Schweiz
SVP tritt gegen HarmoS an |
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HarmoS |
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März
2008
Die
aktuell anstehende Reform zur Harmonisierung der obligatorischen Schule
"HarmoS" erfordert politische Sofortmassnahmen. Mit den vorgeschlagenen
Anpassungen - erarbeitet von der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren
EDK - würde den Eltern ihr Erziehungsauftrag entzogen und an den Staat
abgegeben. Eine solche Bevormundung und Verstaatlichung wird von der SVP
konsequent mit Referenden in den Kantonen bekämpft. |
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Die
SVP setzt sich mit der Bildungspolitik einen zusätzlichen politischen
Schwerpunkt und wird in Kürze ein umfassendes Bildungspapier inklusive
Vorgehenskonzept vorstellen. Bereits heute bezieht die Partei Position
gegen die Harmonisierungsvorlage "HarmoS", welche zurzeit in den kantonalen
Parlamenten diskutiert wird.
Die
Volksschule in der Schweiz hat in den letzten Jahren massiv gelitten und
die Klagen über die unheilvollen Entwicklungen in diesem Bereich nehmen
ebenso zu. Mit den Massnahmen, die im "HarmoS"-Konzept vorgesehen sind,
verbessert sich die Situation aber keineswegs. Vielmehr wird versucht,
den Eltern die Verantwortung der Kindererziehung ab dem vierten Altersjahr
des Kindes zu nehmen und diese Aufgaben dem Staat beziehungsweise der Schule
zu übertragen. Dies kann die SVP nicht unterstützen. Eine Verstaatlichung
dieses Systems und der Ausschluss von verantwortungsbewussten Eltern in
zentralen Entscheiden ist nicht der Sinn der Sache. Der Erziehungsauftrag
muss auch in Zukunft in den Familien wahrgenommen werden. Die Schule muss
sich hingegen wieder auf ihren eigentlichen Bildungsauftrag konzentrieren
und die in diesem Bereich notwendigen Verbesserungen anstreben.
Auch
die detaillierte Ausgestaltung und Erarbeitung dieser Vorlage gibt zu Denken.
Die EDK erarbeitete dieses Konzept alleine, die kantonalen Legislativen
waren von der Detailberatung ausgeschlossen und können das Paket "HarmoS"
nur noch als Ganzes gutheissen oder ablehnen. In einem Bereich, der eindeutig
kantonaler Hoheit untersteht mutet dies doch seltsam an.
Der
Entzug der elterlichen Verantwortung, ein Vorgehen welches auf kantonaler
Stufe die Mitbestimmungsrechte einschränkt, Stimmbürger die in
wesentlichen Fragen bei der Gestaltung der Volksschule übergangen
werden und nicht zuletzt auch zusätzliche Kosten, welche die längere
obligatorische Schulzeit mit sich bringt, die Argumente gegen "HarmoS"
sind vielseitig.
Die
SVP Schweiz hat deshalb entschieden, die Anstrengungen gegen "HarmoS" -
insbesondere auch die Referenden in den Kantonen - gesamtschweizerisch
zu koordinieren. Ziel ist, dass in jedem Kanton ein Referendum ergriffen
wird.
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