Massnahmen
gegen den Klimawandel: Neue Technologien |
|
Klimawandel Neue Technologien - Massnahmen |
|
Klimawandel Weitere Informationen |
|
|
Selbst
kleine Veränderungen an Ihren täglichen Gewohnheiten können
dazu beitragen, den Ausstoss von Treibhausgasen zu verringern, ohne dass
dies Nachteile für Ihre Lebensqualität hätte - und dabei
können Sie sogar noch sparen! |
Geoengieering
gegen die Klimaerwärmung
|
Faktenblätter Geoengineering |
|
Das Klimaübereinkommen von Paris strebt als Ziel eine Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius, wenn möglich sogar 1,5 Grad Celsius an.
Verschiedene Szenarien zeigen, dass sich diese Ziele allein durch Emissionsminderungsmassnahmen nur noch mit sehr grossen Anstrengungen erreichen lassen. Das motiviert die Suche nach zusätzlichen Lösungsmöglichkeiten. Technische Eingriffe ins Klimasystem, oft mit Sammelbegriffen wie «Geoengineering» oder «Klimaintervention» bezeichnet, werden deshalb diskutiert.
Die meisten Massnahmen sind jedoch mit bisher kaum abschätzbaren Kosten, Risiken und unerwünschten Nebenwirkungen verbunden. Während einige Massnahmen erst in der Theorie existieren, wurden andere im Kleinformat getestet. Jedoch fehlen bei all diesen Versuchen Kenntnisse über die Auswirkungen der Anwendung im benötigten grossen Massstab. Da die Massnahmen nicht überall auf der Erde die gleichen Auswirkungen hätten, sind ausserdem ethische Fragen der globalen und regionalen Gerechtigkeit besonders wichtig und müssten durch ein internationales Regelwerk erfasst werden.
Beim «Geoengineering» werden zwei fundamental unterschiedliche Ansätze unterschieden: Mit dem ersten Ansatz, der Entnahme vonCO2 aus der Atmosphäre, sollen CO2-Emissionen kompensiert und damit der Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre gebremst werden. Der zweite Ansatz zielt auf eine technische Beeinflussung der Sonneneinstrahlungmitdem Ziel, die Erwärmung - und damit nur eine der Auswirkungen der Treibhausgasemissionen - künstlich zu mindern.
|
Quelle:
Text ProClim und Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) 2018 |
nach
oben
Geoengineering:
Definition und Abgrenzung
|
|
|
Mit
dem Begriff Geoengineering werden Versuche zur absichtlichen Veränderung
der Natur beschrieben, die sich in der Grössenordnung des Planeten
bewegen (Keith, 2001). Die Massnahmen haben nicht unbedingt eine offenkundige
Veränderung der natürlichen Umwelt zum Ziel. Sie können
auch den Erhalt des gegenwärtigen Zustandes gegenüber menschlichen
oder natürlichen Einflüssen anstreben. Heute wird der Begriff
häufig im Zusammenhang mit der Klimaänderung verwendet: Geoengineering
als möglicher Ansatz, die natürliche Umwelt so zu beeinflussen,
dass die durch den Menschen verursachte unerwünschte globale Erwärmung
abgewendet, vermindert oder zumindest ein zeitlicher Aufschub erreicht
werden kann.
Eine
scharfe Abgrenzung zu anderen Massnahmen gegen die Klimaänderung gibt
es nicht. Häufig werden Massnahmen zur Minderung der Klimaänderung
(Mitigation) und Massnahmen zur Anpassung an die Klimaänderung (Adaptation)
unterschieden. Unter den Begriff Mitigation fallen insbesondere alle Anstrengungen,
die Treibhausgasemissionen zu vermindern. Der Begriff Adaptation umfasst
jene Massnahmen, die darauf abzielen, mit den Folgen der Klimaänderung
umzugehen. Beispiele dafür sind Anpassungsmassnahmen an den steigenden
Meeresspiegel, an die Veränderungen im Wasserkreislauf (z.B. Bewässerung,
Hochwasserschutz) oder die wirtschaftliche Neuausrichtung von Wintertourismusregionen.
Der
Bereich Geoengineering liegt zwischen den Möglichkeiten zur Minderung
der Klimaänderung und den Massnahmen zur Anpassung. Ebenfalls in diesem
Grenzbereich liegt das so genannte Carbon Capture and Storage (CCS), auch
Industrial Carbon Management (ICM) genannt. CCS bedeutet, dass bei Verbrennungsvorgängen
(z.B. in Kohlekraftwerken) das entstehende CO2 aus der Abluft ausgeschieden
und im Boden oder in der Tiefsee eingelagert wird. Die auch als CO2-Sequestrierung
bezeichnete Einlagerung in tiefe Sedimentschichten soll verhindern, dass
das CO2 in die Atmosphäre gelangt. Diese Methode wird in diesem Beitrag
nicht dem Bereich des Geoengineering zugeordnet, sondern soll in einer
nachfolgenden Ausgabe besprochen werden. CCS-Techniken erfahren eine wesentlich
breitere Unterstützung als die in diein diesem Text beschriebenen Verfahren. |
|
|
Quelle:
Text ProClim Schweiz, Mai 2008 |
nach
oben
Mit Geoengineering gegen die Klimaerwärmung |
|
nach
oben
Links
|
|
|
|
Externe Links |
Weitere Informationen
|
|
|