Österreich:
Schon fast jeder zehnte Schüler an einer Privatschule
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Privatschulen
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Januar
2008
Zahl
der Privatschüler stieg in Österreich in den vergangenen zehn
Jahren stärker als die Gesamt-Schülerzahl.
Privatschulen
in Österreich boomen. Mittlerweile besucht fast jeder zehnte Schüler
eine Schule eines privaten Erhalters, wie aus Daten von Statistik Austria
hervorgeht. Im vergangenen Schuljahr 2006/07 gab es insgesamt 1,2 Mio.
Schüler in Österreich, 106'365 bzw. 8,9 Prozent davon waren in
Privatschulen. Zehn Jahre zuvor waren von den 1,192 Mio. Schülern
92'267 bzw. 7,7 Prozent an einer nicht-öffentlichen Schule. Mit einem
Plus von 15,3 Prozent ist die Zahl der Schüler an Privatschulen deutlich
stärker gewachsen als die Gesamtschülerzahl (plus 0,75 Prozent). |
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Nach
Schultypen den höchsten Anteil an Privatschülern gibt es an den
berufsbildenden mittleren Schulen, wo fast jeder vierte (22,4 Prozent;
1996/97: 23,8 Prozent) der insgesamt 52'468 Schüler eine Privatschule
besucht. An AHS-Oberstufen sind 15 Prozent (1996/97: 14,2) der insgesamt
87'054 Schüler an privaten Schulen, an AHS-Unterstufen 14,8 Prozent
(1996/97: 14,6) der insgesamt 116'674 Schüler.
Im
Pflichtschul-Bereich, also Volks-, Haupt-, Sonder- und Polytechnische Schulen,
sind 4,4 Prozent der 639'433 Schüler an Privatschulen, ein halber
Prozentpunkt mehr als noch vor zehn Jahren.
Mit
Abstand grösster Erhalter von Privatschulen ist die römisch-katholische
Kirche: Mit insgesamt 72'600 Schülern besuchen zwei Drittel aller
Privatschüler ihre Einrichtungen. Verschiedene, in der amtlichen Statistik
nicht genannte Vereine als Erhalter von Privatschulen kommen mit 15'700
an zweiter Stelle, gefolgt von Schulen von Wirtschaftsverbänden wie
etwa dem Fonds der Kaufmannschaft mit 3'600 Schülern, dem Berufsförderungsinstitut
(2'700 Schüler), der Wirtschaftskammer (2'500 Schüler) und der
evangelischen Kirche (2'900 Schüler).
Der
Anteil ausländischer Schüler an Privatschulen unterscheidet sich
mit 8,0 Prozent nur wenig von jenem an öffentlichen Schulen mit 9,3.
Etwas grösser ist der Unterschied bei Schülern nicht-deutscher
Muttersprache: An öffentlichen Schulen beträgt deren Anteil 15,7
Prozent, an Privatschulen 13,8 Prozent.
Quelle:
APA Zukunft Wissen, Januar2008 |
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