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Unter dem Einfluss der Gezeiten: Das Wattenmeer

Wattenmeer

Das Watt ist das flache, aus Schlick und Schlamm bestehende Gebiet, das unmittelbar vor Küstenlinie liegt. Das Watt wird durch die Gezeiten beeinflusst. Bei Flut bzw. Hochwasser liegt das Watt unter der Meeresoberfläche.

Priel: Natürliche Abflussrinnen für das Meerwasser im Watt. Die tieferen Priele sind für die Küstenschifffahrt markiert.

Lahnung: Zäune, welche das Ablagern von Schlick fördern. Sie sind u.a. eine Vorstufe bei der Neulandgewinnung.

Hallig: Halligen sind Küstenhöfe, die auf Überresten von ehemaligen Inseln im Wattenmeer stehen. Das die Halligen umgebende Grasland wird als Salzwiesen zur Futtergewinnung genutzt. Bei Springflut werden die Salzwiesen jeweils kurzfristig überflutet.

Deiche: Deichanlagen schützen das Marschland und die Polder oder Koog (= durch Ablagerungsprozesse neugewonnenes Kulturland) vor den Sturm- und Springfluten sowie den allgemeinen Gezeitenbewegungen. Die Deichanlagen werden von Deichgesellschaften unterhalten. Uferschutzvorrichtungen wie Deiche geniessen einen besonders strengen gesetzlichen Schutz.

Marschland
Die Marschen sind fruchtbares Kulturland, welches durch die Deichanlagen vor Überflutungen geschützt wird. Das Land besteht mehrheitlich aus ehemaligen Meeresböden, welche unter dem Einfluss der Gezeiten entstanden sind. Bei Deichbrüchen wird das eingedeichte Marschland unter Wasser gesetzt.

Marsch
Eine Marsch ist eine durch Ablagerungen entstandene Flächen entlang der Ästuare und Meeresküsten. Es gibt eingedeichte Marschen, welche meist besiedelt und landwirtschaftlich genutzt werden, und die auf der Meerseite der Deiche liegenden meistens ungenutzten Marschen.

Geest
Im norddeutschen Küstenhinterland erstreckt sich ein leicht gewelltes, hügeliges Gebiet aus Sand und Moränenschutt. Das Gebiet wurde von den skandivavischen Gletschern während der Eiszeit geformt

Hinterland:
Hinterland nennt man die Fläche, welche sich auf der Landseite direkt an den Deich anschliesst.

Ästuare
Ästuare sind den Gezeitenströmen unterworfene Mündungsgebiete der Flüsse, welche auch wegen ihrer Form Trichtermündungen genannt werden. Ästuare sind an der Nordseeküste u.a. die Mündungen der Elbe und der Weeser. In Gewässern mit geringen oder keinen Tiden formen die Flussablagerungen Deltamündungen.

Tide-Ästuare sind Mischungszonen zwischen Flüssen und dem Küstenmeer, deren physikalische, chemische und biologische Dynamik stark von den Gezeiten beeinflusst werden. Gleichzeitig sind diese Ästuare wichtige Wirtschaftsfaktoren als Zugänge zu den grossen Seehäfen der südlichen Nordsee. Nicht alle Ästuare sind gleich und das Zusammenspiel unterschiedlicher Prozesse und Einflüsse machen diese Übergangszonen zwischen Land und Meer kompliziert. Wechselwirkungen zwischen Naturraum und Gesellschaft sind ein zentrales Kennzeichen vieler dieser Systeme und erschweren die Einschätzung von Folgen menschlicher Eingriffe. (Quelle Helmholtz-Zentrum Geesthacht)

In Flussbetten von Flüssen mit geringem Gefälle, welche schwankenden Wasserständen unterworfen sind, spielen sich vergleichbare hydrodynamische Prozesse ab wie in den Wattflächen von Meeren mit grossem Tidenhub.

Gewässertyp des Jahres 2019: Das grosse Nordseeästuar
Das grosse Nordseeästuar
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