Naher Osten - Arabischer Golf
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Erdkunde-Geografie Oman (Arabien)
Oman UNESCO-Weltkulturerbestätte «Ubar (Wubar) bei Shisr
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UNESCO-Weltkulturerbestätten «Land of Frankincense»

UNESCO-Weltkulturerbestätte «Ubar (Wubar)»

Die Wüstenoase Shisr (=al Shasar) erreicht man von Salalah aus nach einer Fahrt von rund 170 km über Thumrait. Die Abzweigung nach Shisr befindet sich rund 20 km nach Thumrait auf der Hauptstrasse von Thumrait nach Maskat. Die Abzweigung wird mit einem Hinweisschild, welches mit einem nach Nordosten weisenden Pfeil die Richtung nach «al Shasar» vorgibt. Die Zufahrt nach Shisr erfolgt auf einer gut ausgebauten, neuen Strasse. Die Teerstrasse endet in Shisr. Die alte, teilweise ungefestigte Zufahrtstrasse, welche westlicher verläuft und noch auf einigen Karten eigezeichnet ist, wird nur noch für den lokalen Verkehr genutzt.
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Die eingezäunte Ausgrabungsstätte der Ruinen von Ubar befindet sich nach dem Strassenkreisel rund 100 m östlich des rotweissen Sendemasts am Rande der Ortschaft Shisr.

Die Oase Shisr (möglichweise identisch mit der alten Stadt Wubar = Ubar) diente als Durchgangsstation für die Karawanen. In Shisr versorgten sich die Karawanen, welche den im Nejd gesammelten Weihrauchharz zu den Häfen an der Küste transportierten, mit Wasser und Agrarprodukten. Die Nejd-Ebene liegt zwischen dem Dhofargebirge und der Wüste Rub al-Khali. Archäologischen Fundstücken belegen, dass die erste Besiedlung von Shisr vom 4. Jhd. v. Chr. bis ins 7. Jhd. n. Chr. gedauert hat. Zum Schutz der Oase Shisr wurde auf einem kleinen Hügel aus Kalkgestein eine Festungsanlage gebaut.

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Nach Ansicht der Archäologen zerstörte ein ein Erdbeben oder der Einsturz eines wasserführenden Höhlensystems die Festungsanlage.

Sishr (Wubar bzw. Ubar)

Die Überreste der alten Stadt Ubar (= Wubar) befinden sich bei Shisr rund 170 km nördlich von Salalah oder 90 km von Thumrait entfernt. Nördlich der Ausgrabungsstätte beginnt die Wüste Rub al-Khali (das "leere Viertel"). Nördlich von Sishr befinden sich Wüstencamps für Touristen am Rande der grossen Sandwüste. Die Camps sind nur mit geländegängigen Fahrzeugen erreichbar. Die Region wurd auch gerne für Wüstensafaris genutzt.

In der Antike führten Handelswege von hier aus zum Roten Meer und in den Mittelmeerraum. Die Kamelkarawanen waren mit Weihrauch und Myrrhe beladen. Der Karawanenweg, welcher von Qana in Jemen am Arabischen Meer nach Gaza am Mittelmeer führte, wurde deshalb auch Weihrauchstrasse genannt.

Die Ausgrabungen wurden von 1992 bis 1995 durch die Southeast Missouri State University (U.S.A.) im Auftrag der Regierung von Oman durchgeführt.

Die Festung von Shisr liegt auf einem Kalksteinhügel und wurde vermutlich durch ein Erdbeben oder den Einsturz einer unterirdischen Wasserquelle zerstört. Die Festung verfügte über eine innere und eine äussere Ringmauer.

Die ältesten archäologischen Fundstücke, welche aus der Gegend von Shisr stammen aus dem Neolithikum (5'000 bis 4'000 Jahre vor Christus). Das Neolithikum ist die Zeitepoche, aus jener in Europa die ersten prähistorischen Funde der Pfahlbauern datiert sind.

Die Fundstücke aus der frühesten Siedlung wurden aus dem Eisenzeitalter von 325 v. Chr. bis 650 n. Chr. zugeordnet. In der Festung selbst wurden Töpfereiwerkzeuge und Gegenstände für den Gebrauch von Weihrauch aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. und der Zeit der Islamisierung nach dem 7. Jahrhundert gefunden.

Text: RAOnline
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Bilder aus der Region von Shisr

Wüstenebene um die Oase Shisr wird intensiv landwirtschaftlich genutzt. Auf riesigen bewässerten Flächen wird das nicht heimische Kamelfuttergras (Chloris virgata) angebaut. Das Gras wird zur Fütterung der grossen Kamel- und Rinderherden u.a. auf den Hochflächen des Jebel Qara verwendet.

Landwirtschaft in Dhofar Kamel- und Viehzucht
Bewässerung landwirtschaftlicher Kulturen in Oman
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