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Braunbären im Alpenraum stark bedroht! 2007
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Slowenien: Unerschöpfliche Quelle der Braunbären?
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Braunbären im Alpenraum stark bedroht!
Letzte Winterruhe für Österreichs Bären?
Die neue Studie "Status und Zukunft der Braunbären in Europa und den Alpen" weist die Ostalpen als Lebensraum für rund 1 000 Bären aus.

Am 20. Juni 2007 wurde die neue Studie von WWF und Bärenmarke veröffentlicht. In dem Bericht werden die Ostalpen als potentieller Bären-Lebensraum genauer unter die Lupe genommen.

Die Wildtierexperten der Universitäten Freiburg (Deutschland) und Wien kommen gemeinsam mit uns zu dem Ergebnis, dass sich rund 34% der Ostalpenfläche als Bärenhabitat eignen. Das bedeutet, dass hier für 700 - 1 100 Bären Platz zum Leben wäre. Und das bei einer ganz geringen Dichteannahme von Bären. Wir gehen dabei von zwei Bären auf 100 km2 aus (zum Vergleich leben in Slowenien etwa 10 Bären - also fünfmal so viel - auf derselben Fläche) und vor allem nur dort, wo eine optimale Habitatqualität vorhanden ist.

Die Untersuchung definiert neun Verbreitungszentren, die in punkto Landschaft, Besiedelung und Infrastruktur den Ansprüchen der Bären entsprechen. Diese 700 - 1 100 Tiere sind demnach eine Minimalpopulation, die nötig wäre, um in den Ostalpen eine dauerhafte Etablierung und einen langfristigen Erhalt der Bären zu sichern.

Starke Populationen gibt es heute nur noch in den nördlichen Ländern Russland, Schweden, Finnland und Norwegen. Dort ist der Bestand mit etwa 40 000 Bären gesichert. In den Karpaten leben noch rund 8 100 Tiere, und im Dinarischen Gebirge zwischen Kroatien und Slowenien weitere 2 300.

Im restlichen Europa jedoch ist die Anzahl der Bären viel zu klein, um überlebensfähig zu sein. Der Statusbericht des WWF zeigt auf, dass es in Österreich, Bayern, Italien sowie Teilen der Schweiz und Sloweniens genügend geeigneten Lebensraum gibt.

Quelle: WWF Österreich 2007

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Slowenien: die unerschöpfliche Quelle der Braunbären?

2006 genehmigte die slowenische Regierung den Abschuss von mindestens 100 Braunbären. Wenn man die Verkehrsunfälle mitrechnet, starben letztes Jahr 126 Tiere - deutlich mehr als in den Jahren davor. Auch 2007 hat das slowenische Umweltministerium eine Abschussqoute von 106 Bären erlaubt. Diese hohen Abschusszahlen lösten eine Welle der Empörung aus. Ein umstrittener Punkt bleibt dabei die Anzahl der vorhandenen Bären in Slowenien. Offiziell sollen es 500 bis 700 Tiere sein, viele Fachleute gehen allerdings von nicht mehr als 400 Bären aus. Der massive pauschale Abschuss verstösst gegen die europäische Fauna-Flora Habitat Richtlinie (92/43/EWG) zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Pflanzen und Tiere. Aus diesem Grund beobachtet die EU Kommission die Vorgänge in Slowenien, hat sich aber bisher mit den übermittelten Daten zufriedenstellen lassen.

Auf Einladung des slowenischen Umweltministeriums reiste am 19./20. April 2007 eine Delegation von Umweltorganisationen (auch der WWF) und Bärenexperten nach Masun, um den Informationsaustausch zu verbessern und weiter voranzutreiben. Bei dem Treffen wurden viele Daten präsentiert und dabei glaubhaft versichert, dass nicht die durch Bären verursachten Schäden das eigentliche Problem seien wie oft als Begründung für die Quotensetzung zu hören ist.

Die Bejagung betrifft vor allem junge Männchen, was zur überalterung des Bärenbestandes beiträgt. Dabei sind die erlegten Bären meist die an den Futterstationen und nicht die "lästigen" Tiere in Dorfnähe. Dies soll sich ab jetzt ändern. Auch der vermehrte Abschuss von Weibchen soll genehmigt werden. Obwohl Experten das Abwarten der genetischen Analysen zur Populationsschätzung vor einer neuen Quotenfestlegung empfehlen, scheint dies nicht das Regierungsziel zu sein. Vielmehr steht nach wie vor das Angebot des Bärenexports aus Slowenien in den Alpenraum im Zuge von Bestandsstützungen.

Es bleibt zu hoffen, dass sich die Situation vor der slowenischen EU Präsidentschaft 2008 wirklich verbessert. Denn die Bären in Slowenien sind eine wichtige "Quelle" für die Wiederbesiedelung des Alpenraums und dazu zählt auch Österreich.

Quelle: WWF Österreich 2007

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Publikation: Chronologie des Verschwindens
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Quelle: WWF Österreich
Bären in Österreich: Chronologie
Bärenschwund
Dramatischer Rückgang der Bestände der zentralÖsterreichischen Bärenpopulation im Grenzgebiet Niederösterreich-Steiermark
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