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Gletscher Schweiz |
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Gletscher Weitere Informationen |
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Begriffserklärungen
2. Teil |
Radiärspalten |
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Radiärspalten bilden
sich vorne an der Zunge. Das Eis hat in diesem Bereich eine grössere
Fläche zur Verfügung als im Tal. |
Dehnt sich die Zunge aus, so öffnen sich die Radiärspalten. |
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Längsspalten |
Querspalten |
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Querspalten bilden sich, wenn der Gletscher über eine Felsstuffe fliesst. Dabei
bewegt sich der Gletscher in den steileren Bereichen etwas schneller als
oberhalb der Stufe. |
Unterhalb
der Stufe wird das Eis wieder zusammengedrückt, so dass sich die Spalten
wieder schliessen. Längsspalten entstehen im oberen Bereich der Gletscher durch die Oberflächenspannung
im Eis. |
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Gletscherzunge |
Moränen |
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Gletscher
mit Seiten- und einer Stirnmoräne (im
Bild: Morteratschgletscher
GR
) |
Der vorderste Bereich eines talwärt soder meerwärts fliessenden Gletschers nennt man Gletscherzunge. |
Auf
beiden Talseiten transportiert der Gletscher Gesteinsschutt, welcher er
abgeschliffen hat oder , welcher von Trogrändern auf ihn herabgefallen
ist. Gletschers als Seitenmoräne mitgeführt wird. An der
Gletscherstirn schiebt der Gletscher eine Stirnmoräne mit sich.
Zieht sich der Gletscher zurück, so lässt er die Stirnmoräne als Endmoräne zurück. Fliessen zwei Gletscher zusammen,
so entsteht aus zwei Seitenmoränen je eine gemeinsame Mittelmoräne. |
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Gletscherlandschaft |
Gletschermilch |
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Gletscher
mit Seitenmoränen aus verschiedenen Wachstumsstadien und einem Endmoränensee. (im
Bild: Steingletscher BE) |
Bei durch Schmelzprozesse sich zurückbildenden Gletschern bilden sich oft zwischen den abgelagerten Endmoränen und den Gletscherzungen temporär oder bei einigen Gletschern auch permanent kleinere und grössere Gletscherseen. |
Das
Wasser, welches aus dem Gletschertor strömt, nennt man "Gletschermilch". Das
Schmelzwasser führt viele feine Schwebeteilchen, welche vom Gletscherabrieb
stammen, mit sich. Die "Gletschermilch" ist wegen diesen Teilchen milchig-trüb. |
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Gletschertisch |
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Grössere
Felsbrocken schützen das darunter liegende Eis vor einer Erwärmung
über die Nullgrad-Grenze. |
Im
Schattenbereich des Felsens bleibt das Eis länger liegen als in den
umliegenden stärker bestrahlten Schnee- und Eisflächen. |
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Gletscherfirn |
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Firnfelder liegen über der Grenze des "ewigen Schnees". Sie stellen das Nährgebiet der Gletscher dar. |
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Gletschertor |
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Beim Gletschertor verlässt das fliessende Schmelzwasser (Gletscherbach) den Eiskörper des Gletschers. |
Das
Gletschertor ist ein Gefahrenbereich. Plötzlich ausfliessende Gletscherseen führen zu gefährlichen Wasserfluten. |
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Gletschermühle |
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Erosionform
auf von Gletschern überschliffenen Felsbuckeln. |
Gletschermühlen sind Strudellöcher, welche von Schmelzwasserströmen ausgehöhlt
wurden. Das Schmelzwasser trifft oft mit grosser Geschwindigkeit auf den
felsigen Untergrund des Gletschers. Das vom Wasser mitgeführte Gesteinsmaterial
verstärkt dabei die abtragenden Erosionskräfte.
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Gletschermühlen
bei Salvan, Wallis |
Blockgletscher |
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Blockgletscher sind Bodeneiskörper aus Mischung von Schutt (ca. 30%) und Eis (70%),
die sich hang- oder talabwärts bewegt. |
Blockgletscher sind keine Gletscher. |
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Das Wasseräquivalent (mm w.e. = mm water equivalent) entspricht der Höhe einer Wassersäule in Millimetern, welche man beim Schmelzen der betreffenden Eismasse mit bekannter Höhe und Dichte erhalten würde.
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Seracs |
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Seracs sind Eistürme und Eispfeiler, welche sich im Gletscherkörper bei markanten Geländekanten als Folge der Fliess- und Ausdehnungsbewegungen zusammen mit Quer- oder Längsspalten bilden können. An Hängegletschern können sich ebenfalls Seracs ausbilden. Der Name Sérac wird für weissen, weichen Weichkäse aus Frankreich verwendet. |
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Schweizer Gletscher |
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Steingletscher (Bern) 2010 |
Steingletscher (Bern) 2013 |
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Gletscher
Schweiz |
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Weitere
Daten und Informationen |
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Informationen zum Thema Antarktis |
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