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Dezember 2019: Wölfe im Kanton Freiburg |
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Keine Verluste aufgrund von Grossraubtieren |
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Seit mehreren Jahren kann ein allgemeiner Rückgang der von Grossraubtieren getöteten Nutztiere festgestellt werden. Obwohl sich der Luchs im Kanton Freiburg angesiedelt hat und es 2019 mehrere Hinweise auf eine Anwesenheit des Wolfes gab, wurden keine Angriffe gemeldet.
Ein Luchsbestand ist schon seit mehreren Jahren in der gesamten Voralpenregion des Kantons ansässig. Was den Wolf betrifft, konnte das Amt für Wald und Natur (WNA) 2019 im Intyamon-Tal verschiedene Anzeichen (Fotos, Spuren) für seine Anwesenheit feststellen.
Die natürliche Wiederansiedlung des Wolfs ist in der Schweiz nach wie vor im Gang. Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass demnächst wieder Wölfe in unseren Kanton kommen. Momentan sind die Tiere jedoch nur temporär anwesend oder nur ein kleiner Teil ihres Territoriums befindet sich auf Freiburger Boden.
Die 2019 eingerichteten Schutzmassnahmen umfassen nebst Zäunen 14 Herdenschutzhunde, die auf 5 der 62 Alpen mit Kleinwiederkäuern (mehr als 10 Schafe und Ziegen) im Einsatz sind. Es wurde kein einziger Angriff von Grossraubtieren beobachtet. Die Verwendung von Herdenschutzhunden bedeutet für die Hirten zwar einen Mehraufwand, doch sie ermöglicht es, die Verluste durch Grossraubtiere zu reduzieren. Dieses Jahr gingen auch keine Meldungen ein über Bissverletzungen durch Herdenschutzhunde an Menschen oder anderen Hunden. Dies ist die Bilanz, welche die Koordinationsgruppe «Grossraubtiere» Freiburg am 25. November 2019 gezogen hat.
Diese Gruppe, der Vertreter der Zuchtverbände, der Alpwirtschaft, des Naturschutzes, der Jäger sowie der Kantonsverwaltung angehören, hat den Auftrag, den Vollzugsbehörden ihre Meinung namentlich zum Grossraubtiermanagement im Kanton abzugeben. Eine ämterübergreifende Gruppe der Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft (ILFD), die sich aus Fachpersonen jeder Dienststelle (LSVW, WNA, LIG und LwA) zusammensetzt, kommt seit 2018 mehrmals pro Jahr zusammen. Ihre Aufgabe ist es, den Einsatz von Präventions- und Managementmassnahmen auf proaktivere Weise sicherzustellen. Die Gruppe hatte vor der Sömmerungssaison 2019 auch eine Alp besucht, auf der es Anzeichen für eine Anwesenheit des Wolfes gab.
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Quelle: Text Kanton Freiburg, Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft, 4. Dezember 2019 |
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2021: Wolf im Kanton Freiburg |
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Nur ein Angriff auf Nutztiere durch Grossraubtiere im Jahr 2021 |
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Obwohl der Luchs im Kanton Freiburg gut etabliert und die natürliche Besiedlung durch den Goldschakal und den Wolf im Gange ist, wurde im Jahr 2021 nur ein Angriff auf Nutztiere auf den Alpbetrieben des Kantons Freiburg gemeldet.
Der Luchs ist seit einigen Jahren in der gesamten voralpinen Region des Kantons präsent. Wie bereits in der Vergangenheit hat das Amt für Wald und Natur (WNA) während des Winters 2020/2021, zusätzlich zum nationalen Monitoring, ein intensives kantonales Monitoring durchgeführt. Die berechneten Schätzungen hinsichtlich der Dichte der Luchspopulation, bei denen die gleichen Methoden wie bei den vorherigen Kontrollen angewandt wurden, zeigen keinen bedeutenden Unterschied. Die Situation in den Voralpen ist demnach stabil. Eine Wiederbesiedlung des Mittellandes ist hingegen zu beobachten.
Die Kolonisierung unseres Kantons durch den Goldschakal ist im Gange. Mehrere bestätigte Beobachtungen wurden im Kanton zwischen den Monaten April und Juli gemacht. Es ist sehr wahrscheinlich, dass neue Individuen auftauchen werden. Mehrere Variablen beeinflussen diese natürliche Ausbreitung, wie etwa die globale Erwärmung, das geringe Vorkommen an natürlichen Feinden sowie die grosse Bewegungsfähigkeit des Tieres.
Was den Wolf betrifft, so gab es nach Angaben des WNA einige Anzeichen einer Präsenz. Diese weisen darauf hin, dass es im Kanton Freiburg keine ansässigen, sondern nur durchziehende Tiere gibt. Im April 2021 griff ein männlicher Wolf (M159) in der Region Haut-Intyamon Schafe an. Zwei nicht durch Herdenschutzmassnahmen geschützte Schafe wurden bei diesem Angriff getötet. Die natürliche Wiederbesiedlung des Wolfes in der Schweiz ist noch im Gange. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass Wölfe in naher Zukunft in unseren Kanton zurückkehren. Aufgrund verschiedener Erfahrungen in den Nachbarkantonen denkt die Koordinationsgruppe Grossraubtiere über die Ausarbeitung verschiedener Szenarien wie Notfall- und Kommunikationsmassnahmen nach.
Zu den im Jahr 2021 eingeführten Schutzmassnahmen in Sömmerungsgebieten gehören neben der Umzäunung von Weiden auch 13 Schutzhunde, die auf 5 der 72 Alpbetrieben mit mehr als 10 Kleinwiederkäuern eingesetzt wurden. Der Einsatz der Herdenschutzhunde und die Verwendung von Zäunen stellt eine zusätzliche Arbeitsbelastung für die Hirten dar, reduziert aber die Verluste durch Grossraubtiere. Zwölf Halter von Kleinwiederkäuern erhielten finanzielle Unterstützung bei der Anschaffung von Schutzzäunen (Mittelland und Sömmerung).
Diese Bilanz wurde von der Koordinationsgruppe Grossraubtiere Freiburg am vergangenen 29. November erstellt. In dieser Gruppe sind Vertreterinnen und Vertreter von Viehzucht- und Alporganisationen, Naturschutzorganisationen, Jägerinnen und Jäger sowie kantonale Verwaltungen vertreten.
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Quelle: Text Kanton Freiburg, Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft, 6. Dezember 2021 |
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Freiburg Wolf im Greyerzbezirk |
März 2009 |
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