Geomorphologie: Massenbewegungen
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29./30. Juni 2024

Auf dieser Seite sind einige Bilder von Unwetterfolgen im Val Bavona (Fontana, Roseto), Valle de Peccia (San Antonio, Piano di Peccia), Val Lavizzara (Prato-Sornico) und Valle Maggia (Cevio) zu sehen.

Kanton Tessin
Unwetter im Juni 2024: Bilder aus ausgewählten Regionen
Fontana (Val Bavona)
Roseto (Val Bavona)
San Antonio (Valle di Peccia)
San Carlo (Valle di Peccia)
Piano di Peccia (Valle di Peccia)
Prato-Sornico (Val Lavizzara)
Cevio (Valle Maggia)
Schweiz Klimadiagramme Klimanormwerte
u.a. Grono GR, Zermatt VS, Locarno TI
Unwetterereignisse Alpenraum Juni und Juli 2024 Messwerte

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Fontana (Val Bavona)

In der Nacht vom 29. auf den 30. Juni 2024 lag ein Tiefdruckgebiet mit Kern über Süddeutschland. Das Tief steuerte feuchtwarme, instabile Luftmassen gegen die Alpen. Vor allem über dem südlichen Wallis undchia dem nördlichen Tessin entwickelten sich während den Nachtstunden kräftige Gewitterherde, aus denen sich gebietsweise Starkregen entlud.

Besonders starke Regenfälle fielen im Valle Maggia und seinen weiter nördlich abzweigenden Seitentälern Val Bavona, Valle di Peccia und Val Lavizzara.

Im Val Bavona, welches zur Gemeinde Cevio gehört, wälzte sich in den Nachtstunden eine viele Meter mächtige Gerölllawine durch das rund 3 km lange, unbewohnte Valle di Larèchia talwärts gegen den Ortsteil Fontana. Der Fluss Ri Larèchia beginnt auf rund 2'300 m ü.M. und mündet auf etwa 570 m ü.M. in den Fluss Bavona. Der Murgang überdeckte am östlichen Dorfrand drei Rustici und zerstörte auf beiden Talseiten zahlreiche weitere Häuser. Die Schutt- und Schlammmassen begruben die auf 565 m ü. M. verlaufende geteerte Talstrasse unterhalb des Weilers Mondada sowie die Häuser des Weilers A Montada d Lá. Nach dem Extremereignis wurden im Tal 9 Menschen vermisst. 6 Personen konnten von den Rettungskräften bis anfangs Juli nur tot geborgen werden.

Bis zum 6. Juli 2024 wurden fast alle rund 1'100 Bewohner aus dem Tal evakuiert. Lediglich 12 Personen entschieden sich im Tal zu bleiben. Die Evakuierten dürfen später unter Sicherheitsauflagen wieder ihre Häuser besuchen bzw. zu ihnen. Die Behörden müssen entscheiden, welche Häuser einer unbewohnbaren Gefahrenzone zegeordnet werden müssen.

Am 11. Juli 2024 haben die Behörden in Erwartung weiterer starker Niederschläge am 12. Juli 2024 einen Evakuierungsplan mit Evakuierungszonen ausgearbeitet. Zu den Evakuierungszonen gehören im Bavonatal der gesamte Ortsbereich von Fontana sowie jene Häuser des Weilers Roseto, die sich in der Nähe des Flusses Bavona befinden.

Im oberen Maggiatal als Evakuierungszonen definiert sind Teile der Ortschaften Prato Sornico, Peccia, Broglio, Piano di Peccia sowie die Ortschaft Bola-Croisa bei Mogno (Ri di Röd).

Die Strassenverbindung von (Cevio 416 m ü.M.) hinauf ans Ende des Bavonatales bei San Carlo bleibt voraussichtlich für mehrerer Wochen unterbrochen ( > Öffnung der Strassenverbindung). Die Folgen des Extremwertes sind im Bavonatal unterschiedlich. Es gibt Talabschnitte, welche weder von Erdrutschen noch von Überschwemmungen betroffen sind. Der auf 936 m ü.M. gelegene Weiler San Carlo liegt nicht in einer Gefahrenzonen.

Landschaft des Jahres 2025
Valle Bavona TI
Solidarisches Handeln für eine Kulturlandschaft im Klimawandel
Die Strassenverbinung ins Bavonatal ist ab der Osterwoche im April 2025 wieder befahrbar.

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Roseto (Val Bavona)

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San Antonio (Valle di Peccia)

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San Carlo (Valle di Peccia)

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Piano di Peccia (Valle di Peccia)

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Prato-Sornico (Val Lavizzara)

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Cevio (Valle Maggia)
Die Militärische Katastrophenhilfe war auch ab 2025 im Naturkatstrophengebiet bei Blatten im Lötschental (Kanton Wallis) im Einsatz
Die Militärische Katastrophenhilfe war auch ab 2023 im Erdrutschgebiet bei Schwanden (Kanton Glarus) im Einsatz
Massenbewegungen Felsstürze im Hochgebirge

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