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Baumartenvielfalt
Die meisten Schweizer Wirtschaftswälder bestehen heute über wiegend aus wirtschaftlich interessanten Arten wie Fichten, Tannen, Buchen und Eschen.

Im Schweizer Wald hat die Baumartenvielfalt innert zehn Jahren um 4 Prozent zugenommen; dies fördert auch die Vielfalt anderer Pflanzen und der Tiere.

Die Förderung konkurrenzschwacher, ökologisch wertvoller Baumarten erhöht die biologische Vielfalt.

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Artenzahl
Die beiden bisherigen Landesforstinventare enthüllten eine erfreuliche Tendenz:

Die Baumartenvielfalt hat zwischen 1985 und 1995 um 4 Prozent zugenommen - am meisten auf der Alpensüdseitemit 10, am wenigsten im Mittelland mit nur 1 Prozent.

Monotone Waldflächen mit nur einer einzigen Baumart sind im gleichen Zeitraum leicht zurückgegangen. Auch dies ist positiv zu werten, denn einförmige Wälder beherbergen weit weniger Tier- und Pflanzenarten als Mischbestände. Deshalb sind Programme zur Förderung der Baumvielfalt aus ökologischer Sicht sinnvoll. Buchenwälder und subalpine Fichtenwälder, die heute unsere Landschaften prägen, sind von Natur aus relativ artenarm.

Baumartenreiche Wälder dagegen, die ein vielseitiges Lebensraummosaik aufweisen, entstehen oft durch menschliche Eingriffe. Die Bewirtschaftung kann heute lichtbedürftige, konkurrenzschwache Baumarten so fördern, wie es früher die traditionelle Waldnutzung im Nieder- und Mittelwaldbetrieb getan hat. So ist beispielsweise der Zürcher Sihlwald, der früher stark genutzt wurde, reicher an Baumarten als ein Buchen-Urwald in den Karpaten. Anders sieht es natürlich bei den totholzabhängigen Insekten und Pilzen aus, die in Ur- und Naturwäldern bessere Lebensbedingungen vorfinden (> 4.5 Totholz). Zwar leben im Schweizer Wald rund 1300 Pflanzenarten, darunter 12 einheimische Nadelund 43 einheimische Laubbäume. Unser Wald besteht aber zu 68 Prozent aus nur drei Baumarten: aus Fichten (39 Prozent der 1995 gezählten Bäume), Buchen (18 Prozent) und Tannen (11 Prozent). Die einzelnen Baumarten haben sich unterschiedlich entwickelt.

Die beiden bisherigen Landesforstinventare enthüllten eine erfreuliche Tendenz:

Die Baumartenvielfalt hat zwischen 1985 und 1995 um 4 Prozent zugenommen - am meisten auf der Alpensüdseitemit 10, am wenigsten im Mittelland mit nur 1 Prozent.

Monotone Waldflächen mit nur einer einzigen Baumart sind im gleichen Zeitraum leicht zurückgegangen. Auch dies ist positiv zu werten, denn einförmige Wälder beherbergen weit weniger Tier- und Pflanzenarten als Mischbestände.

Deshalb sind Programme zur Förderung der Baumvielfalt aus ökologischer Sicht sinnvoll. Buchenwälder und subalpine Fichtenwälder, die heute unsere Landschaften prägen, sind von Natur aus relativ artenarm.

Die Zahl der Fichten, Buchen, Tannen, Waldföhren, Stiel- und Traubeneichen hat zwischen 1985 und 1995 deutlich abgenommen; dagegen gibt es mehr Bergahorne, Linden, Vogel- und Mehlbeeren. Als Folge einer eingeschleppten Pilzkrankheit ist die Bergulme um 30 Prozent seltener geworden. Demgegenüber hat die seltene Eibe geringfügig zugelegt.

Um relativ seltene Baumarten wie Eibe, Elsbeere oder Winterlinde zu fördern, hat das BAFU zusammen mit der ETH Zürich 1997 ein Projekt zur Förderung seltener Baumarten (SEBA) lanciert. Dieses Projekt verfolgt das Ziel, seltene Baumarten zu vermehren sowie Waldbesitzer und -bewirtschafter zu sensibilisieren. Neben den SEBA-Arten fördert der Bund - vor allem auf «Lothar »-Flächen - auch den Anbau ökologisch wertvoller Eichen.

Unabhängig von menschlichen Eingriffen ist im Mittelland die Baumartenvielfalt grösser als in den Bergen, da die Artenvielfalt mit der Höhe abnimmt. Denn Arten mit sogenanntem atlantischem und submediterranem Verbreitungsschwerpunkt gedeihen im Tiefland dank längerer Vegetationszeit und milden Wintern besser - in den Bergen ist es ihnen zu kalt. In diese Kategorie gehören Eichen, Spitz-, Feld- und Schneeballblättriger Ahorn, Ulmen und Elsbeere.
Quelle: Text Bundesamt für Umwelt BAFU Schweiz 2006

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