| Geomorphologie:
Massenbewegungen |
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Verkehrswege am Grimselpass - Massenbewegungen |
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| Auswirkungen des Klimawandels |
| Korridorstudie Grimselstrasse im Haslital BE |
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Gefahrenstellen entlang der Grimselstrasse
Die Berge bröckeln
Die Klimaerwärmung hinterlässt auch in den Gebirgen ihre Spuren. In höheren Gebirgslagen taut das Gletschereis ab und in der Permafrostzone weicht der gefrorene Bodenhorizont auf. Die abschmelzenden Eisflächen hinterlassen im ehemaligen Gletscherfeld vegetationslose Felspartien und den Gesteinsschutt der ehemaligen Grundmoränen, Mittel- und Seitenmoränen. Die eisfreien Böden sind Witterungseinflüssen ausgesetzt. Einsetzender Spaltenfrost zersplittert den Fels in einem langsamen Prozess. Schmelzwasser und Regenfälle spülen die Flächen aus und treiben die Gesteinstrümmer, welche während den Verwitterungsprozessen entstanden sind, talwärts. Vielfach bleibt dieser Gesteinsschutt in Mulden (= Geschiebeherd) im ehemaligen Zungenbecken des Gletschers liegen.
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Das Abschmelzen des Permafrosts destabilisiert die Böden in den höher gelegenen Hangpartien (vor allem an den nach Süden gerichteten Südhanglagen). Zunehmender Block- und Steinschlag gefährdet nicht nur Verkehrswege, sondern auch Wanderwege und Infrastrukturanlagen für u.a. die Alpwirtschaft, den Tourismus, das Militär, die Energieproduktion- und versorgung.Nach Starkniederschlägen häufen sich jeweils solche Extremereignisse, da sich das versickernde Niederschlagswasser wie ein Schmiermittel für die Gesteinsschichten wirkt. Als Folge des Wettergeschehens ereignen sich in seltenen Fällen auch Fels- oder Bergstürze.
Nach starken Gewitterschauern werden oft grosse Schuttmengen aus den Geschiebeherden hinaus geschwemmt. Das Gesteinsmaterial rauscht als Murgang talwärts und verschüttet auf seinem Weg hangabwärts Strassen und Wege. Im Schuttkegel des Murgangs können sich die Bergbäche aufstauen und manchmal gefährliche Stauseen bilden.
Der auf dem Gebiet des Kantons Bern liegendende Abschnitt der Grimselstrasse von Innertkirchen hinauf bis zur Grimselpasshöhe ist an verschiedenen Stellen den Auswirkungen von klimatischen Extremereignissen ausgesetzt. Gegenwärtig sind an zwei Stellen, dem Spreitgraben und bei der Rotlaui, die Auswirkungen solcher Extremereignisse deutlich sichtbar. An beiden Gefahrenstellen ist der Kanton Bern mit grossem finanziellem Aufwand dabei, die Auswirkungen der Naturprozesse auf Gebäude und Strassenverbindungen zu beseitigen und mögliche Risiken zu minimieren.
Der Kanton Bern hat im Mai 2013 die Ergebnisse einer Korridorstudie über die Risiken von Naturgefahren entlang der Grimselstrasse publiziert. In dieser Studie wurden neben dem Spreitgraben und der Rotlaui weitere Strassenabschnitte ermittelt, in welchen Murgänge bis hinunter zu den Verkehrsverbindungen gelangen könnten. Es wurden sechs Stellen (im rote Grabe, Bänzlauibach, Loibbach, Ärlenbach, Ebene südlich Handegg und Bockbach) identifiziert, bei welchen in Zukunft grössere Probleme im Zusammenhang mit Naturereignissen auftreten könnten.
Die Auswirkungen des Klimawandels werden die Berner Behörden auch in Zukunft weiter beschäftigen. Die Verwitterungsprozesse hoch oben an beiden Talflanken im Haslital werden das Naturgefahrenpotenzial entlang der Grimselroute weiter erhöhen.
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| Quelle: Text RAOnline
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| Bergsturz |
Ein Bergsturz ist eine Massenbewegung von Felsblöcken, Geröll und Schutt mit einem Volumen von über einer Million m3 Material. |
| Felssturz |
Von einem Felssturz spricht man, wenn sich Felsblöcke, Geröll und Schutt mit einem Volumen von weniger einer Million m3 talwärts bewegen. |
| Steinschlag |
Ein Steinschlag ist ein Sturzprozess, bei welchem sich kleinere Mengen von Fels-, Schutt- und Steinmaterial, oft sogar nur einzelne Steine,ins Tal stürzen. Grössere Steinschlagereignisse können u.a. Verkehrsverbindungen und Wanderwege kurzzeitig blockieren. |
| Murgang oder Rüfe |
Murgänge sind eine Mischung aus Hochwasser, Erdrutsch und Felssturz. Murgänge oder Rüfen sind «Gerölllawinen». |
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| Auswirkungen des Klimawandels - Korridorstudie Grimselpassstrasse |
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| Korridorstudie Grimselpassstrasse |
Korridorstudie Grimselpassstrasse |
Korridorstudie Grimselpassstrasse |
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| Folien zum Referat von Barbara Regierungsrätin Egger-Jenzer |
Folien zum Referat von Nils Hählen, Wasserbauingenieur |
Folien zum Referat von Markus Wyss, Kreisoberbauingenieur Berner Oberland |
| 4,1 MB |
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| 12,1 MB |
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| 3,5 MB |
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| Quelle: Kanton Bern |
| Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion |
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| Quelle: Kanton Bern |
| Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion |
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| Quelle: Kanton Bern |
| Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion |
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