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Gletscher: Nutzen für den Menschen
Endmoräne bei Seon, Seetal AG
Wohnlagen mit Aussicht

Die Gletscher sind während der letzten Eiszeit bis in die Gegend von Seon AG vorgestossen. Dabei haben sie nach ihrem Rückzug eine Endmoräne zurückgelassen. Die Endmoräne zieht sich quer durch das Seetal und wird heute von den Geleisen der Seetalbahn und zwei Kantonsstrassen durchschnitten. In dieser Endmoräne liegt feines und grobes Schuttmaterial. Ab und zu trifft man auf Findlinge (grosse, nicht abgerundete Felsbrocken).

Würm-Kaltzeit, Würm-Glazial, Würmeiszeit

Letzte grossflächige Vereisung des Alpenraums. Die Gletscher reichten in der Würmeiszeit über die Alpen hinaus. Sie ist die letzte eine Reihe von Vergletscherungen im Pleistozän. Die Würm-Kaltzeit begann vor vor etwas mehr als 100'000 Jahre vor unserer Zeitrechung und endete vor etwa 10'000 Jahren. Das Pleistozän ist ein geologischer Zeitabschnitt im Quartär. Erstreckte sich von rund 2 Millionen Jahre bis zirka 10'000 Jahre vor heute.

Seitenmoräne bei Egliswil, Seetal AG
Endmoräne bei Seon, Seetal AG
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Das Endmoränengebiet ist wegen den vielen Steinen im Boden keine gutes Landwirtschaftsland und wird deshalb für den Ackerbau kaum genutzt. In der Endmoränenzone hat sich Wald ausgebreitet, welcher heute durch Wiesland und Wohnzonen zerstückelt wurde. Auf der gegen Süden und die Alpen gerichteten Moränenflächen sind Einfamilienhäuser mit Blick gegen die Alpen gebaut worden.
Weitere Endmoränen der eiszeitlichen Gletscher gibt es bei Mellingen AG und bei Wohlen/Villmergen AG.
Seitenmoräne bei Seengen, Seetal AG
Seen (Beispiel Hallwilersee AG/LU)
Die Kombination aller Erosions- und Ablagerungsformen geben der Schweiz ihr vielfältiges Landschaftsbild. Viele Endmoränen helfen zum Beispiel mit, dass die Seen unseres Mittellands abgedämmt werden. So werden Zürich-, Katzen-, Greifen- und Pfäffikersee durch Endmoränen begrenzt. Die eiszeitlichen Ablagerungen haben zudem eine wirtschaftliche Bedeutung. Das feine Material der Grundmoränen bildet die Grundlage für fruchtbare Böden. Auf diesen Böden wird heute intensiv Landwirtschaft betrieben. Die enormen Schottermassen, die durch das Schmelzwasser der Gletscher abgelagert wurden, bergen heute grosse Grundwasservorkommen.

In der Tiefe bildeten sich riesige Grundwasserströme, die in vielen Orten das Trinkwasser liefern. Zudem können die Schotter in Kiesgruben abgebaut werden. Dieses Material, Kies und Sand, wird für die Betonherstellung im Hoch- und Tiefbau benötigt.

Endmoräne bei Seon, Seetal AG
Weitere Informationen
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Endmoräne bei Seon, Seetal AG
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