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CKW und Axpo realisieren Batteriespeichersystem Schweiz 2020
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CKW und Axpo realisieren Batteriespeichersystem

CKW und Axpo realisieren in Rathausen LU ein schweizweit einzigartiges Batteriespeichersystem

CKW und Axpo realisieren 2021 in Rathausen/LU ein Batteriespeichersystem mit einer schweizweit einzigartigen Anwendungskombination. Die zwei 50 Tonnen schweren Grossbatterien leisten in dreifacher Hinsicht einen wichtigen Beitrag zur Netzstabilität. (siehe: Netzsicherheit).

CKW und Axpo realisieren 2021 in Rathausen/LU ein Batteriespeichersystem mit einer schweizweit einzigartigen Anwendungskombination. Die zwei 50 Tonnen schweren Grossbatterien leisten in dreifacher Hinsicht einen wichtigen Beitrag zur Netzstabilität.

CKW hat in Zusammenarbeit mit ihrer Muttergesellschaft Axpo bereits Grossspeicher für Energieversorger am Markt eingesetzt. Nun realisieren sie gemeinsam am CKW-Standort in Rathausen/LU einen Grossbatteriespeicher. Axpo bringt ihre grosse Expertise beim Engineering und ein innovatives Vorgehen bei der Beschaffung ein, CKW ihr Know-how für intelligente Optimierungslösungen, welche speziell für den anspruchsvollen Einsatz bei Batteriespeichern entwickelt wurde. So zeichnet sich CKW für den möglichst wirtschaftlichen Einsatz verantwortlich.

Damit agieren CKW und Axpo als Muster für Energieversorgungsunternehmen, die nach innovativen, doch ausgereiften Lösungen für die Umsetzung der Energiestrategie 2050 suchen. Mit dem vereinten Know-how und der bewährten Lösung aus dem Axpo Konzern können zugunsten der Endkunden die Kosten gesenkt und die Versorgungssicherheit optimiert werden.

Wichtiger Beitrag zur Netzstabilität

Mit dem Zubau von volatilen erneuerbaren Energien wie zum Beispiel Solaranlagen nehmen die Schwankungen im Stromnetz zu. Grosse Batteriespeichersysteme helfen, solche Schwankungen auszugleichen. Denn Batteriespeicher haben den Vorteil, dass sie innert weniger Sekunden überschüssige Energie speichern und diese bei Bedarf zur Verfügung stellen können. Sie leisten damit einen Beitrag zur Netzstabilität beim Ausbau erneuerbarer Energien.

Das Projekt ist in der Schweiz einzigartig, denn als erster Batteriespeicher wird er
gleichzeitig für drei verschiedene Märkte eingesetzt:
Peak Shaving: Lastspitzen - das sind Zeitpunkte, an denen eine besonders grosse Menge Energie gefordert ist - sind teuer und belasten das Netz stark. CKW wird mit dem Batteriespeicher Spitzenlasten zum Vorteil ihrer Kunden abfedern können.

Installation im Jahr 2021

Ab Mitte 2021 wird der Batteriespeicher in Rathausen installiert. Er wird in Rathausen ins Mittelspannungsnetz von CKW integriert. Er hat eine Leistung von 6,25 MW - das entspricht fast der dreifachen Leistung vom Kleinwasserkraftwerk Rathausen. Konkret heisst das: Die Batterie könnte bis zu 15'000 durchschnittliche Haushalte während einer Stunde mit Strom versorgen. Die zwei Batteriespeicher sind je in einem 12 m langen Container untergebracht. Diese wiegen je rund 50 Tonnen.

Spannungshaltung: Die Spannung im Höchstspannungsnetz der Schweiz beträgt 220 kV resp. 380 kV. Die nationale Netzgesellschaft Swissgrid hält die Spannung innerhalb enger Grenzen. Dank einer innovativen Lösung wird CKW mit dem Batteriespeicher Swissgrid bei der Spannungshaltung unterstützen können.

Regelleistung: Für ein stabiles Stromnetz müssen Stromproduktion und Verbrauch jederzeit ausgeglichen sein. Mit dem Batteriespeicher leistet CKW einen Beitrag, Differenzen flexibel und schnell ausgleichen zu können.

Über CKW:

Die CKW-Gruppe ist ein führender Schweizer Anbieter von integrierten Energie-und Gebäudetechniklösungen. Seit über 125 Jahren versorgt das Unternehmen seine mittlerweile über 200'000 Endkunden aus den Kantonen Luzern, Schwyz und Uri mit Strom. Hinzu kommen schweizweit innovative Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Connectivity & IT-Infrastruktur, Elektro, Energietechnik, IT & Communication sowie Security. Die CKW-Gruppe beschäftigt über 1'800 Mitarbeitende. Mit rund 300 Lernenden in 14 Berufen ist sie die grösste privatwirtschaftliche Lehrlingsausbildnerin der Zentralschweiz. Im Geschäftsjahr 2018/19 erwirtschaftete CKW einen Umsatz von CHF 773,6 Mio. Mit 81 Prozent der Aktien ist die Axpo Holding AG Mehrheitsaktionärin von CKW, die Aktien werden auf der Handelsplattform «eKMU-X» der Zürcher Kantonalbank gehandelt.

Quelle: Text Centralschweizerische Kraftwerke AG CKW, 30. November 2020
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Versorgungssicherheit Netzsicherheit - Netzstabilität
Batteriespeichersysteme
Elektrischer Strom Elektromagnetismus
Axpo Pumpspeicherkraftwerk Linth-Limmern
Regelleistung bzw. Regelenergie
Als nationale Netzgesellschaft sorgt Swissgrid dauernd für einen diskriminierungsfreien, zuverlässigen und leistungsfähigen Betrieb des Übertragungsnetzes als wesentliche Grundlage für die sichere Versorgung der Schweiz (Art. 20 Abs. 1 StromVG). Dazu sind einerseits genügend Produktionskapazitäten für die Erzeugung elektrischer Energie und anderseits ein ausreichend dimensioniertes Übertragungs- und Verteilnetz für den Energietransport zum Endkunden notwendig.

Da man elektrische Energie im Stromnetz nicht speichern kann, muss die ins Netz eingespeiste Menge an Energie zu jedem Zeitpunkt mit jener Menge übereinstimmen, die aus dem Netz entnommen wird. (siehe: Netzstabilität)

Trotz qualitativ hochwertiger Prognosen der Energieversorger für Produktion und Verbrauch ist eine exakte Planung dafür nicht möglich. Deshalb müssen auch kleinere Abweichungen von den Sollwerten kontinuierlich ausgeglichen werden. Dieser Ausgleich findet grösstenteils durch die Anpassung der Stromproduktion an den aktuellen Verbrauch statt. Dafür sind Kraftwerke notwendig, deren Produktion sich besonders gut regeln lässt. Swissgrid beschafft die dazu notwendige Regelleistung in einem marktorientierten, diskriminierungsfreien und transparenten Verfahren (Art.22 Abs. 1 StromVV).

Primär-, Sekundär- und Tertiärregelung

Dabei wird im europäischen Verbundsystem bei einer Unausgeglichenheit dreistufig vorgegangen:

Mit der Primärregelung wird das Gleichgewicht innerhalb von Sekunden hergestellt.

Reicht dies nicht aus, wird nach fünf Minuten die Sekundärregelung abgerufen.

Bei Regelabweichungen länger als 15 Minuten wird die Sekundärregelung durch die Tertiärregelung abgelöst. Dabei erfolgt der Abruf der Primär- und Sekundärregelung automatisch, der Abruf der Tertiärregelung hingegen manuell.

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