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Klimawandel und Alpen

Die CIPRA behandelt neben wirtschaftlichen, entwicklungspolitische auch ökologische und klimatische Themen. Nachfolgend ein Auszug aus dem CIPRA-Dokument "Klimawandel und Alpen - Ein Hintergrundbericht" (CIPRA 2002):

Fakten und Daten

Die Neunzigerjahre waren global gesehen die wärmste Dekade seit Beginn zuverlässiger instrumenteller Messreihen um 1860, und höchstwahrscheinlich auch die wärmste des letzten Jahrtausends. Mit Hilfe von Klimamodellen wird versucht, die Verantwortlichkeit des Menschen daran und die weitere Entwicklung abzuschätzen.

Engelberg (Obwalden, Schweiz)
In mehreren unabhängigen Arbeiten ist die nordhemisphärische Mitteltemperatur des letzten Jahrtausends rekonstruiert worden. Als Datenquellen für solche Rekonstruktionen dienen natürliche Klimaarchive wie Eisbohrkerne, Sedimente und Baumringe, aber auch historische Aufzeichnungen und frühe instrumentelle Messungen.
( Gletscher: Forschung Schweiz)

Die Resultate deuten darauf hin, dass die Erwärmung im 20. Jahrhundert seit Beginn des letzten Jahrtausends einzigartig ist. Der Beginn der Industrialisierung traf mit einem Ende der natürlichen kalten Phase überein. Natürliche und menschengemachte Erwärmungsprozesse überlappen sich.
( WMO 2006 - Siebtwärmstes Jahr seit 1861)

In den letzten hundert Jahren haben sich die Treibhausgase stark angereichert; gleichzeitig ist es weltweit im Mittel um etwa 0,3 bis 0,6°C, in der Schweiz sogar um etwas mehr als 1°C wärmer geworden.
( OcCC: Klimaänderung und die Schweiz 2050)

Aufgrund von Szenarien aus Klimamodellen erwartet man, dass bis zum Jahr 2100 die Klimaveränderung weiter beschleunigt und die globale Mitteltemperatur um weitere 1,5 bis 5°C erhöht wird, und dass der Meeresspiegel um 50 cm ansteigt.
( IPCC: Bericht über den globalen Klimawandel 2007)

Die Komplexität des Klimasystems ( IPCC: Klimasystem Erde) wird insbesondere durch die Substanz Wasser verursacht und insbesondere dadurch, dass Wasser im Klimasystem in einer Vielzahl von Aggregatszuständen auftritt: in der Atmosphäre als Wasserdampf, Wolkentröpfchen und Eiskristalle; auf den Landoberflächen als Schnee, Eis und in flüssiger Form in den Oberflächengewässern; im Erdreich als Grundwasser, Bodenwasser und Permafrost; in den Ozeanen als Salzwasser; und in den polaren Gebieten als Meereis. Diese unterschiedlichen Formen von Wasser besitzen gänzlich unterschiedliche Eigenschaften, und ihr Wechselspiel ist entscheidend für das Verhalten unseres Klimasystems.

Obwohl der Wassergehalt der Atmosphäre mengenmässig im Vergleich zu den Ozeanen vernachlässigbar ist, spielt atmosphärisches Wasser eine absolut zentrale Rolle: Wasserdampf ist das wichtigste Treibhausgas der Atmosphäre wegen der sogenannten Wasserdampf-Treibhaus-Rückkopplung ( IPCC: Klimawandel Was ist das? Klimasystem, Treibhaus...). Die atmosphärische Bewölkung bestimmt die planetare Albedo der Atmosphäre, das heisst denjenigen Anteil der Sonneneinstrahlung, welcher durch die Atmosphäre in den Weltraum zurückreflektiert wird:

Albedo-Rückkopplung durch Wolken. Schneebedeckte Landflächen und eisbedeckte Ozeane verstärken die Albedo der Erdoberfläche, d.h. die Albedo-Rückkopplung durch Schnee und Eis. Niederschlag und Abfluss von den Kontinenten bestimmen über den Süsswassereintrag in die Ozeane einen wichtigen Antrieb der Ozeanzirkulationen. All diese Prozesse sind in hohem Grade nichtlinear und verlangen nach einer quantitativen Behandlung, die im Rahmen von Klimaszenarien nur mit numerischen Modellen möglich ist. Gegenwärtig stammen deshalb die meisten Klimaszenarien aus numerischen Modellen sogar aus einer eigentlichen Kette von Modellen.

Für die Alpenländer sind die jüngsten Ergebnisse bezüglich der Hydrosphäre, d.h. Wasserkreislauf, und Kryosphäre ( IPCC: Klimasystem Erde) , d.h. Schnee und Eis, von besonderer Bedeutung. Weniger Schnee und mehr Regen werden die Winter der Zukunft bestimmen. Schon bei einer Erwärmung um 1°C wird die mittlere Dauer der Schneebedeckung in manchen Regionen um 4 bis 6 Wochen zurückgehen.

Die CIPRA, eine vielfältige und vielgestaltige Organisation

Die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA ist eine nichtstaatliche Dachorganisation mit nationalen Vertretungen in den Alpenländern, die über 100 Verbände und Organisationen aus sieben Alpenstaaten vertritt. Sie arbeitet für eine nachhaltige Entwicklung in den Alpen und setzt sich für die Erhaltung des Natur- und Kulturerbes, für die Erhaltung der regionalen Vielfalt und für Lösungen grenzüberschreitender Probleme im Alpenraum ein.

Quelle: Text Gemeindenetzwerk «Allianz in den Alpen» CIPRA 2002

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Klimawandel in den Alpen
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INHALTSVERZEICHNIS
2 Fakten und Daten
3 Der bewegte Boden
4 Erdrutsche und Extremniederschläge
6 Der Gletscher - eine bedrohte Spezies..
7 Wintertourismus ade?
7 Palmen auf Berggipfeln?
9 Gewinner und Verlierer
9 Die Treibhausskeptiker
10 Lösung in Sicht?
11Referenzen
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Tourismus im Klimawandel
Ein Hintergrundbericht
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INHALTSVERZEICHNIS
2 DIE CIPRA-FORDERUNGEN ZUM TOURISMUS
3 KLIMAWANDEL UND TOURISMUS
- AUSWIRKUNGEN DES KLIMAWANDELS AUF DEN TOURISMUS
- BEITRAG DES TOURISMUS ZUM KLIMAWANDEL
- ANPASSUNGSSTRATEGIEN
- VERMINDERUNGSMASSNAHMEN
- TRENDS, EINSCHRÄNKUNGEN UND KONFLIKTE
4 SCHLUSSFOLGERUNGEN
5 GOOD PRACTICE-BEISPIELE
6 Weitere Informationen
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