Schule Schweiz
Schule und Bildung
Beruf & Arbeit
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Berufsfeld Schule
Kantone Gemeinsam gegen den Lehrpersonenmangel
Vorgehen der 6 Kantone
Gemeinsame Massnahmen der sechs Kantone
Zusätzliche Anstrengungen im Kanton Bern
Ausgangslage Bildungsraum Nordwestschweiz
Zürcher Volksschule braucht mehr Lehrpersonen
Berufsfeld Schule Weitere Informationen
Weitere Informationen
Bildungsforschung u. Bildungsreformen
Gemeinsam gegen den Lehrpersonenmangel
Erziehungs- und Bildungsdirektionen der Kantone ZH, BE, AG, BL, BS, SO
Entwicklung der Schülerzahlen 2009 -2019
Lehrkräfte-Bedarf: Entwicklung bis 2019
Vorgehen der 6 Kantone
Grosser Bedarf nach zusätzlichen Anstrengungen: Priorität hat ein attraktives Angebot für Quereinsteiger/-innen, Umsteiger/-innen und Wiedereinsteiger/-innen.
Geplante Ausbildungsprogramme werden zwischen den Kantonen koordiniert und von den Pädagogischen Hochschulen umgesetzt.
Die beteiligten Kantone anerkennen die kantonalen Lehrdiplome gegenseitig. Angestrebt wird eine spätere EDK-Anerkennung.
Gründe für den Lehrpersonenmangel
Zunahme der Pensionierungen
Tendenz zu einer Teilzeitbeschäftigung
Reformen
Anzahl Diplomierungen an den Pädagogischen Hochschulen
Konjunkturlage, Attraktivität anderer Wirtschaftsbereiche, Fluktuationsrate
Sinkende Klassengrössen
Steigerung der Attraktivität des Lehrberufs
Wertschätzung und Anerkennung
"Entschleunigung"
Dialog mit Lehrpersonen und Schulleitungen
Anpassungen bei den Anstellungs-und Arbeitsbedingungen
Flexible Ausbildungsgänge

Gemeinsame Massnahmen der sechs Kantone
Klaus Fischer, Erziehungsdirektor Kanton Solothurn und Vertreter des Bildungsraums Nordwestschweiz
1. Ausbildungsprogramm für Quereinsteigende

Der Lehrberuf stellt hohe intellektuelle, psychische und soziale Anforderungen an die Unterrichtenden. Alle Ausbildungsgänge stellen die Berufsqualifikation ins Zentrum. Der Übertritt ins Regelstudium ist gewährleistet.

Quereinsteigende haben grosse Lebens-und Berufserfahrung. Diesewerden angemessen berücksichtigt.
Quereinsteigende mit oder ohne akademische Grundbildung werden mit bestandener Eignungsprüfung zur Lehrerausbildung zugelassen.
Ausbildungsdauer für über 30-Jährige: 9 bis 18 Monate Vollzeitstudium
2. Stufenumstieg Primar-/ Sekundarstufe
Viele Primarlehrpersonen unterrichten erfolgreich auf der Sekundarstufe I und eignen sich für einen Stufenumstieg.
Lehrpersonen mit Primarstufenausbildung wird eine kürzere Umschulung auf die Sekundarstufe I ermöglicht. Das Vorwissen der Umsteigenden wird massgeschneidert berücksichtigt.
Ausbildungsdauer für über 30-Jährige: 4 bis 10 Monate Vollzeitstudium
Gegenseitige Anerkennung der Diplome
Die verkürzten Studiengänge führen zu kantonalen Lehrdiplomen.
Die sechs Kantone sind übereingekommen, die kantonalen Lehrdiplome gegenseitig anzuerkennen.
Auf Kantonsebene sind zum Teil Gesetzesänderungen nötig.
Ziel ist, die EDK-Anerkennung für die neuen Ausbildungsprogramme zu erhalten.
3. Zusatzqualifikation für einzelne Fächer
Lehrpersonen mit Primarstufenausbildung werden flexible Facherweiterungsstudien angeboten. Das Vorwissen wird massgeschneidert berücksichtigt.
Ausbildungsdauer 125 bis 300 Stunden
Lehrpersonen mit Sekundarstufenausbildung werden flexible Facherweiterungsstudien angeboten. Das Vorwissen wird massgeschneidert berücksichtigt.
Ausbildungsdauer 125 bis 600 Stunden
4. Studienzulassungen überprüfen

Die Kantone BE, ZH, AG, BL, BS, SO setzen sich für die generelle Überprüfung der Studienzulassungen zu den EDK-anerkannten Diplomlehrgänge ein. Dabei geht es um Fachmittelschulabschlüsse und Berufsmaturitäten. Im Zentrum steht die Berufsqualifikation zum Lehrberuf.

Zusätzliche Anstrengungen im Kanton Bern
Erziehungsdirektion des Kantons Bern - Generalsekretariat

Stellenbesetzung im Kanton Bern

• Eher unproblematisch im Kindergarten und auf der Primarstufe

• Problematischer

• in Randregionen und in Agglomerationen

• auf der Sekundarstufe I (v. a. Real)

• in der integrativen Förderung

• in einzelnen Fächern der Sekundarstufe II

Bisher verfolgte Lösungsansätze

• Flexibilität betreffend Unterricht mit stufenfremdem Diplom

• Optimierung der Anstellungs-und Arbeitsbedingungen

• Höhere Gehaltsklassen

• Entlastungsmöglichkeiten für Lehrpersonen in schwierigen Situationen

• Zusammenarbeit mit den Pädagogischen Hochschulen

Künftig zu verfolgende Lösungsansätze

• Überprüfung der Gehaltsentwicklung mit dem Ziel der Erhöhung der Einstiegslöhne

• Prüfung weiterer Massnahmen zur Entlastung der Lehrpersonen

• Schaffung von Entwicklungsmöglichkeiten im Lehrberuf

• Stärkung der Schulleitungen

• Direktansprache der angehenden Lehrerinnen und Lehrer



Ausgangslage Bildungsraum Nordwestschweiz

Handlungsfeld 1: Rekrutierung für die Ausbildung von Lehrpersonen

- Der Lehrberuf an der Volksschule wird in der Öffentlichkeit als attraktiv wahrgenommen und geniesst ein gutes Image in der Gesellschaft.

- Verstärkte Rekrutierung aus Gymnasien und Fachmittelschulen.


Handlungsfeld 2: Zulassungsbedingungen zur Grundausbildung

- Umschulung zum Lehrberuf für erfahrene Berufsleute mit oder ohne akademische Vorbildung

- Vereinfachter Zugang mit der Berufsmaturität

- Vereinfachte Nachqualifikation für Lehrpersonen mit Primarstufenausbildung

- Vereinfachte Zusatzqualifikationen für den Erwerb eines kantonal anerkannten Diploms der Sekundarstufe I (schrittweise erweiterbar zu einem EDK-anerkannten Diplom)

- Einführungskurse für fremdsprachige Lehrpersonen

- Kompetenzorientierte Eignungsprüfung

- Auffrischungskurse für Wiedereinsteiger/-innen


Handlungsfeld 3: Attraktivitätssteigerung des Lehrberufs

- Attraktives Unterstützungsangebot für Berufseinsteigende

- Ressourcen zur Verbesserung der Berufssituation

- Attraktives Weiterbildungsangebot

- Schaffung von horizontalen Laufbahnoptionen im Lehrberuf

- Stärkung von horizontalen Laufbahnoptionen ausserhalb des Lehrberufs

In den Kantonen AG, BL, BS und SO ist die Ausprägung kantonal unterschiedlich.



Zürcher Volksschule braucht mehr Lehrpersonen

- 2003 - 2009: Plus 4000 Lehrpersonen (heute rund 12 000) Gründe: Blockzeiten, Schulleitungen, kleinere Klassen, PI Handarbeit, Gestaltungspool für Schulen, Kantonalisierung Kindergarten


- 2010 - 2020: Weiterer Bedarf nach rund 1000 Lehrpersonen Gründe: Zunahme Schülerzahlen gemäss neuester BfS-Prognose, Verschiebung Schuleintritt

Attraktivität I: Ausbildung

- Neue Angebote für Quereinsteiger/-innen

- Erleichterter Stufenumstieg Primar-/ Sekundarstufe

- Zusatzqualifikation für einzelne Fächer

- Überprüfung des Zugangs an die PHs für Fachmittelschüler/-innen und Absolvent/-innen der Berufsmaturität

Attraktivität II: Berufsauftrag und Lohn

- Attraktive Lohngestaltung: Mit der Teilrevision Löhne Lehrpersonen wird der Einstiegslohn erhöht und die Anzahl der Stufen so reduziert, dass alle Lehrpersonen das Lohnmaximum erreichen können.

- Klarer Berufsauftrag: Lehrpersonen sollen künftig nicht nach Lektionen, sondern mit einer Jahresarbeitszeit angestellt werden. Neigungen und Kenntnisse der Lehrpersonen kommen so gezielter zum Zug.

- Entlastung für Lehrpersonen: Gemeinsam mit allen Schulakteuren werden im Projekt "Be-/ Entlastung im Schulfeld" Lösungen gesucht. Erste Ergebnisse liegen im September 2010 vor.

Quelle: Bildungsdirektion Kanton Zürich,Erziehungsdirektion Kanton Bern,Bildungsraum Nordwestschweiz (AG, BL, BS, SO), Juli 2010

Bildungsraum Nordwestschweiz
Schweiz: Bildungsreformen
Lehrerinnen- und Lehrpersonenmangel 2010
Lehrerinnen- und Lehrpersonenmangel 2008
Lehrerinnen- und Lehrpersonenmangel 2000-2001
Feminisierung im Unterrichtsbereich
Frauenanteil im Lehrberuf
Statistik Schweiz: Lehrkräftestatistik
Löhne von Lehrpersonen
Arbeitszeit von Lehrpersonen
Lehrpersonen und Berufsumfeld Schule
Berufszufriedenheit Private Leistungen ohne Abgeltung
Lehrpersonen: Burnout Lehrpersonen Bild in der Öffentlichkeit
Arbeitszeiten von Lehrpersonen
Lehrberuf Berufsattraktivität - Lehrpersonenmangel
Lohnentwicklung Schweiz Human Ressource Management
Lehrberuf: Feminisierung Arbeit: 40+ - ältere Arbeitskräfte
Links
Externe Links
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