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Wildtiere: Der Wolf in der Schweiz
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Wölfe in der Schweiz Meldungen
TI Tessin Wolf in der Leventina Februar 2017
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Der Wolf ist zurück
CH Februar 2017: Wölfe im Kanton Tessin
Wolf in der Leventina

Anfangs Februar 2017 hat in der Region von Tengia oberhalb von Faido ein Wolf 17 Schafe gerissen. Eine Woche später meldeten Schafzüchter weitere 7 getötete Nutztiere bei Cavagnago oberhalb von Giornico.

Der Wolf wurde in einer Fotofalle mehrmals fotografiert. Das Amt für Jagd und Fischerei des Kantons Tessins hat die Schadensereignisse bestätigt.

Der Wolf konnte noch nicht identifiziert werden. Das «Laboratoire de Biologie de la Conservation de l'Université de Lausanne» wird das gesicherte genetische Material einer DNA-Analyse unterziehen.

Das Valle Leventina galt bisher als Nichtpräsenzgebiet des Wolfs. Die Bundesbehörden erteilen in diesem Fall eine Abschussbewilligung, wenn ein Wolf innerhalb eine Monats mindestens 25 Nutztiere reisst.

Im Kanton Tessin werden immer wieder Wölfe gesichtet. Die Wölfe haben einengrossen Aktionsradius. Sie können während eines Tages Dutzende von Kilometern zurücklegen. Die Wölfe ziehen sich auch oft wieder über die Grenze nach Italien zurück. Im Jahr 2015 hat sich im Valle Morobbia an der Grenze zu Italien ein Wolfsrudel gebildet. Die erste Wolfsbeobachtung in der Leventina geht auf das Jahr 2005 zurück.

Regulierungsvorschriften bei Schäden an Nutztieren

Eine Regulierung ist bei Schäden an Nutztieren zulässig, wenn im Streifgebiet eines Wolfsrudels, das sich erfolgreich fortgepflanzt hat, innerhalb von 4 Monaten mindestens 15 Nutztiere in geschützten Situationen getötet worden sind. Die Abschussbewilligung ist auf das Streifgebiet des Wolfsrudels zu beschränken und bis spätestens am 31. März des nachfolgenden Jahres zu befristen. Die Abschussquote bezieht sich auf die Fortpflanzung des Wolfsrudels: sie beträgt eine Anzahl Wölfe von maximal der Hälfte der Welpen des betreffenden Jahres, unter Schonung der Elterntiere.

Die Schadenschwelle liegt bei Gebieten, in dem der Wolf das erste Mal auftritt (Nichtpräsenzgebiet Wolf) bei 25 gerissenen Nutztieren in einem Monat oder 35 Nutztieren in vier Monaten. Weil der Wolf in der Leventina östlich des Ticinos erstmals auftrat, werden somit alle Risse gezählt. In den Folgejahren werden die Risse nur noch gezählt, wenn alle zumutbaren Schutzmassnahmen ergriffen werden oder die Tiere auf den Alpen nicht mit zumutbaren Massnahmen geschützt werden können.

Text: RAOnline, Februar 2017
April 2017: Wolf identifiziert
Der Nachweis erfolgte anhand einer genetischen Analyse einer Speichelprobe durch das Laboratoire de Biologie de la Conservation der Universität Lausanne. Es handelt sich um einen männlichen Wolf mit der Bezeichnung M75.
Quelle: Text Kanton Thurgau, 20. April 2017
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