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Inuit

In der Arktis leben zahlreiche Volksgruppen, welche sich sich in der Kultur und in ihren Sprachen voneinander unterscheiden. Völkerkundewissenschaftlervermuten, dass die Arktischen Völkeram Ende der Eiszeit vor 10'000 Jahre aus Zentralasien ausgewandert sind. Die Volksgruppen, welche sich heute u.a. Inuit nennen, lebten bereits vor 4'000 Jahren in Alaska. Sie pflegen eine gemeinsame Sprachen, das Eskaleut.

Die Inuit (Eskimos) sind eine Völkergruppe die im Nordpolarkreis leben. Inuit heisst Menschen.

Nicht alle Völker, die im hohen Norden leben, gehören zu den Inuit. Es gibt viele andere Nordvölker wie zum Beispiel die Saamen in Finnland, die Tschuktschen in Nordostsibirien, die Nenzen im nördlichen Ural oder die Yakuten entlang der Küste des Nördlichen Eismeers im zentralen Nordsibirien. In den letzten Jahrzehnten versuchen die arktischen Völker, ihre Identität neu zu formulieren. Das Wort Inuit wurde aber aus sprachlichen Gründen nicht von allen Nordvölkern angenommen.

Auch unter den Inuit gibt es unterschiedliche Völker. Die westlichen Eskimos unterscheiden sichvon den östlichen Eskimos. Inuit ist mehr eine Bezeichnung der östlichen, sibirischen Eskimos. In der kanadischen Arktis nennen sich die Völker anders, wie z.Bsp. Inuvialuit, Inupiaq, Yup'ik, Aluuit, Chugach oder Yuk. Die Lappen nennen sich jetzt Saami.

Nördlich der Baumgrenze leben heute lediglich noch einige Zehntausend Angehörige der Arktischen Völker. Sie müssen sich ihren Lebensraum mit mehr als 2,5 Millionen aus Süden eingewanderten Menschen teilen. Die meisten der neuen Bewohner der Arktis arbeiten temporär in Öl- oder Erdgasförderanlagen. Im Permafrostboden der Arktis befinden sich reiche Rohstoffvorkommen wie Rohöl, Erdgas oder Mineralerze.

Die ergiebigsten Rohölvorkommen der U.S.A. befinden sich bei Prudhoe Bay an der Küste der Baufort-See in Nordalaska. Das in Nordalaska geförderte Röhöl wird durch die Transalaska-Pipeline quer durch Alaska zum Hafen von Valdez an der Pazifikküste transportiert.

In Nordsibirien lagern die grössten Erdgasvorkommen der Welt unter der Erdoberfläche. Die jährlichen Wanderung der Rentierherden der Nenzen oder Yakuten werden durch die Infrastrukturanlagen der Gasindustrie behindert oder ganz unterbrochen.

In Grönland wurde der Fischfang kommerzialisiert. Die Fischgründe vor der Küste Grönlands werden von der Fischereiindustrie stark genutzt.

Unsichere Zukunft

Die Arktischen Völker leben von ihre Rentier- oder Karibuherden, dem Fischfang in den küstennahen Gewässern und der Robben- und Eisbärenjagd auf dem Schelfeis. Die Ölindustrie verunmöglichst zunehmend die Wanderbewegungen der Herdentiere, die Fischereiindustrie vermindert die Fischmengen in den Meeren und der Klimawandel lässt das Schelfeis schmelzen. Die geringere Meereisbedeckung ermöglicht der internationalen Hochseeschifffahrt die nördlichen Seewege in ihre Routenplanung miteinzubeziehen. Gleichzeit erfreut sich Kreuzfahrttourismus in arktischen Gewässern an zunehmender Beliebtheit.

Die Angehörigen der Arktischen Völker profitieren kaum von der wirtschaftlichen Ausbeutung und Nutzung ihres Lebensraumes. Im Gegenteil!

Grönland - Im Land der Eisbären

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