Firmen spähen die Privatsphäre aus Was staatlichen Organen nur im Rahmen der Gesetzte möglich ist, machen privatrechtlich organiserte und gewinnorietierte Firmen mit wenig Sinn für Moral: Sie verfolgen die Internetbenutzer, zeichnen ihre Daten auf und setzen diese für ihre eigenen ökonomischen Zwecke ein. Die perönlichen Daten werden dann häufig auf Servern von Staaten abgelegt, welche ein äusserst larsche Datenschutzgesetze kennen. Klagen gegen diesen Missbrauch von persönlichen Daten bei Gerichten in diesen Ländern haben keine Aussicht auf Erfolg.
Auf einem Cookie-Banner müssen diw Webseitenbetreiber/innen ihre Besucher/innen genau und umfangreich mit Datenschutzhinweisen darüber informieren, wie, warum und von wem auf der angewählten Webseite personenbezogene Daten verarbeitet werden. Wenn personenbezogene Daten gesammelt und weiterverwendet werden, muss ) nach dem ersten Einwählen für die Nutzer/innen deutlich sichtbar ein ein Einwilligungsbanner (Cookie-Banner) aufgeschaltet werden. Cookie-Banner der Göthe Universität Frankfurt
Spezialisierte Unternehmen sammeln die erhobenen Daten für ein Profiling (Anlegen eines Nutzer/innenprofils). Schritt für Schritt werden die gesammelten Daten zu einem Ganzen zusammengefügt. Diese personenbezogenen Daten sind "Gold wert". Mit diesen Daten können zahlreiche Unternehmen ihre Gewinne optimieren, indem sie ihre online angebotenen Produkte im Preis oder im Angebot (Produktvielfalt, Art des Produkts usw.) den einkaufswilligen Personen anpassen. Es gibt verschiedene Arten von Cookies: - Technisch erforderliche Cookies (meistens voreingestellt): Sie werden auch als notwendige, wesentliche oder erforderliche Cookies bezeichnet. Ohne diese Cookies ist das reibungslose Funktionieren der Webseite nicht gewährleistet. Sie dürfen ohne Einwillligung gesetzt werden. Zu dieser Cookie-Art gehören auch die Session-Cookies (welche u.a. während eines Online-Einkaufs genutzt werden), die nach jedem Besuch automatisch gelöscht werden. Session-Cookies Session-Cookies (engl. Session = Sitzung) werden bei jedem Besuch neu angelegt. Sie ermöglichen z. B., dass Sie in einem Online-Shop ü̈ber mehrere Seiten Ihren Warenkorb fü̈llen können. Nach dem Verlassen der Website, wird das Cookie gelöscht. Tracking-Cookies und Cookies von Drittanbietern Drittinhalte werden von anderen Anbietern zur Verfü̈gung gestellt und in die eigene Webseite eingebunden. Zu diesen von Drittanbietern gelieferten Inhalten gehören u.a. Audios, Karten, Werbebanner, Videos, Schriften, News, Social Media Applikationen. Diese Cookie-Arten stellen ein hohes Sicherheitsrisiko dar. Sie erlauben es den Unternehmen, das Nutzungsverhalten und die dabei preisgegebenen Informationen (auch Bankverbindung usw.) abzugreifen, in Datenbanken zu speichern und selbst weiterzuverwenden oder gewinnbringend (Werbung und Ähnliches) zu verkaufen. Ein Datenmissbrauch zum Nachteil der profilierten Personen kann nicht ausgeschlossen werden
Beispiele von Cookie-Bannern
Internet-Tracking Beim «Pixel-Tracking» werden Bilder von den Internetbenutzern beim Besuch der Firmenwebseiten über den Webbrowser hochgeladen. Ein Pixel ist ein Farbpunkt. Ein Bild besteht aus vielen Pixeln. Jedes Bild hat seinen eigenen Pixelcode, der unverwechselbar ist. Diese Verfolgungsmethode verwendet «Tracking-Pixel», welche die Webseitenbesucher «tracken» (tracken = Verfolgen der Bewegungen im Internet). Dabei werden die Pixel-Daten dieser Bilder zusammen mit den «Fingerprints» (Fingerprint = Fingerabdruck) ihres Computers und Ihres Webbrowsers auf die zentralen Rechner der «Datensammler» übermittelt. Mit diesen Daten kann jeder Besucher dieser Webseiten eindeutig identifiziert werden. Evercookies Evercookies sind Programme, die sich im PC vervielfachen, an verschiedenen Orten einnisten und kaum mehr zu beseitigen sind. Ist es heutzutage möglich, beim Surfen im Internet anonym zu bleiben? Cookies beispielsweise werden immer leistungsfähiger, wenn es darum geht, Web-Browser zu personalisieren. Doch auch ganz abgesehen von dieser Technologie ist zu bemerken, dass der benutzte Browser selbst einen Abdruck hinterlässt, der ihn eindeutig identifizierbar macht. (Quelle: EDÖB 2011)
Um zu verhindern, dass Firmen Informationen über das eigene Surfverhalten erhalten können, haben die Browserhersteller entsprechende Einstellungen bereitgestellt.
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