Geomorphologie: Massenbewegungen
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Geomorphologie Massenbewegungen
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Massenbewegungen
Rutschung in der Region Aletsch (Wallis)

Hangrutschung an der Moosfluh

September 2016

Im Gebiet nördlich der Moosfluh, am linken Rand des Aletschgletschers, war in den vergangenen Wochen eine starke Beschleunigung der Rutschung festzustellen. Es kam zu zahlreichen Rissbildungen und an einigen Steilhängen zu Steinschlägen. Infolgedessen wurden die Wanderwege im betroffenen Gebiet von der Gemeinde Riederalp, im Einvernehmen mit dem Kanton, gesperrt.

Die Rutschung wird nun ganz genau überwacht. Die überwachte Fläche beträgt rund 1 km2 und erstreckt sich von der Moosfluh-Krete bis zum Rand des Aletschgletschers hinunter. Die ins Rutschen geratene Geländemasse mit einem Volumen von über 200 Millionen m3 bewegt sich mit über 20 cm pro Tag.

Ein plötzliches Absacken der gesamten Hangmasse erscheint zwar derzeit als sehr unwahrscheinlich, doch ist stellenweise mit Felsabbrüchen zu rechnen, weshalb in diesem Gebiet höchste Vorsicht angebracht ist.

Infrastrukturbauten oder Häuser, dies nebenbei bemerkt, sind keine in Gefahr, Gefahr herrscht allein auf den durch das Gebiet verlaufenden Wanderwegen.

Der Kanton ruft die Bevölkerung dazu auf, die in diesem Gebiet angebrachte Signalisierung zu beachten und die am Beginn von Wanderwegen errichteten Schranken nicht zu umgehen.

Quelle: Text Kanton Wallis, Dienststelle für Strassen, Verkehr und Flussbau, 27. September 2016
12.10.2016 Naturgefahren in der Region Aletsch

Detailuntersuchungen im Gelände sowie die von Kanton und Bund noch dichter und diversifizierter eingesetzten Instrumente zur Beobachtung der Rutschung bei der Moosfluh, am linken Rand des Aletschgletschers, haben eine genauere Erfassung der Situation ermöglicht. Obwohl die Rutschgeschwindigkeit in einigen Abschnitten zugenommen hat, bleibt das Gefahrenrisiko für das Gebiet insgesamt unverändert. Die Benutzung der Wanderwege im Gebiet bleibt bis auf Weiteres streng verboten.

Die Beobachtung und Überwachung der Rutschung in der Region Moosfluh, auf dem Gebiet der Gemeinde Riederalp, wurden in den letzten Tagen intensiviert und diversifiziert. Diese, und die ebenfalls vor Ort durchgeführten Detailuntersuchungen zur Hanginstabilität, haben es ermöglicht, die Bewegungen der verschiedenen Geländemassen genauer zu erfassen. Ein Teil der Massen bewegt sich zurzeit um über 70 Zentimeter pro Tag. Diese Beschleunigung kann stellenweise zu Felsabbrüchen führen. Für das übrige Rutschgebiet gibt es hingegen Anzeichen einer Stabilisierung.

Ein plötzliches Absacken der gesamten Hangmasse erscheint zwar nach wie vor als sehr unwahrscheinlich, doch wegen der stellenweise zu erwartenden Felsabbrüche, ist in diesem Gebiet höchste Vorsicht geboten.

Der Kanton erinnert die Bevölkerung daran, dass die herrschende Gefahr sehr gross und ein Betreten des Gebiets daher streng verboten ist. Es wird dringend geraten, die angebrachte Signalisierung zu beachten und die am Beginn der Wanderwege errichteten Schranken nicht zu umgehen.

Quelle: Text Kanton Wallis, Dienststelle für Strassen, Verkehr und Flussbau, 12. Oktober 2016
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