kraftwerk vor dem Eintritt in den Oberwasserkanal eine auf 345 m ü.M. verlaufende Einlaufschwelle überfliessen.
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Ein Stauwehr (Hauptwehr) sorgt dafür, dass den Kraftwerksturbinen eine möglichst gleichmässig Wassermenge zufliesst. Zwischen dem Kraftwerk, dem Stauwehr und dem Unterwasserkanal hat sich ein Stausee gebildet, dessen Wasserspiegel durch das Stauwehr konstant auf gleicher Höhe gehalten wird. Der Wasserspiegel im Unterwasserkanal hängt vom Wasserstand der in der Aare ab. Bei einer durch die Turbinen strömenden Ausbauwassermenge von von 400 m3/s besteht zwischen dem Oberwasserspiegel und dem Unterwasserspiegel ein Nettogefälle von 14,1 m. Dieses Gefälle wird zur Energieerzeugung genutzt. Die Ausbauwassermenge ist die maximale Wassermenge, die bei einem Wasserkraftwerk von seinen Turbinen abgeführt und damit zur Erzeugung von elektrischem Strom genutzt werden kann. Ist der Durchfluss grösser, wird das überschüssige Wasser über das Wehr abgeführt. Die Wasserführung der Aare beträgt im Mittel rund 300 m3/s.
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Die bei Hochwasser heranströmenden überschüssigen Wassermassen werden in die Restwasserstrecke (der Alten Aare) abgeleitet.
Die Alte Aare war das frühere Hauptgerinne. Über das Stauwehr müssen gemäss Konzessionsvereinbarungen im Sommer mindestens 10 m3/s und im Winter mindestens 5 m3/s Flusswasser durchfliessen. Diese Restwassermenge nennt man Dotierung. Die Dotierung ist die Wassermenge, die gemäss Konzession zur Sicherstellung einer bestimmten Restwassermenge im Gerinne belassen werden muss. Bei Stauwehr erzeugt eine Dotierzentrale elektrischen Strom. Die 1953 fertig gebaute KW Wildegg-Brugg-Dotierzentrale erzeugt durchschnittlich 3,5 GWh elektrische Energie.
Auf der Restwasserstrecke sorgen ein Hilfs- und ein Dachwehr dafür, dass genügend Aarewasser in den Grundwasserbereich absickert.
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Rund um die aufgestaute Aarefläche wurden mit Dämmen eingefasst, deren Dammkronen rund 1,5 m über dem Stauspiegel und rund 4 - 4,5 m über dem angrenzenden Umgelände liegen. |
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Das heranfliessende Oberlächenwasser und das aufstossende Grundwasser im Umgelände wird zu beiden Seiten der Aare in zwei Kanälen gefasst und weiter flussabwärts geleitet. Auf der Westseite verläuft ein Kanal ab dem Orteil Au (Gemeinde Veltheim) bis nach Wallbach (Gemeinde Schinznach Dorf), wo das Wasser in den Unterwasserkanal eingeleitet wird.
Auf der Ostseite wird das Wasser aus dem Giessen in einem Pumpwerk auf das Wasserniveau im Aarestausee hochgepumpt und über einen Kanal in die Aare geführt. Giessen sind Seitenbäche, welche vom Grundwasser gespeist werden. Oberflächenwasser nördlich des Kraftwerks bzw. des Stauwehrs können ohne die Hilfe von Pumpwerken direkt in die Aare geleitet werden.
Im Oberwasserkanal befindet sich die Kanalsohle mit Ausnahme des Felseinschnittes bei Wallbach nur wenig unter dem Umgelände. Die Kanaldämme überragen hier ihre Umgebung bis zu 7 m. Die Dämme entlang des Stausees und des Oberwasserkanals sind aus verdichteten Kiessandlagen aufgebaut und im unteren Teil mit Betonplatten abgedichtet. Die Sohle im Oberlauf wurde ebenfalls mit Betonplatten belegt, um ein Einsickern des Flusswassers in Thermalwasser führende Kalkschichten zu verhindern.
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