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Schulreformen
im Kanton Aargau |
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Bildungskleeblatt:
Planungsvorlage für die künftigen Schulstandorte |
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Mitte
Dezember 2006 hat der Regierungsrat den Planungsbericht Bildungskleeblatt
in die Vernehmlassung geschickt. Jetzt legt das Departement Bildung, Kultur
und Sport (BKS) die Planungsvorlage für die künftigen Schulstandorte
vor. Bei den Primarschulstandorten soll sich wenig ändern. |
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Für
die Oberstufe ist mit dem vom Regierungsrat favorisierten Modell 2 eine Reduktion
der heutigen 63 Regoskreise auf 30 Schulkreise mit 51 Standorten vorgesehen. An diesen Standorten sollen künftig die Schülerinnen
und Schüler der Schultypen B und M+
unter "einem Dach" zur Schule gehen.
Mehr
Schüler an den Primarschulen - weniger Schüler an der Oberstufe
Zwei
strukturelle Veränderungen wirken sich besonders stark auf die künftigen
Schulstandorte aus: Der Schuleintritt erfolgt neu im fünften Altersjahr
und beginnt je nach Modell mit einer dreijährigen Grund- oder einer
vierjährigen Basisstufe. Zudem wird die heute fünfjährige
Primarschule um ein Jahr verlängert und an die anderen Kantone angepasst.
Damit dauert die Primarschule neu acht Jahre. Deshalb muss an den heutigen
Primarschulen ab 2010 mit zusätzlichen Schülerinnen und Schülern
gerechnet werden. |
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Anders
sieht es in der Oberstufe aus, wo ein Jahrgang wegfällt. Zusammen
mit den aus demografischen Gründen rückläufigen Schülerzahlen
- insgesamt gibt es bis 2015 fast 7'000 Schülerinnen und Schüler
(- 10 Prozent) weniger als heute - hat dies eine Reduktion der Oberstufenstandorte
zur Folge.
28
Gemeinden haben zu wenig Schüler für einen Oberstufenstandort
28
Gemeinden mit heutigen Real-, Sekundar- und/oder Bezirksschulen werden
mit dieser Strukturanpassung zu wenig Schülerinnen und Schüler
haben, um einen Oberstufenstandort zu führen. Bei weiteren 22 Gemeinden
ist es fraglich, ob diese ihren Oberstufenstandort weiterführen können.
Je nach Bevölkerungsentwicklung und je nach Detailplanung bei der
Schulraumnutzung in den betroffenen Gemeinden sind jedoch zusätzliche
Standorte möglich.
"Schule
unter einem Dach" an 51 Standorten
Heute
ist die Oberstufe in 63 Regos-Kreisen unterteilt, mit 44 Bezirksschul-,
104 Sekundarschul- und 106 Realschulstandorten. Gemäss der vorgestellten
Planungsvorlage kann die Sekundarstufe I künftig in 30 Schulkreisen
mit 51 Oberstufenstandorten - evtl. einigen mehr - organisiert werden.
Mit dem Bildungskleeblatt wird die Oberstufe der Volksschule neu in zwei
Leistungstypen aufgeteilt: einer Sekundarschule
B (= berufsvorbereitend) und einer Sekundarschule M+ (= maturitätsvorbereitend).
Im vom Regierungsrat favorisierten Oberstufenmodell sind diese beiden Schultypen
an den 51 Standorten unter "einem Dach" konzentriert, und es wird in drei
Fächern Niveauunterricht eingeführt. Die Schülerinnen und
Schüler profitieren auch von einer grösseren Durchlässigkeit
zwischen den Schultypen. Für ca. drei Prozent der Schülerinnen
und Schüler ist zudem ein Gymnasium für Hochbegabte vorgesehen.
Modellierung
der künftigen Standorte
Die
Planungsvorlage für die Oberstufenstandorte berücksichtigt verschiedene
Aspekte: Die Schülerprognose jeder Gemeinde bis 2015, die Bedürfnisse
des pädagogischen Konzepts des neuen Oberstufenmodells (z.B. mindestens
11 Abteilungen), die verkehrstechnische Erschliessung, raumplanerische
Aspekte und mögliche Entwicklungen in der Gemeindelandschaft.
Weiteres
Vorgehen
Im
Februar 2007 finden vier Workshops mit den Gemeinde- und Schulbehörden
statt, an denen die Planungsvorlage diskutiert wird. Damit beginnt der
Prozess der Entscheidungsfindung der Gemeinden, der Regionalplanungsverbände
und der Schulräte der Bezirke, der 2009 abgeschlossen sein wird.
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Quelle:
Kanton Aargau, Departement für Bildung, Kultur und Sport (BKS), Februar
2007 |
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