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AlpinSolar: Solar-Grossanlage an der Albinga-Staumauer 2019
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Strom aus Sonnenergie
Solar-Grossanlage an der Albinga-Staumauer

Solar-Grossanlage von ewz produziert ab September 2020 Sonnenstrom

Die spektakulären Bauarbeiten an der ersten hochalpinen Solar-Grossanlage auf der Albigna-Staumauer kommen dank dem schönen Wetter zügig voran. Deshalb kann die 670 Meter lange Solar-Grossanlage bereits Ende September 2020 Naturstrom produzieren. Wie schon seit Jahren erfolgreich umgesetzt, können sich ewz-Kundinnen und ewz-Kunden in der Stadt Zürich und in Graubünden im Rahmen eines Bürgerbeteiligungsmodelles an der Solar-Grossanlage beteiligen.

Nur noch wenige der über 1'200 Photovoltaik-Panels fehlen an der Albigna Staumauer. Dann sind die Hauptarbeiten an der ersten hochalpinen Solar-Grossanlage im Bergell abgeschlossen. Das Spezielle an der Anlage: die PV-Module sind auf der nach Süden gerichteten Wasserseite angebracht, was eine Herausforderung für Planung, Konstruktion und Bau ist. Die Lösung war ein leicht zu unterhaltendes Montagesystem, bestehend aus Konsolen und Aluprofilen, in die sich die PV-Module einfach einschieben und bei Bedarf auswechseln lassen. Für die Montagearbeiten wurde ein Brückenuntersichtsgerät mit der Albigna-Seilbahn auf die Staumauer transportiert. Dafür musste eine der beiden Personengondeln abgenommen und das Gerät an die Seilbahn angehängt werden. Die Bauarbeiten wurden grösstenteils durch die Bergeller ewz-Mitarbeitenden ausgeführt.

Eine sonnige Erfolgsgeschichte

Seit 2014 bietet ewz seinen Kundinnen und Kunden in der Stadt Zürich das erfolgreiche Bürgerbeteiligungs-Modell ewz.solarzüri an. Aufgrund der höheren Leistung der Solaranlage (intensivere Sonneneinstrahlung in diesen Höhenlagen sowie die reflektierende Schneedecke und tieferen Temperaturen) werden pro Quadratmeter 180 kWh Solarstrom pro Jahr während 20 Jahre der Stromrechnung gutgeschrieben. Die Kosten pro Quadratmeter belaufen sich einmalig auf 560 Franken.

Insgesamt stehen 2'176 Quadratmeter an der Solar-Grossanlage zum Erwerb. ewz-Kundinnen und ewz-Kunden können ½, 1, 3 oder 5 Quadratmeter bestellen und damit einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz sowie zur Energiewende leisten.

Ein Leuchtturmprojekt

Beim Bürgerbeteiligungsmodell ewz.solarzüri werden die Solaranlagen erst realisiert, wenn sie verkauft sind. In der Stadt Zürich sind bereits 19 Solaranlagen in Betrieb. Im Herbst 2020 kommt eine neue dazu und für 2021 sind weitere in Planung. Die Solar-Grossanlage auf der Albigna-Staumauer ist ein Pionierprojekt von ewz und hat Leuchtturmcharakter für die Schweiz. Deshalb hat ewz entschieden, die Anlage schon vor dem Verkauf zu bauen. Es wird davon ausgegangen, dass das Beteiligungsmodell ewz.solargrischun auf grosses Interesse stösst und damit die Flächen sehr rasch ausverkauft sein werden.

Quelle: Text EWZ, August 2019
Albigna Solar: Stausee Albigna
Albigna Solar Stausee Albinga im Bergell (Kanton Graubünden)
25 sec
Bergell, Fotovoltaik, Sonnennergie, Solarpanel, Staumauer
Video-Quelle: EWZ

Albigna Solar
Erste hochalpine Solar-Grossanlage

ewz realisiert auf der nach Süden ausgerichteten Wasserseite der Staumauer Albigna im Bergell die erste Photovoltaikanlage auf einer Staumauer im hoch.alpinen Gebiet auf rund 2’100 Metern über Meer.

Mit den über 1’200 Photovoltaikmodulen mit einer Gesamt.leistung von 410 Kilowatt Peak (kWp) können pro Jahr rund 500 Megawattstunden Naturstrom produziert werden. Dies entspricht dem jährlichen Strombedarf von ca. 210 Stadt.zürcher Haushalten. Im Vergleich zu Anlagen im Mittelland ermöglichen hochalpine Photovoltaikanlagen bessere Ertragswerte. Grund dafür sind die intensivere Sonnen.einstrahlung in diesen Höhenlagen sowie die reflektierende Schneedecke. Des Weiteren steigt die Effizienz der Anlage mit sinkenden Aussen- und somit Modultemperaturen. Rund die Hälfte dieser Stromproduktion wird im Winter anfallen und trägt somit zur Versorgungssicherheit in dieser Jahreszeit bei.

Beim Bau und Betrieb der Anlage können verschiedene Synergien genutzt werden:

Der Netzanschluss bei der Staumauer Albigna ist bereits vorhanden.
Die Installationsarbeiten werden grösstenteils durch ewz-Mitarbeitende aus dem Bergell ausgeführt, die schon das Pilotprojekt initiiert haben.
Die ganzjährige Verfügbarkeit von eigenem Personal vereinfacht zudem allfällige Wartungsarbeiten.

Technische Angaben

Installierte Leistung 410 kWp
Erwartete Jahresproduktion 500 MWh
Anzahl Photovoltaikmodule 1’280 (zwei Reihen)
Verlegte Kabel ca. 6’000 m
Sonneneinstrahlungswert rund 1’200 kWh/kWp
Länge der Anlage rund 670 Meter
Investitionsvolumen rund CHF 700’000
Bauphase Juli–September 2020
Geplante Inbetriebnahme September 2020
kWp = Kilowatt peak, für Solarmodule gebräuchliche, nicht normgerechte Einheit für die Nennleistung
Quelle: Text EWZ, aus ewz Factsheet Solar Albigna, August 2019
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Solarthermische Kraftwerke bündeln die Sonnenenergie mit Spiegeln und wandeln sie in Wärme um, die dann über einen Kraftwerksprozess in Strom umgewandelt wird. Erst im Kraftwerksteil der Anlage wird die Wärme mittels einer Turbine und eines Generators in elektrische Energie umgewandelt.
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Solarthermische Turmkraftwerke konzentriert das Sonnenlicht mit Parabolspiegeln auf ein Receiverrohr, in dem sich ein Wärmeträgermedium befindet.
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In der Fotovoltaik wird der lichtelektrische Effekt (Fotoeffekt) genutzt, bei dem durch die Einwirkung vonLichtquanten Elektronen in einem Atom aus ihrem Bindungszustand gelöst und für den elektrischen Ladungstransport verfügbar sind.
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In einer Solarzelle, einem Halbleiterelement, wird durch Ausnutzung des Fotoeffekts die Strahlungsenergie der Sonne direkt in elektrische Energie umgewandelt..
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