Geomorphologie: Massenbewegungen
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Felssturz Preonzo (Tessin) 15. Mai 2012
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Felssturz bei Preonzo (Kanton Tessin)
Felssturz 15. Mai 2012

Am 15. Mai 2012 lösten sich oberhalb der Industriezone von Preonzo (Kanton Tessin) ungefähr 300'000 Kubikmeter Felsmaterial und donnerte während den Nachtstunden talwärts. In einer Geländemulde blieb der Schutt für einige Stunden liegen.

Gegen 6 Uhr morgens verschob sich das Felsmaterial weiter hangabwärts. Die Gebäude in der zuvor evakuierten Industriezone blieben bei diesem Felssturz unbehelligt. Ein Erddamm schützt das Gewerbeareal.

Geologen schätzen, dass sich beim Felssturz vom 14./15. Mai 2012 erst weniger als die Hälfte des instabilen Felsmaterials gelöst hat. Sie vermuten, dass sich in Zukunft an dieser Stelle weitere Felsabgänge ereignen werden. Die Industriezone von Preonzo bleibt vorsorglich gesperrt.

Die am Hang installierten Messgeräte haben seit Wochen überdurchschnittliche Felsbewegungen im Bereich der Alpe di Ròscera aufgezeichnet. Die Behörden waren auf das Ereignis vorbereitet.

Die Hänge westlich von Preonzo galten schon im 18. Jahrhundert als instabil. 1989 wurden in den Gesteinformationen der Alp Risse festgestellt. Seither wird die Region von Geologen aufmerksam überwacht. Automatische Messgeräte übermitteln die geringsten Gesteinsverschiebungen an die ETH in Zürich. Aufgrund der Daten wurden Geländemodelle erstellt, mit welchen bessere Voraussagen über mögliche Felsbewegungen erstellt werden können.

Auf der Alpe di Ròscera kreuzen sich verschiedene tektonische Störungszonen (siehe auch: Ursachen von Erdbeben) in einem Gebiet mit kristallinen Gesteinsformationen. Diese geologischen Voraussetzungen begünstigen Felsverschiebungen und Felsbbrüche( siehe auch: Gebirgsbildung).

Am 21. Mai 2012 haben die Behördung die Sperrungsverfügung für die Industriezone südlich von Preonzo aufgehoben. Nach einer genaueren Untersuchung der Abrisszone und des abrutschenden Schuttkegels kamen die Geologen zum Ergebniss, dass für den Talboden keine unmittelbare Gefährdungsgefahr mehr besteht.

Quellen: Schweizer Fernsehen und ETH Life, Mai 2012

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