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Massnahmen zum Wassersparen |
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Panamakanal: Massnahmen zum Wassersparen - Reduktion der Wassermenge für den Kanalbetrieb
Der Wasserverbrauch für die Schleusungen in den Kanalschleusen kann mit einer besseren Organisation der Wasserverteilung im Betriebsablauf wesentlich vermindert werden.
Folgende Wassersparmassnamen stehen dabei im Vordergrund:
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Tandem-Schleusung (Simultaneous Lockage) in den Panama-Schleusen |
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Immer, wenn es die Grösse von zwei Schiffen zulässt, fahren die beiden Schiffe hintereinander in eine Schleusenkammer ein und bewältigen den Transit gemeinsam. Dabei darf die Summe der beiden Schiffslängen den Wert 251,5 m (= 825 ft.) nicht überschreiten. Mit dieser Massnahme wird die Wassermenge für eine ganze Schleusenfüllung eingespart. |
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Luftraum zwischen zwei bachbarten Schleusentoren |
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Bei einem Transit muss ein Schiff drei treppenartig angelegte Schleusenkammern passieren. Eine Schleusenkammer wird auf beiden Seiten je zwei hintereinander gestellten Schleusentoren abgeschlossen. Bei einer Schiffsschleusung werden wird der Raum zwischen den beiden in Fahrtrichtung liegenden Schleusentoren nicht mit Wasser geflutet. Bei den Panamax-Schleusen können mit dieser Methode Schiffe bis zu einer maximalen Länge von 243,84 m (= 800 ft.) befördert werden. Dabei werden pro Durchfahrt rund 7,6 Millionen Liter (ca. 196 m3) Wasser eingespart. In den Neopanamax-Schleusen können mit dieser Methode Schiffe bis zu einer Länge von 320 m (= 1'050 ft.) geschleust werden. Pro Durchfahrt werden dabei rund 24,6 Millionen Liter (ca. 290 m3) weniger Wasser benötigt. |
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Benutzung von Speicherbecken bei den Neopanamax-Schleusen |
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In den beiden neu gebauten Neopanamax-Schleusen ermöglicht ein Wasserbewirtschaftungssystem mit Speicherbecken eine Verminderung des Wasserverbrauchs bei einer Schleusung um 60%. |
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Wasseraustausch (Cross Filling) zwischen den beiden Schleusenlinie bei den Panamax-Schleusen |
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Der Wasserspareffekt besteht darin, dass mit der in die Schleusenkammern eingeleiteten Wassermengenzwei Schiffe statt nur ein Schiff gleichzeitig geschleust werden können. |
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Reduktion des Wasserverbrauchs bei den Neopanamax-Schleusen |
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Bei den Neopanamax-Schleusen Agua Clara und Cocoli bestehen Wasserspeicherbecken, welche bei jeder Schleusung mithelfen,die Wassermenge aus dem Gatunsee um rund 60% zu reduzieren.
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Bei normalen Wasserbedingungen können Schiffe bis zu einem Tiefgang von 15,25 m TFW (= 50 feet) in die neuen Neopanamax-Schleusen Agua Clara auf der Atlantikseite und Cocoli an der Pazifikküste einfahren. TFW bedeutet "Tropical Fresh Water" (tropisches Frischwasser). Die Tiefgangaben beziehen sich auf das Süsswasser im Gatunsee, dessen Dichte 0,9954 g/cm3 bei 29,4°C (= 85°F) beträgt. Schiffsagenten, Schiffseigner und Schiffsbetreiber sind in der Lage, aufgrund dieser Angaben den genauen Tiefgang ihrer Schiffe im Voraus zu berechnen.
Änderungen in den Tiefgangbedingungen werden von der ACP in Schritten von je 1 Fuss (one foot = 12 inches = 0,3048 m) allen Schiffsagenten, Schiffseignern und Schiffbetreibern mindestens 4 Wochen vor dem Inkrafttreten mitgeteilt.
Bis Ende 2023 wurden der maximal zulässige Tiefgang in vier Schritten auf 13,41 m reduziert. |
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Die Neopanamax-Klasse hiess früher Post-Panamax-Klasse. Schiffe der Neopanamax-Klasse können rund 2,5 mal mehr Container laden als die Schiffe Panamax-Klasse. |
Die neuen Schleusenkammern für die Neopanamax-Klasse sind 427 m lang, 54,9 m breit ( gegenüber bisher 33,5 m) und haben eine Wassertiefe von 18,3 m (gegenüber bisher 12,8 m). |
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