Staatskunde Schweiz
Politik - Schweizerische Aussenpolitik
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Staatskunde Schweiz Die Schweiz im Ausland
Die Schweiz begleitet die Entwicklung in Mosambik
Bundesrat Cassis besucht Mosambik anlässlich der Unterzeichnung 2019
des Friedensabkommens zwischen RENAMO und FRELIMO
Bundesrat Cassis wohnt in Mosambik der Zeremonie zur 2019
Unterzeichnung des von der Schweiz unterstützten Friedensvertrags bei
Bundesrat Cassis besucht Schweizer Projekte im von Zyklonen 2019
heimgesuchten Mosambik
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Die Schweiz begleitet die Entwicklung in Mosambik

Bundesrat Cassis besucht Mosambik anlässlich der Unterzeichnung des Friedensabkommens

Bundesrat Ignazio Cassis reist am Dienstag, 6. August 2019 nach Mosambik und wird dort unter anderem an der Zeremonie zur Unterzeichnung des Friedensabkommens teilnehmen, zu dem die Schweiz massgeblich beigetragen hat. Zudem sind verschiedene politische Gespräche und der Besuch von Hilfsprojekten der Schweiz vorgesehen.

Am 1. August 2019 wurde das Friedensabkommen zwischen den Konfliktparteien - der regierenden Frente de Libertação de Moçambique Frelimo und der oppositionellen Resistência Nacional Moçambicana Renamo - unterzeichnet. Zum Zustandekommen dieses Friedensabkommens hat die Schweiz mit ihren Guten Diensten wesentlich beigetragen. Vor knapp einem Monat hat UNO-Generalsekretär António Guterres zudem den Schweizer Botschafter in Maputo, Mirko Manzoni, zu seinem persönlichen Gesandten für Mosambik ernannt.

Am Rande der Zeremonie sind Höflichkeitsbesuche bei Staatspräsident Filipe Jacinto Nyusi und Aussenminister José Condungua António Pacheco vorgesehen.

Am Mittwoch, 7. August 2019 wird Bundesrat Cassis Projekte der Humanitären Hilfe der Schweiz in Beira in Zentral-Mosambik besuchen und hochrangige lokale Regierungsvertreter treffen. Mosambik wurde im Frühjahr 2019 von zwei Zyklonen heimgesucht. Der Zyklon IDAI traf Beira frontal und richtete bis ins Landesinnere Verwüstungen an. Die Schweiz konnte bereits wenige Tage nach dem Landfall von IDAI die lokale Bevölkerung mit Material und Expertinnen und Experten unterstützen.

Bundesrat Cassis wird auf seiner Reise nach Mosambik von FDP-Ständerat Damian Müller und SVP-Nationalrat Thomas Aeschi begleitet.

Quelle: Text Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA 5. August 2019

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Bundesrat Cassis wohnt in Mosambik der Zeremonie zur Unterzeichnung des von der Schweiz unterstützten Friedensvertrags bei

Bundesrat Ignazio Cassis hat heute zusammen mit weiteren internationalen Vertretern an der Zeremonie zur Unterzeichnung des Friedensabkommens zwischen den beiden Konfliktparteien RENAMO und FRELIMO teilgenommen. Dieses ist massgeblich mit Unterstützung der Schweiz zustande gekommen.

«Heute ist ein historischer Tag für Mosambik. Mit dem Friedensabkommen ist ein unentbehrlicher Grundstein für die Stabilität des Landes und damit auch der weiteren Region in Afrika gelegt worden», sagte Bundesrat Cassis nach der Unterzeichnung des Abkommens zwischen der regierenden Frente de Libertação de Moçambique Frelimo und der oppositionellen Resistência Nacional Moçambicana Renamo in Maputo. «Einmal mehr konnte die Schweiz mit ihren Guten Diensten und dank ihrer Neutralität - und vor allem dank ihrer ausgezeichneten diplomatischen Mitarbeiter - einen wertvollen Beitrag leisten», betonte er weiter.

Bei seinen Gesprächen mit Staatspräsident Filipe Jacinto Nyusi und Aussenminister José Condungua António Pacheco im Rahmen der Zeremonie sicherte der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten EDA die weitere Unterstützung der Schweiz beim Friedensprozess und der Entwicklung des Landes zu. Präsident Nyusi äusserte sich sehr positiv über die Qualität und die Effizienz der Schweizer Diplomatie.

Schweiz übernahm Vorsitz der Kontaktgruppe

Die Schweiz hatte Mosambik im Rahmen des internen bewaffneten Konflikts, der 2013 wieder aufgeflammt war, ihre guten Dienste zur Verfügung gestellt. Auf Ersuchen von Präsident Nyusi und von Oppositionsführer Afonso Dhlakama übernahm die Schweiz den Vorsitz der internationalen Kontaktgruppe, die die Gespräche der beiden Konfliktparteien begleitete. Der von der Schweiz unterstützte Friedensprozess ermöglichte im Dezember 2016 einen befristeten Waffenstillstand, der im Mai 2017 durch einen unbefristeten Waffenstillstand zwischen den Parteien - den ersten seit 2013 - abgelöst wurde. Dieser Waffenstillstand wurde nun vom Friedensabkommen abgelöst.

Aufgrund dieses Schweizer Engagements ernannte UNO-Generalsekretär António Guterres am 8. Juli 2019 den Schweizer Botschafter in Maputo, Mirko Manzoni, zu seinem persönlichen Gesandten für Mosambik. «Diese Ernennung unterstreicht nicht nur die aktive Rolle der Schweiz im laufenden Friedensprozess in Mosambik, sondern würdigt auch den Mut des Botschafters und unser langjähriges UNO-Engagement», sagte Bundesrat Cassis.

Quelle: Text Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA 6. August 2019

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Bundesrat Cassis besucht Schweizer Projekte im von Zyklonen heimgesuchten Mosambik

Am zweiten Tag seiner Mosambik-Reise hat Bundesrat Ignazio Cassis Projekte der Humanitären Hilfe der Schweiz besucht. In Beira in Zentral-Mosambik verschaffte er sich einen persönlichen Eindruck der Folgen des Zyklons IDAI vom März 2019 und der getroffenen Massnahmen.

Nach den beiden Zyklonen IDAI in Zentral-Mosambik im März und KENNETH in Nord-Mosambik im April hat die Schweiz rasch Hilfe geleistet. Bundesrat Cassis zeigte sich betroffen von den Folgen der beiden tropischen Wirbelstürme für rund zwei Millionen Menschen. «Ich bin froh, dass die Schweiz über die Mittel verfügt, rasch und wirkungsvoll vor Ort einen Beitrag zu leisten, um den Menschen zu helfen», sagte er nach seinem Besuch in Beira. Hochrangige lokale Regierungsvertreter bedankten sich im Gespräch bei Bundesrat Cassis für die Solidarität der Schweizer Bevölkerung und die unkomplizierte und effiziente Hilfe der Schweiz.

Die Humanitäre Hilfe der Schweiz konzentrierte sich nach den Zyklonen thematisch auf die Bereiche Wasser und sanitäre Versorgung sowie Notunterkünfte. Zudem unterstützte die DEZA finanziell, materiell und personell langjährige, internationale Partnerorganisationen wie IOM und IFRC. Insgesamt hat die DEZA für die Nothilfe nach den Zyklonen 3,5 Millionen Franken in Mosambik und 24 Experten eingesetzt.

«Solche Engagements im internationalen Verbund ermöglichen es uns nicht nur für die Betroffenen die Schweizer Werte und Qualitäten vor Ort wirkungsvoll zur Entfaltung zu bringen, sondern stärken zudem unsere Position in der internationalen Gemeinschaft», erklärt Bundesrat Cassis.

Entwicklungszusammenarbeit seit 1979

Die Schweiz engagiert sich seit 1979 im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit in Mosambik. Aktuell fokussiert sich das Engagement der Schweiz auf die drei Schwerpunkte Arbeitsplätze, Gesundheit und gute Gouvernanz. «Eine friedliche Lösung des langjährigen Binnenkonflikts ist entscheidend für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung des Landes», betonte Bundesrat Cassis. «Aus diesem Grund freut es mich sehr, dass gestern mit dem von der Schweiz unterstützten Friedensabkommen ein wichtiger Beitrag dazu geleistet werden konnte.»

Die Beziehungen zwischen der Schweiz und Mosambik haben tiefe Wurzeln. Bereits im 19. Jahrhundert waren Westschweizer Missionare in der damaligen portugiesischen Kolonie stark präsent. Eine Vertretung in Mosambik unterhält die Schweiz seit 1922. Nach der Unabhängigkeit der Landes 1975 wurde daraus 1977 eine Botschaft. Mosambik verfügt über ein grosses Wirtschaftspotential und ist reich an Gold-, Kohle- und Erdgasvorkommen. 2017 wurde eine schweizerisch-mosambikanische Handelskammer gegründet, um das Potential für Handel und Investitionen zwischen der Schweiz und Mosambik besser zu nutzen.

Quelle: Text Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA 7. August 2019

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