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Lehrerinnen-
und Lehrpersonenmangel |
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Bis
2023: 31 000 Lehrerinnen und Lehrer werden in der Schweiz pensioniert
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In
der Schweiz werden in den nächsten 15 Jahren rund 31'000 Lehrerinnen
und Lehrer pensioniert. In den drei deutschsprachigen Ländern Schweiz,
Österreich und Deutschland gehen im gleichen Zeitraum insgesamt 600'000
Lehrerinnen und Lehrer in den Ruhestand. Diese müssen durch gut qualifizierte
Berufsleute ersetzt werden. Aus diesem Grund hat der Dachverband Schweizer
Lehrerinnen und Lehrer LCH gemeinsam mit den Dachverbänden Verband
Bildung und Erziehung, Deutschland, VBE und Gewerkschaft öffentlicher
Dienst, Österreich, GöD ein Leitbild für einen zukunftsgerichteten
Lehrerberuf ausgearbeitet. Darin machen die Verbände auf wichtige
Grundsätze für gelingendes Lehren und Lernen aufmerksam und pochen
gleichzeitig auf die unverzichtbare Qualität in der Berufsausbildung.
Um
auch künftig motivierte und professionell handelnde Lehrpersonen zu
bekommen, wird der Dachverband Schweizer Lehrerinnen und Lehrer LCH alles
daran setzen, die Attraktivität dieses Berufsstandes zu erhöhen
und die Unterrichts- und Arbeitsbedingungen von Lehrerinnen und Lehrern
zu verbessern.
Der LCH unterstreicht explizit die Forderung nach einer
akademisch anspruchsvollen Aus-und Weiterbildung für alle Lehrpersonen
im Bildungswesen. Er verlangt eine Senkung der Pflichtstundenzahl und damit
mehr Zeit für Vor- und Nachbereitung.
Im Weiteren setzt sich der LCH
für deutlich kleinere Klassenbestände ein. Nur so können
Lehrerinnen und Lehrer einen individualisierenden Unterricht aufbauen und
mehr Chancengerechtigkeit für alle Schülerinnen und Schüler
ermöglichen. Ein weiteres dringliches Ziel ist eine konkurrenzfähige
Entlöhnung der Lehrerinnen und Lehrer, damit auch in Zukunft engagierte
und qualifizierte junge Menschen in den Lehrerberuf einsteigen.
Das
Problem des Lehrpersonenmangels betrifft die drei Länder gleichermassen.
Mit dem länderübergreifenden Appell zuhanden von Politikerinnen
und Politikern sowie aller Bildungsverantwortlichen warnen die Verbände
vor Abstrichen an der Qualität der Lehrerinnen-und Lehrerbildung.
Sie wollen insbesondere den Einsatz von nicht stufen- oder fachgemäss
ausgebildeten Lehrpersonen verhindern. Es kann auch keineswegs Ziel sein,
sich innerhalb der drei Länder gegenseitig die Lehrerinnen und Lehrer
abzuwerben.
Das
Leitbild, welches die drei Vorsitzenden von LCH, GöD und VBE in der
"Erklärung von Wien" veröffentlichen, stützt sich u. a.
auch auf Vorarbeiten des LCH ab, der vor 15 Jahren als erster Lehrerverband
im deutschsprachigen Raum ein Leitbild und Standesregeln für den Lehrerberuf
erarbeitet hatte. Die "Wiener Erklärung" ist eine Ergänzung zur "Erklärung von Leipzig" vom Juni 2007,
in welcher die drei Lehrerverbände eine Grundausbildung mit Master-Abschluss
für alle Pädagoginnen und Pädagogen verlangen.
Quelle:
Dachverband Schweizer Lehrerinnen und Lehrer (LCH), November 2008 |
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