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Hochwasser-Management im Kanton Bern
Lyssbachstollen - Inbetriebnahme des Entlastungsstollens

Am 30. November 2011 wurde der Lyssbachstollen dem Betrieb übergeben.

Der Lyssbachstollen weist eine Gesamtlänge von 2'570 m auf. Er beginnt im Bereich Leen und mündet im Bereich Fulenmatt in den Lyssbach. Der Stollen weist praktisch über die gesamte Länge ein Gefälle von 5,8 Promille auf. Der Durchmesser des Stollens beträgt rund 4,4 Meter. Der Stollen entlastet die bisher stark von den Überschwemmungen des Lyssbachs betroffenen Gebiete Stegmatt, Buhzopfen und Industrie Nord in der Gemeinde Lyss.

Die Kosten für das gesamte Bauwerk belaufen sich auf rund 52,3 Mio Franken, davon übernimmt der Bund 43,1 Prozent, der Kanton 33 Prozent, 0,9 Prozent der Renaturierungsfonds des Kantons Bern sowie 23 Prozent der Lyssbachverband.

Der Einlaufbereich im Leen besteht aus einer Drosselblende (eine Klappe) im Lyssbach, dem Beruhigungsteich, einem Grobholzrechen und dem Einlaufbauwerk. Das Hochwasser kann bis zu einer betimmten Wassermenge die Drosselblende ungehindert passieren. Sobald aber ein kritischer Hochwasserstand erreicht wird, staut sich das Wasser vor der Drosselblende und fliesst seitlich in einen Beruhigungsteich. In diesem Teich wird das Geschiebe abgelagert, die Strömung beruhigt und mit dem Grobholzrechen das Schwemmmaterial vom Einlauf in den Stollen ferngehalten. Anschliessend fliesst das Wasser durch das Einlaufbauwerk zum Entlastungsstollen.

Die gesamten Bauarbeiten werden im August 2012 beendet sein.

Hochwasserschutz und Revitalisierung Alte Aare

Die geplanten Hochwasserschutzmassnahmen im Bereich der Alten Aare zwischen Lyss und Meienried nehmen eben falls konkrete Formen an. Im Zentrum des Hochwasserschutzprojektes des Wasserbauverbandes Alte Aare steht die Kombination von Damm- und Schutzmauerbauten, die Reaktivierung von Aare-Altläufen wie dem Schwadernaugrien sowie der Schaffung von Überflutungsflächen zum Rückhalt von Hochwasser bei einem Jahrhunderthochwasser. Parallel zu den Hochwasserschutzmassnahmen sind umfangreiche Aufwertungsmassnahmen für die Natur vorgesehen, namentlich im Zusammenhang mit den baulichenEingriffen für den Hochwasserschutz. Dadurch können seltene und gefährdete Lebensräume und Arten in diesem Perimeter erhalten und gefördert werden.

Quelle: Kanton Bern, Tiefbauamt, November 2011

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Seeland (Schweiz): Juragewässerkorrektion
Hochwasser: August 2005
Hochwasser: August 2007
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