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Engagement der Schweiz in der Arktis und Antarktis
Schweizer Polarinstitut Swiss Polar Institute
Antarctic Circumnavigation Expedition (ACE) 2016-2017 2016
1912 Die «Schweizerische Grönland Expedition» von Alfred de Quervain 2020
Gletscher in Grönland nach dem verstorbenen Schweizer Forscher 2022
Konrad Steffen benannt
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Schweizer Forschung in der Arktis und Antarktis
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Arktis und Antarktis: Schweizerische Polarforschung
Engagement der Schweiz in der Arktis und in der Antarktis

Eine Schweizer Delegation hat an der 4. Versammlung des Arctic Circles, welche vom 7. bis 9. Oktober 2016 in Reykjavik (Island) stattfand, ihr Engagement und ihre Aktivitäten in der Arktis vorgestellt. Die Delegation, welcher auch Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wissenschaft angehörten, wurde von Staatssekretär Yves Rossier geleitet. Zur Delegation gehörten u.a. Nationalrätin Tiana Angelina Moser, Frederik Paulsen, Mitbegründer des neuen Swiss Polar Institute, Konrad Steffen, Direktor der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL), und Matthias Finger (EPFL)

Die schweizerische Beteiligung findet vor dem Hintergrund der Kandidatur für den Beobachterstatus der Schweiz im Arctic Council (nicht zu verwechseln mit dem Arctic Circle) statt, gemäss einem Beschluss des Bundesrats von 2014.

Diese Gelegenheit wird die Schweiz dazu nutzen, die Parallelen zwischen der Schweiz und den Ländern des Nordens aufzuzeigen. Gletscher haben die Landschaft der Schweiz massgeblich geformt. Wie die grönländische Eiskappe sind sie besonders vom Klimawandel betroffen. Die Schweiz hat in der Höhenforschung sowie in der Erforschung der Kryosphäre, das heisst des Bereichs der die Erde bedeckenden Eismassen, eine langjährige Erfahrung und Tradition vorzuweisen. Diese Expertise findet seit vielen Jahren Eingang in verschiedene Forschungsprojekte in der Arktis. Das bedeutendste Projekt ist die Forschungsstation Swiss Camp im Osten Grönlands, wo seit über 20 Jahren Klimamessungen durchgeführt werden.

Autochthone Völker und Kultur

Die Schweiz interessiert sich in Zusammenhang mit der Arktis nicht nur für wissenschaftliche, sondern auch für kulturelle Fragen. Unter anderem setzt sie sich dafür ein, dass die indigene Bevölkerung in die Diskussionen miteingebunden wird.

Arctic Circle

Der «Arctic Circle» ist heute die wichtigste und grösste internationale Versammlung aller Stakeholder in der Arktik-Region aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Sie wurde 2012 vom damaligen isländischen Präsidenten Olafur Ragnar Grimsson ins Leben gerufen und wird seither von ihm präsidiert.

Der Arctic Circle ist ein internationales Forum, an dem jedes Jahr politische Entscheidungsträger, Wirtschaftsverantwortliche, Umweltexperten, Wissenschaftler sowie Vertreter der indigenen Bevölkerung teilnehmen. Ziel der Konferenz ist es, den Dialog zwischen den Akteuren zu intensivieren und die Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft auf die Zukunft der Arktis zu lenken. Der Arctic Circle widmt sichden wissenschaftlichen, politischen, ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen in der arktischen Region.

Die Arktis und damit auch seine wichtigste Konferenz haben in den vergangenen Jahren durch den Klimawandel, die Aussicht auf neue Handelsrouten und Rohstoffvorkommen stark an geostrategischer Bedeutungüber die Anrainerstaaten der Arktis hinaus gewonnen. So haben sich 2015 rund 2'000 Personen aus 50 Ländern in Island eingefunden, um über die Zukunft der fragilen Region zu sprechen.

Die Eisschmelze in der Arktis ermöglicht neue Handelswege zwischen Asien und Europa, beschleunigt den Klimawandel und erleichtert den Zugang zu grossen bis anhin ungenutzten Rohstoffvorkommen.

Arctic Council (Arktischer Rat)

Der «Arctic Council» ist das intergouvernementale Forum der acht Arktis-Anrainerstaaten Dänemark, Island, Kanada, Finnland, Norwegen, Russland, Schweden, USA. Der alle zwei Jahre wechselnde Vorsitz liegt bis im Frühling 2017 bei den USA. In diesem zwischenstaatlichen Gremium haben nebst den acht Anrainerstaaten der Arktis (Kanada, Dänemark, Finnland, Island, Norwegen, Russland, Schweden und die USA), die indigenen Völker sowie Länder mit bedeutendem Engagement in der Region Einsitz.

Die Staaten mit vollem Stimmrecht im Arktischen Rat sind:

• Kanada
• Dänemark
• Finnland
• Island
• Norwegen
• Schweden
• Russland
• die Vereinigten Staaten von Amerika

Folgende OrganiStationen haben permanenten Sitz im Arktischen Rat:

• Aleut International Association
• Arctic Athabaskan Council
• Gwich’In Council International
• Inuit Circumpolar Council
• RAIPON
• Saami Council

Quellen: Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA , 7. Oktober 2016 (Textauszug) und Arctic Journal
Textzusammenstellung: RAOnline
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Weltklimabericht des IPCC 2007 Weltklimabericht des IPCC 2013
Bilder Videos Länder-Informationen Karten Klima
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Externe Links
Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA
Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL)
High Altitude Research Stations Jungfraujoch and Gornergrat,
World Glacier Monitoring Service (WGMS)
Universität Zürich
Arctic Council
Arctic Council's public archive
Conservation of Arctic Flora and Fauna CAFF
Swiss Polar Research Swiss Committee on Polar and High Altitude Research (SCPHAR)
Oeschger Centre for Climate Change Research
Universität Bern
ETH Lausanne
ETH Zürich
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Arctic Journal
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