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Wildtiere: Der Wolf in der Schweiz
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Wölfe in der Schweiz Meldungen
St. Gallen Abschussgenehmigung für den Wolf M75 Mai 2017
Graubünden/Tessin Abschussgenehmigung für den Wolf M75 März 2017
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Der Wolf ist zurück
CH Mai 2017: Wölfe im Kanton St. Gallen
St.Gallen verfügt Abschuss eines schadenstiftenden Wolfs

Der Wolf M75 hat in den vergangenen Monaten in fünf Kantonen über 50 Schafe gerissen. Als dritter Kanton erlässt St.Gallen gegen ihn eine Abschussverfügung. Diese wird heute im Amtsblatt veröffentlicht.

Das Muster ist immer das gleiche: Der Wolf überspringt den Weidezaun oder sucht gezielt nach einer Lücke und reisst in unmittelbarer Nähe der Ställe mehrere Schafe mitten aus der Herde. Seit Januar reihen sich diese Vorfälle in den Kantonen Graubünden, Tessin, Thurgau und Zürich aneinander. Aufgrund der DNA-Analysen wurden bereits über 50 Risse dem Wolf M75 zugeordnet.

Mitte April kam es im Kanton St.Gallen ebenfalls zu Angriffen in der gleichen Manier. Wegen des angetroffenen Tatbestandbildes handelt es sich mit grösster Wahrscheinlichkeit um M75. Die DNA-Proben werden noch ausgewertet. St.Gallen liegt nachweislich im Streifgebiet dieses Wolfes. Ob er das Gebiet verlassen wird, lässt sich nicht voraussagen.

Die Kantone Graubünden und Tessin verfügten am 22. März 2017 einen Abschuss. Das Amt für Natur, Jagd und Fischerei schliesst sich deren Erwägungen an und erlässt ebenfalls eine Verfügung zum Abschuss des schadenstiftenden Wolfes M75. Diese wird heute im Amtsblatt veröffentlicht.

Gesetzliche Grundlage für die Abschussbewilligung bildet der erhebliche Schaden an Nutztieren (Art.9bis, eidg. Jagdverordnung https://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/19880042/index.html).

Quelle: Text Amt für Natur, Jagd und Fischerei , Kanton St. Gallen, 1. Mai 2017
WWF Schweiz: Keine Beschwerde gegen Abschussverfügungen
Der WWF Schweiz wird gegen die Abschussverfügungen für den Wolf M75 kein Beschwerde einreichen.

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CH März 2017: Wölfe im Kanton Graubünden
Verfügung zum Abschuss eines Wolfes

Zwischen dem 21. Januar und dem 8. Februar 2017 hat ein Wolf im Bergell, in der Leventina (Kanton Tessin) und im Misox mehr als 40 Schafe gerissen. In drei Fällen, nämlich in Stampa, in Faido und in Cama konnte aufgrund von genetischen Analysen ein und derselbe Wolfsrüde M75 als Verursacher identifiziert werden.

Gestützt auf Art. 9bis der eidgenössischen Jagdverordnung kann eine Abschussbewilligung für einzelne Wölfe erteilt werden, die erheblichen Schaden an Nutztieren anrichten. Ein erheblicher Schaden an Nutztieren durch einen einzelnen Wolf liegt unter anderem dann vor, wenn in seinem Streifgebiet innerhalb eines Monats mindestens 25 Nutztiere, trotz Herdenschutzmassnahmen, getötet werden. Schäden, die auf dem Gebiet von zwei oder mehreren Kantonen entstanden sind, haben die betroffenen Kantone koordiniert zu beurteilen. Die Abschussbewilligung muss der Verhütung weiteren Schadens an Nutztieren dienen.

Die beiden Kantone Tessin und Graubünden haben in gegenseitiger Absprache eine Abschussverfügung für den Wolf M75 erlassen. Diese ist auf 60 Tage befristet.

Die Schwierigkeit eines gezielten Abschusses des Wolfes M75 besteht im typischen Verhalten eines nicht stationären Wolfes, das heisst in der häufigen und schnellen Verschiebung über grössere Distanzen. Es ist deshalb durchaus möglich, dass der Wolf M75 auch für die sieben Schafrisse am 18. Februar 2017 in Trun verantwortlich ist. Das gezielte Vorgehen in Trun ist nämlich identisch mit jenem in Cama und Faido. Im Kanton Graubünden wird deshalb die Surselva neben den beiden Südtälern Misox und Bergell in den Abschussperimeter einbezogen.

Quelle: Text Kanton Graubünden, Amt für Jagd und Fischerei, 22. März 2017
April 2017: Wolf identifiziert
Der Nachweis erfolgte anhand einer genetischen Analyse einer Speichelprobe durch das Laboratoire de Biologie de la Conservation der Universität Lausanne. Es handelt sich um einen männlichen Wolf mit der Bezeichnung M75.
Quelle: Text Kanton Thurgau, 20. April 2017
Anfangs Mai 2017 wurde in der Region von Disentis GR ein Wolf beobachtet und gefilmt. Der Wolf verhielt sich nicht sehr scheu. Es könnte sich um den Wolf M75 gehandelt haben. Die Rissspuren an den getöten Schafen lassen diese Vermutung zu.
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