Schule und Bildung
SEGRA - Schule mit erweitertem Gestaltungsraum
Eine geleitete Schule
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überlastete Lehrkräfte überlastete Rektoren
überlastete Schulpfleger/innen Schulleitungsmodelle
Bildungsforschung u. Bildungsreformen
zurueckend
überlastete Lehrkräfte
Unter den zusätzlichen Aufgaben leiden in erster Linie einmal die Lehrpersonen. Der kollektive Gedanke ist immer schwerer im Schulalltag zu verankern. Individualität ist Trumpf, bei vielen Eltern, Schülerinnen und Schülern, Lehrpersonen und selbst bei der Gesetzgebung. Viele erzieherische Aufgaben werden ohne die dazu notwendige Entscheidungs- und Handlungskompetenz den Schulen übertragen. Daran wird auch die Schulleitung vorerst nichts ändern. Viele Lehrkräfte müssen viel (Frei-)Zeit in die Förderung der Sozialkomptenz stecken, worunter die Stoffvermittlung leidet. Viele Lehrpersonen fühlen sich überfordert und allein gelassen. Lösungsansätze für diese Problem stecken im Schulleitungsmodell. Es ist jedoch zu befürchten, dass sich im Zuge der Umsetzung des GAL (Gesetz über die Anstellung von Lehrpersonen) eher eine Verschlechterung des Situation ergeben wird.

überlastete Rektoren
Das Amt eines Rektors zehrt und laugt aus. Was engagierte Rektoren heute leisten müssen, ist alles andere als selbstverständlich. Ohne besondere Entscheidungskompetenzen müssen die Rektoren nebst einem stets steigenden administrativen Aufwand immer häufiger die Fehler von Kolleginnen und Kollegen oder von Entscheidungsträgern ausbügeln. Obwohl die Rektoren vielfach als Ansprechstelle von Eltern genutzt werden, verfügen sie über keine weitreichenden Entscheidungsbefugnisse. Obwohl sie mit viel Sachverstand mitten im pädagogischen Alltag stehen,
gilt ihr Wort erst, wenn es durch das Inspektorat oder die Laienschulpflege abgesichert wurde. Die nervenaufreibenden Kommunikationsaufgaben kosten viel Zeit und Kraft.

überlastete Schulpfleger
Weil die Rektorate über keinerlei eigenständige Kompetenzen verfügen und Führungsaufgaben schlecht erfüllen können, bleiben immer mehr Aufgaben an der Schulpflege hängen. Der Schulpflege obliegt nicht nur die strategische, sondern auch die operative Führung. Was die Milizschulpfleger und -schulpflegerinnen, oft neben ihrer beruflichen Arbeit, leiten müssen, verdient hohe Anerkennung. Wie Untersuchungen und Erfahrungen in anderen Kantonen zeigen, fehlt diesem Gremium aber eine geeignete Ausbildung, um die oft komplexen (oft auch juristischen) Fragen im Schulaltag mit der notwendigen Sachkompetenz zu lösen. Die Schulpflegen müssen sich auf einen erfahrenen Mitarbeiterstab (eben die Rektorate und Lehrpersonen) abstützen können. Von einer profesionellen Schulleitung verspricht sich der Gesetzgeber, eine wesentliche Entlastung der Laienbehörde.

Schulführung: Von Schulort zu Schulort verschieden

Aargauer Schulen werden verpflichtet, eine Schulleitung einzuführen. Keiner Schule, egal welcher Grösse, ist aber gedient, wenn die Schulpflege entlastet und gleichzeitig die neue Schulleitung überlastet wird. Je nach Grösse einer Schule werden verschiedenartige Modelle ausgearbeitet. Zum entscheidenden Schwachpunkt der ganzen Schulreform wird sich wohl die Tatsache entwickeln, dass die Belastung und die Rechte der der Lehrerinnen und Lehrer auf kantonaler Ebene nie ernsthaft zur Diskussion standen. Es wird künftig also Schulorte geben, welche zu ihrem Personal mehr Sorge tragen werden als andere. Eine Schule darf aber nicht den "Marktgesetzen" unterworfen werden.

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