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Gemeinsame Informationsplattform Naturgefahren GIN

Der Schutz der Bevölkerung vor Naturgefahren ist eine departementsübergreifende Aufgabe. Die beteiligten Bundestellen koordinieren sich im Lenkungsausschuss Naturgefahren LAINAT.

Im Falle eines bedeutenden Natureregnisses handeln sie koordiniert als Fachstab Naturgefahren des Bundes.Durch den Klimawandel und die zunehmende Nutzungsdichte steigt die Bedrohung durch Naturgefahren wie Stürme, Hochwasser oder Lawinen. Die Schweiz schützt ihre Bevölkerung unter anderem mit Hilfe der «Gemeinsamen Informationsplattform Naturgefahren GIN». Die Plattform für Fachleute vereint Daten von Wetter-, Wasser- und Schnee-Messstationen aus der ganzen Schweiz, enthält Wetterprognosen, Bilder von Niederschlagsradaren, Satellitenbilder, Informationen zu Erdbeben sowie Warnungen und Lagebeurteilungen der Fachleute. Die Daten werden durch die Kooperation zwischen Bund, Kantonen, Gemeinden und privaten Unternehmen aufbereitet und ermöglichen damit, Naturgefahren früh zu erkennen und zu bewältigen.

GIN wurde wegen ihrer benutzerfreundlichen Kartenapplikation und der umfassenden Visualisierung der Naturgefahren ausgezeichnet. Zudem gilt die Plattform als hervorragendes Beispiel für die Zusammenarbeit verschiedener Bundesämter und für die Kollaboration durch Data Sharing.

Quelle: Text GIN, April 2018

Extremereignisse wie Stürme, Hochwasser oder Lawinen lassen sich nie genau vorhersagen.

Sicherheitsverantwortliche bei Bund, Kantonen und Gemeinden müssen Entscheide über Schutzmassnahmen oft unter grossem Zeitdruck fällen. Dazu greifen sie auf viele verschiedene Informationen zurück, z.B. Messdaten zu Abflüssen und Pegelständen, Wetter- und Gefahrenprognosen und vieles mehr. Seit Anfang März 2010 stehen diese Informationen für Fachleute gebündelt auf der Gemeinsamen Informationsplattform Naturgefahren GIN des Bundes zur Verfügung.

Inhalt und Funktionalitäten

GIN umfasst sowohl Vorhersagen, Warnungen, Modelle und Bulletins als auch aktuelle Mess- und Beobachtungsdaten des Bundesamt für Umwelt BAFU, des Bundesamtes für Meteorologie und Klimatologie (MeteoSchweiz) und des WSL-Instituts für Schnee- und Lawinenforschung SLF. Von Windstärken über Wasserstände bis zu Schneehöhen - etwa 90 Messgrössen von über 500 automatischen Messstationen werden in mehr als 7'000 Einzel-Messungen teilweise im 3 Minuten-Takt aktualisiert. Ebenfalls sind bereits Messdaten von verschiedenen Kantonen integriert, z.B. die Pegelstände der Gewässer in den Kantonen Bern und Zürich.

Die Informationen und Messdaten der einzelnen Fachstellen sind auf GIN miteinander kombinierbar, was besonders für Hochwassersituationen nützlich ist. Die Fachleute können

z.B. im Frühling die aktuellen Abflüsse zusammen mit den Schneemengen und der Niederschlagsprognose in einer Karte darstellen. Dies erleichtert es ihnen, abzuschätzen, welche Pegelstände wo und wann zu erwarten sind. GIN unterstützt so die Einsatzkräfte und Behörden dabei, sich schnell und umfassend zu informieren, das Ausmass der Gefahren zu beurteilen und Massnahmen für den Schutz der Bevölkerung zu ergreifen.

Darstellung

Auf GIN werden die Informationen in Form von Karten, Diagrammen und Tabellen einheitlich visualisiert. Die Benutzerinnen und Benutzer von GIN können Daten interaktiv so zusammenstellen, wie es für sie am zweckmässigsten ist. Die Kartendarstellung ermöglicht einen schnellen Überblick über die Situation zu einem oder mehreren fixen Zeitpunkten. Diagramme und Tabellen zeigen insbesondere den zeitlichen Verlauf von Messungen oder Beobachtungen. Eine weitere Möglichkeit ist die Anzeige von bewegten Niederschlagsradarbildern in Kombination mit Mess- oder Vorhersagedaten.

Ausblick

BAFU, MeteoSchweiz und SLF bilden die Benutzer und Benutzerinnen schrittweise für den Gebrauch von GIN aus und werden die Erfahrungen aus der Praxis nutzen, um die Plattform stetig weiterzuentwickeln. Die Daten des Schweizerischen Erdbebendienstes, weiterer Kantone und Gemeinden sowie anderer Anbieter sollen ebenfalls integriert werden. Zurzeit steht GIN ausschliesslich den Naturgefahren-Fachleuten zur Verfügung. Es ist geplant, Teile der Plattform in den nächsten Jahren für die Öffentlichkeit aufzubereiten und zugänglich zu machen.

Quelle: Text Bundesamt für Umwelt BAFU, Mai 2010
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