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Grossraubtiere: Herdenschutz-Projekt
Ende 2000 startete der WWF Schweiz in Graubünden ein Herdenschutzprojekt.

Im Projektgebiet kümmern sich verteilt auf drei Alpen Hirten und über ein Dutzend Herdenschutzhunde aus den italienischen Abruzzen oder den französischen Pyrenäen um die Schafe. Dort sollen wirksame, angepasste und praktikable Schutzmethoden von Kleinviehhaltern und Hirten entwickelt und getestet werden.

Einen hundertprozentigen Schutz gibt es für die Herdentiere trotz der Bewachung durch die Hirtenhunden und das Anbringen von Schutzzäumen nicht.

Der im Herbst 2001 im bündnerischen Bergell erlegte Wolf etwa schlug trotz Bewachung und Zäunen wiederholt zu.

Eine Erfahrung, die auch im Wallis gemacht wurde: Wenn gewisse Wölfe einmal Blut gerochen haben, lassen sie sich laut Jagdfachleuten schwerlich von ihrem Tun abhalten.

Wie man sich beim Wandern verhält: Verhaltensregeln beachten

Ein Herdenschutzhund kann durchaus niedlich und kuschelig sein. Doch man muss wissen: wenn man sich falsch verhält, kann er auch beissen. Zur Abwehr fremder Tiere bewacht er seine Herde Tag und Nacht.

Bei einer Begegnung heisst das für den Menschen: vom Bike steigen, verlangsamen, Zeit verstreichen lassen, hektische Bewegungen vermeiden oder gar inne halten, damit der Herdenschutzhund den Menschen in Ruhe einschätzen kann.

Meistens reicht das schon, um konfliktfrei entlang der Herde weiter zu wandern. Sollte der Hund die Anwesenheit des Menschen trotzdem nicht tolerieren, muss man das respektieren und umkehren.

Quelle: Text Kanton Graubünden, Standeskanzlei Graubünden, 24. Juli 2017
Wölfe fressen Rehe statt Schafe
Im Kanton Graubünden sind Schafrisse diesen Sommer ausgeblieben, obschon zwei Wölfe durch die Gegend streifen sollen. Die Raubtiere fressen Wild. Noch nicht einwandfrei erwiesen ist, ob das Herdenschutzprojekt bereits Wirkung zeigt.

Im Kanton Graubünden sind Schafrisse im Sommer 2003 ausgeblieben, obschon zwei Wölfe durch die Gegend streifen sollen. Zwei sollen es gemäss genetischen Analysen sein.

Die Raubtiere fressen Wild und lassen die Schafe in Ruhe. In den Bündner Gemeinden Brigels, Waltensburg und Andiast ist jedoch nicht gelungen, zwei Wölfe durch Sichtkontakt eindeutig identifizieren. Einer, zwei oder gar keiner?

Wenn es ein Wolf ist, welcher lieber Rotwild statt Schafe reisst, dann muss es gmäss Aussagen von Fachleuten ein besonderes Tier sein - ein Wolf mit besonderen Fressgewohnheiten. In Jahr 2003 wurde im fraglichen Gebiet lediglich ein Schaf durch Wildtiere gerissen. In diesem Fall ist es jedoch nicht eindeutig erwiesen, dass ein Wolf dafür verantwortlich ist. Es lässt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht festlegen, ob das Herdenschutz-Projekt des Bündner Landwirtschaftsamtes und des WWF Graubünden bereits positive Wirkung zeigt.

Durch das Auftauchen des Wolfes hat sich die Kleinviehhaltung in den Berggebieten verändert. Die Schafe werden nicht mehr sich selbst überlassen und deren Sömmerung ist wesentlich teurer geworden. Hirten müssen eingestellt, Unterkünfte bereitgestellt und Zäune aufgestellt werden.

Pro Hirtenschutzhund bekommen die Schafhalter gegenwärtig 1'500 Fr. vom Bund. Die Auszahlung des Bundesbeitrages ist für die Zukunft nocht nicht gesichert.

Wölfe im Kanton Graubünden
Graubünden Wolfspräsenz: Verhaltensänderungen 2020
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