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Khor Rori - Sumhuram

Sumhuram (Khawar Rawri - Khor Rori)

Die Stadt Sumhuram in der Region Khor Rori (Khor = Süsswasserzufluss) bestand vom 4. Jhd. vor Chr. bis ins 5. Jhd. nach Chr. Die Stadt ist die bedeutendste vorislamische Siedlung in Dhofar.

Oman
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Sumhuram (Khor Rori)
2 Min. 20 Sek. (23,9 MB)
40 km östlich von Salalah liegen in Sichtweite der Ortschaft Taqah die Überreste des ehemaligen Handelshafens Sumhuram. Der Hafen lag an der Handelsroute von Indien bzw. China ins Mittelmeer. Von ihm aus wurden Weihrauchprodukte, arabische Pferde und möglicherweise auch Kupfer, welches an den nördlichen Küstenabschnitten von Oman ausgebeutet wurde, zu Adressaten in aller Welt transportiert. Reichhaltige Funde von Gegenstände aus Eisen und Bronze lassen darauf schliessen, dass der Hafen auch Handelszentrum für Warenströme ins arabische Hinterland diente.

Die Stadt Sumhuram wurde als Festungsbauwerk geplant und gebaut. Der Stadtgrundriss wurde so angelegt, dass die Siedlung gut zu verteidigen war.

Der Weg hinauf zum Haupteingang der Stadt war kurvenreich, steil und durch drei aufeinander folgende Holztore blockiert.

Die Privathäuser in Sumhuram waren mehrstöckig. Das Leben spielte sich in den oberen Stockwerken ab.

Im Erdgeschoss befanden sich häufig die Ateliers von Künstlern und Handwerken.

Im Zentralgebäude in Sumhuram befand sich ein 25 m tiefer Sodbrunnen. Der Sodbrunnen und seine unmittelbare Umgebung wurden mit aufwändigen Restaurationsarbeiten wiederaufgebaut.

Gegen die Lagune hin gab es einen zweiten, allerdings sehr schmalen Stadteingang. Durch die enge Öffnung in der Ringmauer wurden Waren wie Weihrauch aus den Lagerräumen von und zu den Schiffen transportiert.

Die vielen, langen Lagerräume waren um den Hauptplatz der Stadt angeordnet.

Die Ausgrabungen wurden 2008 vorläufig beendet.

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Gewisse Quellen vermuten, dass von Sumhuram aus im Auftrag der Königin von Saba (engl. Queen of Sheba) ein mit Weihrauch beladenes Boot auf den Weg zum Reich des Königs Salomo geschickt wurde. Eine falsche Annahme! Der König Salomo lebte zu einer Zeit als der Hafen von Khor Rori und damit die Stadt Sumhuram nach ärchäölogischen Erkenntnissen gar noch nicht gebaut waren. Die frühesten archäologischen Fundstücke aus der Region Sumhuram wurden auf das 5. Jahrhundert vor Christus datiert.

Die Königin von Saba (engl. Queen of Sheba)

Die Königin von Saba (engl. Queen of Sheba) ist eine sagenumwobene, geschichtliche Figur, deren Existenz bisher trotz intensiven Nachforschungen nicht durch archäologische Funde belegt werden konnte. Das Reich Saba lag im heutigen Jemen. Auch in Jemen konnten bis heute keine Spuren der geheimnisumwitterten Königin gefunden werden. Sagen und Legenden, welche um die Königin entstanden sind, lassen sich bis ins 10. Jahrhundert vor Christus zurückverfolgen. In dieser Zeit lebte auch der im alten Testament erwähnte König Salomo.

Der Name der Königin von Saba wird in historischen Aufzeichnungen auch mit König Salomo in Verbindung gebracht. Wissenschaftlich nicht belegte Hinweise auf die Königin finden sich sowohl im alten wie im neuen Testament sowie auch im Koran.

Der Name der Königin von Saba wird mit verschiedenen Namen in Verbindung gebracht. In der Mythologie des Orients besitzt die Königin einen hohen Stellenwert. Der Palast der Königin soll sich in Äthiopien oder auf der Arabischen Halbinsel befunden haben. In welchem Jahrhundert dieser angebliche Palast erstellt wurde, bleibt weiterhin unklar. Es ist durchaus möglich, dass die Königin von Saba gar nie als Mensch existiert hat.

Einige der vermuteten Fundorte sind nachweislich falsch. So stehen die Ruinen beim Dorf Shimal im Emirat Ras al-Khaimah in den Vereinigten Arabischen Emiraten nicht im Zusammenhang mit der legendären Königin.

König Salomo lebte von ca. 965 bis 926 v. Chr. als Herrscher über Israel und Juda. Salomo gilt als der Erbauer des ersten Tempels in Jerusalem. Salomo werden einige Texte im alten Testament zugeschrieben. Nach Überlieferungen soll Salomo durch diplomatisches Geschick und durch verschiedene Heiraten sein Reich ausgebaut und gesichert haben.

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