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Mesopotamien: Archäologische Fundstätten |
Die
US-Regierung liess Karten der historisch bedeutsamen Stätten
in Irak anfertigen. Das Kulturerbe Mesopotamiens soll geschützt werden.
Der
Krieg der USA gegen den Irak im Jahr 2003 war nicht nur eine Gefahr für die dortige
Zivilbevökerung, sondern auch für das grossartige historische
Erbe der Region. Denn auf dem Gebiet des heutigen Irak lag in der Antike
das Zweistromland.
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10'000 historische Stätten in Irak |

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Palast
des Nebukadnezars |
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Überreste
von Ur |
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Etwa
10'000 historische Stätten gibt es nach Schätzungen von Archäologen
in der Region. Die meisten sind kaum erforscht. Bis ins fünfte Jahrtausend
vor Christus reichen manche Kulturgüter zurück, etwa die Überreste
von Ur. Die heute verlassene Siedlung gilt als älteste Stadt der Welt.
Ruinen
bekommt das Klima in Irak
Das
Zweistromland zwischen den Flüssen Tigris und Euphrat ist mit seit
Menschengedenken besiedelten Plätzen quasi übersät. Völker
wie die Babyloner, Chaldäer, Sumerer und Semiten wechselten einander
als Beherrscher der Region ab und errichteten meist kurzlebige Reiche von
oft erstaunlicher Ausdehnung. Die Ruinen ihrer historischen Städte
wie Ur, Babylon, Kisch, Larsa, Ninive und Nippur haben aufgrund des heiss-trockenen
Klimas die Jahrtausende erstaunlich gut überdauert.
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Seit
Anfang November 2002 arbeiten Archäologen der Universität Chicago
an einer Kartographie aller archäologischen Stätten in Irak.
Dafür gleichen sie Karten vom alten Mesopotamien mit heutigem Material
ab und stützen sich auf die archäologische Forschung. Ihre Aufgabe
wird häufig dadurch erschwert, dass irakische Veröffentlichungen
häufig unpräzise oder gar falsch sind.
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Die Hängenden Gärten von Babylon |

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Keilschrift |
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Entstehungszeit: um 600 v. Chr.
Bauherr: König Nebukadnezar II. (604/605-562 v. Chr.)
Die
Hängenden Gärten, eine terrassenförmige Gartenanlage mit
üppiger Pflanzenpracht, entstanden wahrscheinlich als Geschenk Nebukadnezars
II. an seine Frau Amytis, die Heimweh nach ihrer grünen Heimat hatte
(dem Land Medien im Nordwestiran).
Der babylonische König Nebukadnezar
II. herrschte von 605-562 vor unserer Zeitrechnung. Er war verantwortlich
für die Zerstörung Jerusalems im Jahre 586 v. Chr. und für
die 'Babylonische Gefangenschaft' der Juden. Das Bauwerk stand vermutlich
in der Nähe des Flusses Euphrat, um eine ausreichende Bewässerung
zu ermöglichen. |
Die
Namensgeberin des Bauwerkes, die sagenhafte babylonisch-assyrische Königin
Semiramis - hinter der sich wahrscheinlich die assyrische Königin
Sammuramat verbirgt - starb im Jahre 782 vor unserer Zeitrechnung.
Archäologen
konnten das Weltwunder bisher noch nicht aufspüren.
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Zeugen der babylonischen, hethitischen und assyrischen Kulturen |
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