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Hurrikane: Sturmsaison 2008

In den USA wurden vom Januar bis August 2008 insgesamt 489 Tornados gezählt. Seite 1953 ist das die höchste Zahl an registrierten Tornados.

Der tödlichste Wirbelsturm 2008 war der Zyklon Nargis, welcher im Mai in Myanmar über 78'000 Todesopfer forderte. Nargis war der stärkste Wirbelsturm in Asien seit 1991.

Im Atlantik bildeten sich 2008 16 mit Namen versehene tropische Stürme, davon waren 8 Hurrikane. 5 Hurrikane wurden der Kategorie 3 und höher zugeordnet. Im Atlantik bilden sich durchschnittlich 11 tropische Stürme, davon 6 Hurrikane (2 Hurrikane der Kategorie 3 und höher).

Erstmals erreichten 2008 nacheinander 6 Hurrikane (Dolly, Edouard, Fay, Gustav, Hanna und Ike) die Küste der USA. Eine Rekord von 3 Hurrikanen der Kategorie 5 (Gustav, Ike and Paloma) erreichten Kuba. Die Hurrikane Hanna, Ike und Gustav waren die opferreichsten Stürme. Hunderte von Todesopfern wurden in den Karibischen Staaten beklagt, davon allein 500 Tote in Haiti. Das Sturmjahr 2008 war eines der schadensreichsten in der Karibik.

Im Ost-Pazifik bildeten sich 2008 17 mit Namen versehene tropische Stürme, davon waren 7 Taifune. 2 Taifune wurden der Kategorie 3 und höher zugeordnet. Im Ost-Pazifik bilden sich durchschnittlich 16 tropische Stürme, davon 9 Taifune (4 Taifune der Kategorie 3 und höher).

Im westlichen Nord-Pazifik bildeten sich 2008 22 mit Namen versehene tropische Stürme, davon waren 10 Taifune. Im westlichen Nord-Pazifik bilden sich durchschnittlich 27 tropische Stürme, davon 14 Taifune.

Quelle: World Meteorological Organization WMO, Dezember 2008, Text: RAOnline

Asien war 2008 erneut der von den schlimmsten humanitären Katastrophen betroffene Kontinent. Durch den Zyklon Nargis kamen in Myanmar wahrscheinlich mehr als 135 000 Menschen ums Leben. 85 000 Tote wurden offiziell bestätigt, 54 000 gelten immer noch als vermisst. Der Tropensturm sorgte mit sehr hohen Windgeschwindigkeiten, Rekordregenfällen und einer Sturmflut vor allem im tief liegenden Irrawaddy-Delta und in der ehemaligen Hauptstadt Rangoon für Verwüstungen. Da in den letzten Jahren grosse Teile der Mangrovenwälder - ein natürlicher Küstenschutz - verschwunden sind, konnte die Sturmflut bis zu 40 km ins Landesinnere vordringen. Das Land stand bis zu dreieinhalb Meter unter Wasser, mehr als eine Million Einwohner Myanmars wurden obdachlos.

Gemessen an den versicherten Schäden war Hurrikan Ike das teuerste Einzelereignis im Jahr 2008. Während in den beiden Vorjahren das US-Festland von schweren Wirbelstürmen weitgehend verschont geblieben war, sorgten Hurrikane in diesem Jahr für erhebliche Schäden auch für die Versicherungswirtschaft. Gleich sechs tropische Wirbelstürme nacheinander (Dolly, Edouard, Fay, Gustav, Hanna und Ike) erreichten 2008 die US-Küste; der schwerste davon war Ike, der als Kategorie-2-Hurrikan bei Galveston (Texas) aufs Festland zog. Die Sturmflut, die Ike auslöste, setzte grosse Abschnitte der Küste von Texas und Louisiana unter Wasser. Auch auf seinem weiteren Weg über Land verursachte der Sturm durch extreme Niederschläge grössere Schäden, sodass bisher von einem versicherten Schaden von 15 Mrd. US$ (ohne die Schäden, für die das National Flood Insurance Program aufkommt) ausgegangen wird. Der gesamtwirtschaftliche Schaden durch Ike beträgt rd. 30 Mrd. US$. Gustav war der zweitteuerste Hurrikan des Jahres, mit einem gesamtwirtschaftlichen Schaden in Höhe von 10 Mrd. US$ und einem versicherten Schaden von 5 Mrd. US$.

Die Anzahl tropischer Wirbelstürme im Nordatlantik lag 2008 deutlich über dem langfristigen Durchschnitt und auch über dem Mittelwert der seit 1995 anhaltenden Warmphase, die durch den Klimawandel verstärkt ausfällt. Insgesamt wurden 16 tropische Wirbelstürme gezählt, der bisherige Durchschnittswert der Warmphase lag bei 14,7. Acht der Stürme erreichten Hurrikan-Stärke, von denen fünf in die Kategorie der schweren Hurrikane (Stärke 3-5) eingestuft wurden. Damit war die Hurrikan-Saison gemessen an der Gesamtzahl der Stürme - aber auch an der Zahl der schweren Hurrikane - die viertstärkste, seitdem es verlässliche Daten darüber gibt. Auch die Tornado-Saison in den USA, die sich von April bis September erstreckt, verlief ungewöhnlich heftig. Insgesamt gab es 2008 rund 1 700 Tornados, die in der Summe einen Schaden von mehreren Milliarden US$ anrichteten.

Quelle: Text Münchener-Rück, Dezember 2008
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