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Das Technische Hilfswerk (THW) an der Arbeit

09.06.2013

THW-Einsatzschwerpunkt Magdeburg

In Magdeburg liegt zurzeit einer der Einsatzschwerpunkte der mittlerweile rund 6'000 THW-Einsatzkräfte. Die Anzahl der Helferinnen und Helfer wurden von gestern auf heute allein in Magdeburg auf rund 2.'200 verdoppelt. Das THW ist in allen Hochwassergebieten zwischen Bayern und Mecklenburg-Vorpommern im Einsatz. Neben Deichsicherungsarbeiten und Sandsackverbau bilden technische und logistische Unterstützungsleistungen den Schwerpunkt der Arbeit des THW.

Die Organisation und Planung der vorbereitenden Hochwasserschutzmassnahmen im oberen Einzugsgebiet der Elbe bildet zurzeit einen weiteren Schwerpunkt im Norden.

Mehr als 100 Fachberater und Fachberaterinnen des THW unterstützen in zahlreichen Krisenstäben in allen betroffenen Gebieten zwischen Bayern und Mecklenburg-Vorpommern die Vorbereitungen und Koordination sowie die Bewältigung der Einsätze. Sie beraten die jeweiligen Krisenstäbe über die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten und das Leistungsvermögen der THW-Einheiten.

Erweitert wird die Unterstützung der Krisenstäbe durch die Fachgruppen Führung- und Kommunikation. Sie führen THW-Einheiten und leisten technischen Unterstützung für Einsatzleitungen. Sie können auf Anforderung der zuständigen Einsatzleitung die Führung weiterer Einheiten auch organisationsübergreifend übernehmen. Aktuell sind 26 dieser Fachgruppen im Einsatz.

Der Scheitelverlauf der Elbe rückt immer weiter vor. Durch das Aufeinandertreffen der hohen Abflüsse von Elbe, Saale und Mulde liegen die erwarteten Pegelstände weit über den Verhersagemodellen. Sicher ist allerdings: Rund eine halbe Million Sandsäcke werden momentan nach Lübthen in Mecklenburg-Vorpommern geliefert.

Quelle: Text Technisches Hilfswerk THW, 9. Juni 2013

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Flutkatastrophe: Flut im Norden: THW sichert Deiche

10.06.2013

Entlang der unteren Elbe sind rund 1.000 THW-Kräfte aus mehreren Ländern im Einsatz, um die Deiche gegen die anrollende Flutwelle zu sichern. Im Bereich Magdeburg sind immer noch rund 2.200 THW-Kräfte im Kampf gegen die Fluten im Einsatz. Sie sichern Deiche, füllen Sandsäcke und pumpen das Wasser zurück in die Elbe. Während in den nördlichen Bundesländern die Lage weiter angespannt bleibt, beginnen im Süden teilweise die Aufräumarbeiten.

Im Norden übernimmt das THW zahlreiche Aufgaben wie das Befüllen, Transportieren und Verbauen von Sandsäcken sowie den Aufbau von Hochwasserschutzwänden beziehungsweise den Bau von Deicherhöhungen und Notdämmen. Darüber hinaus führen die THW-Kräfte Erkundungs- und Lotsendienste durch, regeln die Verkehrslenkung im Deichbereich oder leuchten die Dämme und Deiche aus. Weitere Aufgaben sind der Faschinenbau, das Beseitigen von Auskolkungen oder das Beobachten gefährdeter Dämme und Deiche. Mit diesen Massnahmen dämmen die THW-Kräfte die Wassermassen ein und verhindern einen Bruch der Deiche. Eine weitere wichtige Aufgabe ist das Beseitigen von Treibgut aus dem Wasser, damit dieses die Deiche nicht beschädigen kann. Teilweise werden ganze Bäume von den Wassermassen mitgerissen.

Der Scheitelverlauf der Elbe rückt immer weiter vor. Durch das Aufeinandertreffen der hohen Abflüsse von Elbe, Saale und Mulde liegen die erwarteten Pegelstände weit über den Verhersagemodellen. Sicher ist allerdings: Rund eine halbe Million Sandsäcke werden momentan nach Lübthen in Mecklenburg-Vorpommern geliefert.

Das wichtigste "Werkzeug" bleibt in diesen Tagen der Sandsack. Aus Sandsäcken kann man regelrecht Dämme errichten, mit denen man einen Deich erhöhen oder Gebäude vor der Überschwemmung schützen kann. Nicht nur auf der Deichkrone, auch zur Sicherung des Deichfusses ist der Sandsack optimal geeignet. Wenn durch eine anstehende Hochwasserwelle die Standfestigkeit eines Deiches beansprucht wird, kann er durch den Bau einer Deichfusssicherung entlastet werden. Kommt es an den aufgeweichten Deichen zu Sickerstellen, werden ringförmige Sandsackdämme, sogenannte Quellkaden, aufgebaut um das austretende Wasser aufzustauen und über den so erzeugten Gegendruck ein weiteres Austreten von Wasser zu verhindern.

Die Bandbreite der Hilfeleistungen des THW bei Hochwasser ist gross: Die freiwilligen Kräfte sind einsatzbereit wenn es gilt, Deiche zu sichern, Hochwasserstege und -schutzwände zu bauen, Verkehrswege frei zu räumen und die Einsatzstellen zu beleuchten. Darüber hinaus kann das THW die Notversorgung von Strom und Trinkwasser stellen. Ausgestattet mit Hochleistungspumpen entfernen die Helferinnen und Helfer nach der Flut Wasser und Schlamm von Strassen, aus Kanälen und Kellern. Deutschlandweit stehen rund 40'000 aktive THW-Kräfte in 668 Ortsverbänden bereit.

Quelle: Text Technisches Hilfswerk THW, 10. Juni 2013

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Hochwasserzentralen in Deutschland und den Nachbarländern

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