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Die Hurrikane «Maria» und «Jose» auf dem Weg nach Europa |
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Hurrikane «Irma», «Jose» und «Maria» mit unterschiedlichen Zugbahnen
Der Hurrikan «Jose» erreichte am 9. September 2017 im Schlepptau des Hurrikans «Irma» nordöstlich von Dominica die Antillen. Der Kategorie 5-Hurrikan «Irma» hatte dasselbe Meeresgebiet drei Tage früher passiert. 10 Tage später überquerte der Kategorie 5- Hurrikan «Maria» am 19. September 2017 die Insel Dominica.
Die Hurrikane «Irma» und «Maria» trafen auf ihrem Weg nach Nordwesten auf Festland: «Irma» erstmals am 6. September 2017 auf Barbuda, «Maria» erstmals am 19. September 2017 auf Dominica. «Jose» bewegte sich auf einer weiter nördlich verlaufenden Zugbahn und traf mit seinem Sturmauge auf keine Insel.
Der Hurrikan «Irma» erreichte am 10. September 2017 die Südspitze des U.S.-Bundesstaates Florida und verlor in den den darauf folgenden Tagen an Kraft.
Die Hurrikane «Maria» und «Jose» verblieben in atlantischen Gewässern und steuerten der U.S.-Westküste entlang in nördliche Richtungen. Die Wolkenwirbel der ehemaligen tropischen Stürme «Maria» und «Jose» überquerten den Atlantik und näherten sich Ende September 2017 beinahe gleichzeitig den Gewässern vor den Westküsten von Irland und Grossbritannien.
Hurrikan «Maria» überholte Hurrikan «Jose»
Die Hurrikane «Jose» und «Maria» begannen ihre Reise von den Antillen nach Europa am 9. September 2017 bzw. 18. September 2017 etwa auf demselben Längenkreis. Der Hurrikan «Jose» wurde auf seinem Weg nach Norden vor der Küste Neuenglands rund eine Woche lang durch eine besondere Wetterlageblockiert. Gleichzeitig bewegte sich Hurrikan «Maria» zügig nach Norden. Zwischen dem 28. und 29. September 2017 "überholte" Ex-Hurrikan «Maria» den Tiefdruckwirbel des Ex-Hurrikans «Jose» auf einer weiter östlich verlaufenden Zugbahn.
Am 30. September 2017 befand sich das Tiefdruckgebiet des Ex-Hurrikans «Maria» mit einen Kerndruck von 995 hPa rund 1'000 km westlich von Irland im Atlantik. Das Tiefdruckgebilde aus dem ehemaligen tropischen Sturm «Maria» und dem Tiefdruckgebiet «Wolfgang» enthielt zu diesem Zeitpunkt noch die Überreste des ehemaligen tropischen Sturms «Lee».
Nordwestliche Winde transportierten am 1. und 2. Oktober 2017 Kalt- und Warmfronten des Tiefdruckverbunds gegen Mitteleuropa.Das Tiefdruckgebiet des Ex-Hurrikans «Maria» verschob sich mit einem Frontensystem unter Abschwächung gegen Südosten. Das Wolkenband der Kaltfront erreichte am 2. Oktober 2017 gegen 06.00 Uhr an der französischen Nordküste den europäischen Kontinent.
Am 3. Oktober 2017 gegen 9 Uhr zog eine Kaltfront des Sturmtiefs «Wolfgang» mit Kern südöstlich von Island mit Windböen gegen 80 km/h und kurzen, jedoch starken Regenfällen über die Schweiz. Die Überrreste des Ex-Hurrikans «Maria» hatten sich in der Zwischenzeit in diese Kaltfront eingelagert. Der lange Weg des tropischen Wirbelsturms «Maria» fand am 3. Oktober 2017 in Mitteleuropa sein Ende. Ein Tiefdruckgebiet mit Kern südöstlich von Island bestimmte zu diesem Zeitpunkt bereits das Wetter über Nord- und Westeuropa.
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Tiefdruckgebiete, welche ursprünglich als tropische Wirbelstürme unterwegs waren, sind Energiesysteme. Diese Systeme erhalten sich, indemsie laufend Energie abgeben und gleichzeitig neue Energie aufnehmen. Auch die Luftfeuchtigkeit wird fortwährend ausgetauscht. Abgegebene Luftfeuchtigkeit in Form von Niederschägen wird durch neue Luftfeuchtigkeit aus den Meeren ersetzt. Solche Drucksysteme können sich wie u.a. der Tropensturm «Jose» während einigen Wochen über warmen Meeren weiter entwickeln. Die Luftmassen, welche mit einem Ex-Hurrikan Europa erreichen, sind allerdings längst nicht mehr dieselben wie Wochen zuvor in der Karibik.
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Text: RAOnline |
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