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Neue Technologien: Gentechnologie - Grüne Gentechnologie
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Gentechnologie Grüne Gentechnologie
Bericht über die Risikobewertung von gentechnisch veränderten Pflanzen 2018
Schlussbericht der Runden Tische zur GVO-Risikoevaluation
Was ist Grüne Gentechnologie?
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Grüne Gentechnologie
Bericht über die Risikobewertung von gentechnisch veränderten Pflanzen

Der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen ist in der Schweiz aufgrund eines Moratoriums bis 2021 verboten.

Einige gentechnisch veränderte Organismen (GVO) sind als Tierfutter und Lebensmittel bewilligt. Nach der letzten Bewilligung eines GVO organisierte das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) zusammen mit der Schweizer Allianz Gentechfrei (SAG) eine Reihe von Rundtisch-Gesprächen zur Risikobewertung. Der Bericht, der diese Gespräche zusammenfasst, liegt nun vor. Darin werden Beobachtungen festgehalten und Empfehlungen abgegeben bezüglich früherer, heutiger und künftiger Bewertungsverfahren von GVO.

Obwohl einige GVO in der Schweiz zugelassen sind, werden heute aufgrund des starken Widerstands der Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten GVO-Lebens-oder Futtermittel weder importiert noch verwendet (www.agrarbericht.ch). Gleichzeitig wird die Liste der GVO, die in Europa und anderswo auf der Welt zugelassen sind, immer länger. Aus diesem Grund müssen die Behörden die Prozesse zur Risikobewertung von GVO laufend dem aktuellen Stand der Wissenschaft anpassen.

Im 2015 wurde der Gentech-Mais TC1507, der ein insektizides Toxin bildet, als Tierfutter zugelassen. Die SAG kritisierte den Entscheid sowie die Risikobeurteilung und startete mit den hierfür zuständigen Bundesämtern einen Dialog. Das BLW leitete den Dialog mit den betroffenen Akteuren der Zivilgesellschaft im Sinne der Transparenz und Wissenschaftlichkeit. An zahlreichen Rundtisch-Gesprächen kamen unabhängige Experten zusammen, um die grundlegenden Aspekte der Risikobewertung von GVO zu beschreiben, zu analysieren und zu diskutieren.

Zum Dialog wurde ein Bericht verfasst, der nun vorliegt. Der Bericht beschreibt das heutige Verfahren der Risikobewertung, das eine Beschreibung des GVO, eine Vergleichsanalyse, eine toxikologische Analyse und eine Analyse der Allergenität umfasst. Ausserdem werden bestimmte GVO, die eine Insektenresistenz aufweisen, detailliert besprochen.

Erstmals nehmen das BLW und die Organisationen Stellung zu den Stärken und Schwächen der Risikobeurteilung am Beispiel einer Futtermittelzulassung. Die Grenzen des experimentellen Studienaufbaus, der statistischen Auswertung (Differenz- und Equivalenztests) und der Toxizitätsanalysen mit Versuchstieren und deren Dauer (90 Tage vs. 2 Jahre) werden aufgezeigt.

Im Bericht werden zudem Empfehlungen abgegeben, insbesondere im Hinblick auf den Zugang zu Rohdaten und bezüglich der Grenzen ihrer Auslegung. Zu vage oder gar übereilte Interpretationen von wenig überzeugenden Daten sollten in den Risikobeurteilungen vermieden werden. Abschliessend wird noch darauf hingewiesen, dass das Risikobewertungsverfahren ein Werkzeug zur Entscheidungsfindung und kein Entscheidungsinstrument ist.

Quelle: Text Bundesamt für Landwirtschaft, 20. Dezember 2018

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Was ist Grüne Gentechnologie?

Die Gentechnologie - auch Gentechnik genannt - umfasst verschiedene Verfahren und Methoden, mit denen das Erbgut von Organismen gezielt verändert werden kann. Sie baut auf dem Wissen der Genetik und Molekularbiologie auf und reicht vom Verändern einzelner Bestandteile eines Gens (Mutation) bis hin zum Ersetzen eines Gens durch eine andere Variante desselben Gens. Ausserdem können verschiedene Gene neu kombiniert oder auch teilweise oder ganz aus dem Erbgut entfernt werden (Deletion). Nach ihrem Anwendungsbereich benannt, umfasst die Grüne Gentechnologie Veränderungen an Pflanzen, hauptsächlich im Agrarbereich.

Über die EFBS:

Die Eidgenössische Fachkommission für biologische Sicherheit ist eine ausserparlamentarische Kommission, die den Bundesrat im Bereich Gen- und Biotechnologie berät. Sie setzt sich aus 15 unabhängigen Expertinnen und Experten zusammen, die einen unterschiedlichen wissenschaftlichen Hintergrund haben und die grüne Gentechnik aus verschiedenen Perspektiven beurteilen. Ein ausführliches Hintergrundpapier zur grünen Gentechnik sowie allgemeine Informationen zur EFBS und ihrer Arbeit sind zu finden auf der Website www.efbs.admin.ch.

Quelle: Text Agroscope
Erbfaktoren - Gene - DNA

Zu den Hauptbestandteilen eines Zellkerns gehören die «Nukleoproteide». «Nukleoproteide» sind Substanzen, die aus «Nukleinsäuren» und einem Protein (Eiweiss) bestehen. Die «Nukleinsäuren» steuern die Bildung der Enzyme in den Zellen. Sie sind damit die Träger der «Erbfaktoren = Gene = Genome». Eine wichtige «Nukleinsäuren» ist die «Desoxyribonukleinsäure (DNS)». Die DNS wird auch DNA (engl. A = Acid = Säure) genannt. Die DNS ist in den Chromosomen lokalisiert. Bei der Zellkernteilung werden die Chromosomen längs geteilt. Jeder der geteilten Zellkerne enthält jeweils die Hälfte jedes einzelnen Chromosoms.

Die DNA enthält den gesamten Bauplan eines Organismus. Aufgrund dieser Anleitung weiss jede Zelle, wie sie sich entwickeln und welche Aufgabe sie erfüllen muss.

Die Chromosomen (griech: Farbkörper) befinden sich in den Zellen von Lebewesen. Der wichtigste Bestandteil der Chromosomen ist bei den meisten Lebewesen die «Desoxyribonucleinsäure (DNS). Die Chromosomen sind die Träger der Erbanlagen. Die Reihenfolge der Gene in den Chromosomen ist ein wichtiger Indikator für die Identität eines Lebewesens.
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ein umzäuntes und bewachtes Versuchsfeld für wissenschaftliche Versuche mit gentechnisch veränderten Pflanzen
Chancen und Risiken identifizieren mittels Protected Site
Was ist Gentechnologie? Begriffe, Publikationen

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RAOnline Download
Quelle: Bundesamt für Landwirtschaft
Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen
Schlussbericht der Runden Tische zur GVO-Risikoevaluation
Dezember 2018
56 Seiten
1,1 MB PDF Download

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Weitere Informationen
Physik: Grundlagenforschung
Apfelsorten Aromavielfalt von Äpfeln
Erlebnis Naturwissenschaften
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Externe Links
Agroscope Protected Site
Eidgenössische Fachkommission für biologische Sicherheit EFBS
Bundesamt für Landwirtschaft
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