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Wildtiere: Der Bär in der Schweiz
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Bären in der Schweiz Problembären
Bären in der Schweiz Problembär-Riskobär JJ3
Schweiz 2008 Risikobär JJ3 ist tot
Schweiz 2008 Problembär JJ3 unterwegs
Bündner Bär JJ3 in Bedrängnis März 2008
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Bären Schweiz Konzept Bär
Umgang mit Bären: Ein Bär in Sicht - Was tun?
Bär im Nationalpark (Graubünden) 2005
Wildtiere
Der Bär ist zurück
Risikobär "JJ3" wurde erlegt

Am Abend des 14. Aprils 2008 wurde im Raum Mittelbünden der Bär JJ3 erlegt. Der Bär hatte in den letzten Wochen seine Nahrung systematisch in Siedlungen gesucht und zeigte - trotz wiederholten Vergrämungsaktionen - überhaupt keine Scheu mehr. Damit wurde er zum Sicherheitsrisiko für Menschen. Der Abschuss erfolgte gemäss Konzept Bär Schweiz.

mehr dazu: Bären Schweiz Risikobär "JJ3" wurde erlegt.

Der Bär ist zurück: Problembär "JJ3"

Der Bär JJ3, ein Männchen, das im Jahre 2006 geboren wurde und von den Bären Jurka (Weibchen) und Joze (Männchen) stammt. Der Bär ist also ein Bruder von Bruno (in Bayern erlegt 2006) alias JJ1 und Lumpaz JJ2.

Die Jungbären der Bärenmutter Jurka gelten als wenig menschenscheu. Jurka hat es offenbar in ihrer Erziehung unterlassen, ihren Bärenjungen den Respekt vor den Menschen zu vermitteln. Immer wieder sorgten Bären aus den JJ-Würfen für Konflikte mit Tierhaltern.

Gemäss Informationen aus Italien wurde für JJ3 bereits ein Einfangantrag bei den zuständigen Behörden gestellt. JJ3 hat in Italien schon einige Schäden angerichtet. Wie seine Brüder JJ1 und JJ2 ist auch JJ3 ein sehr schlaues Tier, welches die Reaktionen der Menschen gut abzuschätzen weiss. JJ3 hat es vorgezogen, in die Schweiz "auswandern". Nach dem Erteilen einer Einfangbewilligung würde das Tier bei der Rückkehr nach Italien eingefangen und anschliessend umgesiedelt.

Bruder JJ2 hat 2005 im Nationalpark für einen Publikumsauflauf gesorgt. JJ2 ist seither verschwunden. Gerüchte aus Südtirol besagen, dass er gewildert wurde.


Problembär "JJ3" - Beobachtungen 2008
Graubünden: JJ3 wieder auf Tour und MJ4 aufgewacht

">JJ3" der Bär, der im Albulatal überwintert hat, ist seit einigen Wochen unterwegs. Er macht bereits wieder auf sich aufmerksam. In zwei Maiensäss-Siedlungen hat er nach Fressbarem gesucht und für Unruhe gesorgt. In den letzten Nächten hat ">JJ3" mehrere Male innerhalb von Siedlungen Abfallcontainer und -säcke geplündert.

Die Wildhut versucht erneut, mit intensiven Vergrämungsaktionen dem Bären das Eindringen in Siedlungen und Einzelgebäuden abzugewöhnen. Derselbe Bär ist im letzten Herbst wiederholt in Siedlungen eingedrungen.

Der Bär ">JJ3" ist im Raum Savognin - Tiefencastel - Albulatal unterwegs.

Neues gibt es auch von ">MJ4" zu berichten. Dieser mittlerweile 3-jährige Bär hat seinen Winterschlaf im Raum Zernez verbracht. Am vergangenen Freitag wurden erste Spuren des Langschläfers entdeckt.

Quelle: Amt für Jagd und Fischerei Graubünden Kanton Graubünden 31. März 2008

Bären werden nach drei Kategorien beurteilt: unauffälliger Bär, Problembär und Risikobär (Bären Schweiz Konzept Bär).

Der Bär ">JJ3" entwickelt sich mit seinem Verhalten allmählich zu einem "Risikobären". ">JJ3" hat sich das Verhalten der Wildhüter, welche ihn im Kanton Graubünden beobachten und begleiten eingeprägt. Nach einer Vergrämungsaktion meidet er die Stelle, wo er von den Wildhüter vergrämt wurde. Er wendet sich dann aber wie ehemals seine Mutter ">Jurka" (gegenwärtig in "Sicherheitsverwahrung" im Trentino) oder sein in Bayern 2006 abgeschossener Bruder ">JJ1" neuen Abfallcontainern zu. Der kluge ">JJ3" hat die Scheu vor den Menschen abgelegt. Dieses Verhalten macht ihn für Menschen unberechenbar und daher gefährlich.

">JJ3" führt mit Menschen nichts Böses im Schild. Er ist einfach hungrig und sucht den einfachsten Weg der Futterbeschaffung. Das schlimmste Szenarion wäre, wenn ">JJ3" nachts in einer Garage von einem Menschen überrascht würde und diesen dann aus Bedrängnis angreifen würde. Ein solches Ereignis wäre wohl sein Todesurteil.

Bären Schweiz Problembär "JJ3": Die Meinung des WWF

Risikobär
Achtung Bären
Verhaltensregeln
Es ist wichtig, dass die bekannten Verhaltensregeln eingehalten werden. Bei einer Begegnung mit einem Bären soll man mit Geräuschen und ruhigen Bewegungen auf sich aufmerksam machen, keinesfalls wegrennen oder gar dem Bären nachsteigen. Essensreste und Abfälle sollen mitgenommen oder in bärensichere Abfalleimer entsorgt werden.
Umgang mit Bären: Ein Bär in Sicht - Was tun?

JJ3 ist mit einem Sender versehen, welcher den Wildhütern den jeweiligen Standort des Tieres übermittelt. Gemäss den uns vorliegenden Information muss sich JJ3 im südlichen Teil des Albulatales aufhalten. Die zuständigen Stellen haben nicht mitgeteilt, welche Art von Winterquartier sich der Bär ">JJ3" ausgesucht hat.

JJ3 war im letzten Jahr aufgefallen, dass er sich ab und zu nahe bei menschlichen Siedlungen aufgehalten hat. Die Wildhüter mussten das Tier ">vergrämen", damit in ihm mehr Respekt vor den Menschen und dessen Lebensräume aufbauen kann. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der Bär die beabsichtigte Lektion verinnerlicht hat. Es ist auch nicht auszuschliessen, dass sich ">JJ3" wieder südwärts in seine ursprüngliche Heimat ">Adamello Brenta" in Italien zurückziehen wird.

Vom zweiten Bären, welcher sich letztes Jahr in Graubünden aufgehalten hat, gibt es offenbar keine neue Spuren. über den gegenwärtigen Aufenthaltsort dieses Tieres sei den Wildhütern nichts Genaueres bekannt.

Albula-Tal Albula-Tal
Graubünden: Bär JJ3 aufgewacht

Der Bär ">JJ3" hat seine Winterruhe offenbar beendet. In den letzten Tagen hat er begonnen kleinere Touren in die Umgebung seines Wintereinstandes zu unternehmen. Erfahrungsgemäss ist der Hunger nach dem Aufwachen nicht allzu gross, denn der Stoffwechsel muss zuerst wieder auf ''Normalverhältnisse'' hinaufgefahren werden. Für die nächsten Tage ist noch einmal Winterwetter angesagt. Es ist gut möglich, dass JJ3 sich noch einmal ins Winterlager zurückzieht.

Quelle: Amt für Jagd und Fischerei Graubünden Kanton Graubünden März 2008

Bären in der Schweiz
RAOnline Downloads
Bärenstudie
Quelle: WWF Schweiz
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Der Bär ist ein Raubtier
Quelle: Schweizerischer Nationalpark
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Weitere Informationen
Links
BAFU: Umwelt Schweiz
Schweizerischer Nationalpark
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