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PISA-Bericht 2018
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PISA 2018: Ergebnisse aus der Sicht des LCH
PISA-Ergebnisse 2018

Die OECD hat am 3. Dezember 2019 die Resultate der PISA-Erhebung 2018 publiziert. In den Fachbereichen Mathematik und Naturwissenschaften liegen die 15-Jährigen in der Schweiz signifikant über dem OECD-Durchschnitt. Der LCH freut sich über die positiven Resultate, sieht in den Bereichen Lesekompetenzen und Frühförderung aber nach wie vor Handlungsbedarf.

Die PISA-Ergebnisse 2018 sind ähnlich ausgefallen wie im Jahr 2015. In den drei getesteten Fachbereichen Mathematik, Naturwissenschaften und Lesen schnitten die Schweizer Jugendlichen mit 515 Punkten am besten in Mathematik ab. Unter den europäischen Ländern hatte nur Estland mit 523 Punkten höhere Mittelwerte in Mathematik. International sind die asiatischen Länder Singapur, China, Japan und Südkorea führend. Im Bereich Naturwissenschaften liegt die Schweiz mit 495 Punkten wie schon 2015 signifikant über dem OECD-Durchschnitt von 489 Punkten. Der Fachbereich Lesen wurde nach 2000 und 2009 nun zum dritten Mal als Schwerpunkt umfassender getestet. Geprüft wurden der Umgang der Jugendlichen mit unterschiedlichen digitalen Textquellen. Im OECD-Durchschnitt konnte nur einer von zehn Schülerinnen und Schüler zwischen Fakt und Meinung unterscheiden. Im Zeitalter von «Fake News» ist dieses Resultat sehr besorgniserregend und macht deutlich, wie wichtig die Vermittlung von Medienkompetenzen in der Schule ist.

Der Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH) freut sich über die positiven Resultate in den Bereichen Mathematik und Naturwissenschaften, streicht aber zugleich den dringenden Handlungsbedarf in den Bereichen Lesekompetenz, Nutzung digitaler Technologien, Früh-, Begabungs- und Begabtenförderung hervor. «Die Schweiz hat im Bereich Frühförderung einen deutlichen Rückstand. (…) Es fehlt eine gesetzliche Verankerung und eine Klärung der Zuständigkeiten», stellt er in seiner Medienmitteilung vom 3. Dezember 2019 klar. Für eine verbesserte Vermittlung von Medienkompetenzen in der Schule brauche es gezieltere Weiterbildungen für Lehrpersonen. Weiter müsse fortlaufend in die Nutzung digitaler Technologien in den Schulen investiert werden. «Im Zentrum darf dabei nicht bloss die Anschaffung von Geräten stehen, sondern die Aus- und Weiterbildung der Lehrpersonen und die Erstellung innovativer Lehrmittel. Die Pädagogik muss immer im Mittelpunkt stehen», heisst es weiter. Damit die Qualität der Bildung hoch bleibt, braucht es auch weiterhin gut qualifizierte Lehrpersonen. Der LCH fordert die Bildungs- und Finanzpolitik auf, die dafür passenden Rahmenbedingungen zu schaffen.

Quelle: Text pd, Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH)FI, 3. Dezember 2019
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