Statistik Schweiz: Bevölkerung
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Statistik Schweiz: Bevölkerung
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Staatskunde - Statistiken Schweiz
Schweiz: Provisorische Ergebnisse zur Bevölkerungsentwicklung 2009
Die Bevölkerung der Schweiz wächst weiter - Abnahme der Einwanderung in die Schweiz
Die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz ist 2009 um 84'000 Personen bzw. 1,1 Prozent gewachsen und erreichte gemäss definitiven Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) Ende 2009 den Stand von 7'785'800 Einwohnerinnen und Einwohnern. Im Vergleich zum Vorjahr nahm der Wanderungssaldo um 24 Prozent ab und der Geburtenüberschuss stieg um2,3 Prozent an. Das Bevölkerungswachstum war in den städtischen Gebieten (+1,2%) stärker als in den ländlichen Gebieten (+0,9%).
Am 31. Dezember 2009 umfasste die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz 7'785'800 Personen. Damit hat sie gegenüber dem Vorjahr um 84'000 Einwohnerinnen und Einwohner bzw. um 1,1 Prozent zugenommen. Das aktuelle Wachstum fällt geringer aus als jenes im Jahr 2008 (1,4%), als namentlich aufgrund der guten Wirtschaftslage sowie der Einführung der vollständigen Personenfreizügigkeit für Staatsangehörige der 17 Staaten der Europäischen Union (EU) und der EFTA-Länder ein besonders hoher Wanderungssaldo verzeichnet wurde.

Die ständige Wohnbevölkerung nahm 2009 um 1,1 Prozent zu (+81'200 Personen). Verantwortlich für dieses Wachstum sind der Geburtenüberschuss (Geburten abzüglich Todesfälle) von 15'600 Personen sowie der Wanderungssaldo (Einwanderungen abzüglich Auswanderungen) und die Statuswechsel von 65'600 Personen.

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Zuwachs aufgrund von Wanderungen
Seit 1999 spielt die Wanderung die wichtigste Rolle bei der Zunahme der ständigen Wohnbevölkerung. Dies war auch 2009 wieder der Fall.

Das auf den Wanderungssaldo zurückzuführende Bevölkerungswachstum beträgt 74'600 Personen (160'600 Einwanderungen abzüglich 86'000 Auswanderungen).

Der Geburtenüberschuss beläuft sich auf 15'800 Personen (78'300 Geburten abzüglich 62'500 Todesfälle). Der Wanderungssaldo bleibt damit der Hauptfaktor für das Bevölkerungswachstum, ist jedoch gegenüber 2008 um 24 Prozent gesunken. Im Gegensatz dazu erhöhte sich der Geburtenüberschuss um 2,3 Prozent.

Bevölkerung 2009 nach Grossregionen
Weniger Einwanderungen

Im Jahr 2009 verzeichnete die Schweiz 160'600 Einwanderungen. Im Vergleich zu 2008 nahmen die Einwanderungen ab (-12,8%) und zwar sowohl bei den ausländischen Personen (-14,5%) als auch bei den Schweizer Staatsangehörigen (-1,4%).

Die grössten Einwanderergruppen stammen weiterhin aus Deutschland, Portugal, Frankreich und Italien. Die Auswanderungen nahmen bei den Ausländerinnen und Ausländern um 1,7 Prozent zu und bei den Schweizerinnen und Schweizern um 3,8 Prozent ab. Damit gleicht der positive Wanderungssaldo bei den Ausländerinnen und Ausländern (+79'000 Personen) den negativen Wanderungssaldo der Schweizer Staatsangehörigen (-4400 Personen) aus. Das bedeutet konkret, dass mehr ausländische Personen in die Schweiz gekommen sind, als diese sie verlassen haben, während bei den Schweizerinnen und Schweizern das gegenteilige Verhalten festzustellen ist; es wanderten mehr Schweizer Staatsangehörige aus als ein. Der jährliche Wanderungssaldo der Schweizerinnen und Schweizer ist seit 1992 negativ.

Zunahme der Bevölkerung schweizerischer Nationalität teilweise aufgrund der Geburten

Die Bevölkerung schweizerischer Nationalität ist im Jahr 2009 um 39'700 Personen gewachsen und betrug Ende des Jahres 6'071'800. Seit 2008 ist für die Zunahme nicht mehr nur allein der Erwerb des Bürgerrechts (2009: 43'400) verantwortlich, sondern bereits zum zweiten Mal in Folge auch der leichte Anstieg des Geburtenüberschusses (+700 Personen).


Deutlichere Zunahme in den städtischen Gebieten

2009 wiesen die städtischen Gebiete ein stärkeres Bevölkerungswachstum auf als die ländlichen Gebiete (1,2% gegenüber 0,9%). Die städtischen Gebiete wachsen seit 1998 schneller als die ländlichen Gebiete. Diese stärkere Zunahme in den städtischen Gebieten ist auf die ausländischen Einwanderer zurückzuführen, für die es einfacher ist, sich in den Städten, in der Nähe ihres Arbeitsortes niederzulassen.

Rund drei Viertel (73,6% bzw. 5'733'400 Personen) der ständigen Wohnbevölkerung der Schweiz lebten Ende 2009 in städtischen Gebieten. Die Hälfte der städtischen Bevölkerung, das sind 37 Prozent der Gesamtbevölkerung, wohnt in den fünf Grossagglomerationen von Zürich, Genf, Basel, Bern und Lausanne. Zu den Agglomerationen mit dem grössten Wachstum zählten im Jahr 2009 Yverdon-les-Bains (+2,8%), Bulle (+2,7%), Konstanz-Kreuzlingen (+2,5%) und Lausanne (+2,0%). Ein Bevölkerungsrückgang war hingegen in den Agglomerationen Grenchen und Burgdorf (je -0,2%) zu beobachten.

Bevölkerungsrückgang nur in einem Kanton

Im Jahr 2009 lag das Bevölkerungswachstum der Kantone Waadt (+1,9%), Obwalden (+1,8%), Freiburg (+1,7%), Genf (+1,6%), Wallis, Aargau und Zürich (je +1,4%) sowie Thurgau (+1,2%) über dem gesamtschweizerischen Durchschnitt(+1,1%). Diese Entwicklung ist auf das Zusammenwirken von Wanderungssaldo und Geburtenüberschuss in diesen Kantonen zurückzuführen. Weniger deutliche Zunahmen verzeichneten die Kantone Glarus (+ 0,3%) und Nidwalden (+0,1%). Im Kanton Appenzell Ausserrhoden nahm die Bevölkerung um 11 Personen ab. Fünf Kantone registrierten einen Sterbeüberschuss; es sind dies Basel-Stadt (-430 Personen), Graubünden (-82 Personen), Glarus (-73 Personen), Schaffhausen (-62 Personen) und Solothurn (-9 Personen).

Quelle: Text Bundesamt für Statistik BfS, Schweiz, August 2010

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Weitere Informationen - Links
Arbeit und Karriere: Wie es nach 50 weitergeht
Statistik Schweiz: Demographie
Kanton Zürich: Altersverteilung 1970 - 2050
Externe Links
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