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Schweiz Lehrstellensituation 2017 April 2017
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Lehrstellensituation 2017

Lehrstellenbarometer April 2017: Lehrstellenmarkt stabil

Wie in den Vorjahren präsentiert sich der Lehrstellenmarkt im April 2017 weitgehend stabil. Während das Lehrstellenangebot im Vergleich zu 2016 gleich geblieben ist, haben sowohl die Lehrstellennachfrage als auch die Anzahl Jugendlicher vor der Ausbildungswahl zugenommen. Das zeigen die Hochrechnungen des jüngsten Lehrstellenbarometers, welches das LINK-Institut im Auftrag des Staatssekretariates für Bildung, Forschung und Innovation SBFI erstellt hat.

Die Ergebnisse der Erhebung, die von März bis Anfang Mai 2017 durchgeführt wurde, zeigen, dass die Anzahl Jugendlicher vor der Ausbildungswahl gegenüber 2016 zugenommen hat und sich nun wieder auf dem Niveau von 2014 und 2015 bewegt. Gesamthaft standen am 15. April 2017 hochgerechnet 135'500 Jugendliche (2016: 125'500) vor der Ausbildungswahl. Von diesen Jugendlichen interessierten sich hochgerechnet 71'000 (2016: 66'000) für eine Lehrstelle. Gleich wie 2016 meldeten die befragten Unternehmen ihrerseits ein Angebot von 79'000 Lehrstellen. Somit übersteigt die Anzahl angebotener Lehrstellen das Interesse der Jugendlichen an einer Lehrstelle um 8'000 (2016: 13'000).

Gemessen an Angebot und Nachfrage ist die diesjährige Lehrstellenvergabe ähnlich weit fortgeschritten wie in den Vorjahren. Eine Zusage für eine Lehrstelle hatten im April 2017 hochgerechnet 49'000 Jugendliche (2016: 45'500). Auf Seiten der Unternehmen galten 55'500 (2016: 55'000) Lehrstellen als definitiv vergeben. Die Differenz von 6'500 Stellen zwischen den von den Unternehmen vergebenen Lehrstellen und den gemäss Aussagen der Jugendlichen zugesagten Lehrstellen deutet auf einen Informationsvorsprung bei den Unternehmen hin: Offensichtlich verfügen verschiedene Jugendliche über eine bereits zugesicherte Lehrstelle, haben davon jedoch noch keine Kenntnis.

Die Anzahl der Jugendlichen, die am Stichtag noch keine Zusage erhalten haben und sich für eine Lehrstelle interessieren, liegt bei 20'500 (2016: 19'000). Die Unternehmen melden hochgerechnet 23'500 noch offene Lehrstellen (2016: 24'000). Diese finden sich insbesondere in den Branchen "Architektur und Baugewerbe", "Dienstleistungen", und "Verkauf". Insgesamt übertrifft das Angebot an offenen Lehrstellen die Nachfrage seitens der Jugendlichen um 3'000 Lehrstellen (2016: 5'000).

Der Lehrstellenbarometer wird jährlich zweimal (im April und im August) erhoben. Für die Hochrechnungen in diesem Frühjahr wurden vom 23. März bis 1. Mai 2017 schweizweit 2'801 Jugendliche im Alter von 14 bis 20 Jahren telefonisch befragt. Der statistische Vertrauensbereich liegt für diese Stichprobe bei +/- 1,9 Prozent. Auf Seiten der Unternehmen wurden 7'100 Betriebe mit mindestens zwei Mitarbeitenden (in Vollzeitäquivalenten) schriftlich befragt; 5'954 Unternehmen nahmen im Zeitraum vom 28. März bis 8. Mai 2017 an der Befragung teil. Davon boten 2'041 Betriebe Lehrstellen an. Der statistische Vertrauensbereich liegt bei dieser Stichprobe bei +/- 2,2 Prozent.

Quelle: Text Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI, 7. April 2017

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Lehrstellenbarometer Oktober 2017

Mehr Jugendliche starten eine berufliche Grundbildung

Gleich wie in den Vorjahren, hat das Lehrstellenangebot von Mitte April bis Ende August 2017 weiter zugenommen (+ 18'000). Am Stichtag 31. August 2017 boten die Unternehmen hochgerechnet 97'000 Lehrstellen an. Davon wurden 90'000 vergeben. Das zeigen die Hochrechnungen des Lehrstellenbarometers, die das LINK-Institut im Auftrag des Staatssekretariates für Bildung, Forschung und Innovation SBFI erstellt hat.

Laut ersten Ergebnissen wurden per 31. August 2017 hochgerechnet 2500 Lehrstellen mehr angeboten als im August 2016. Davon haben die Unternehmen 90'000 (2016: 84'500) vergeben. 7000 Ausbildungsplätze (2016: 10'000) sind offen geblieben. Aus den Erfahrungen der Vorjahre nehmen die Betriebe an, noch rund 2000 Stellen besetzen zu können. Anteilsmässig am meisten Lehrstellen sind in den Branchen "Architektur und Baugewerbe" sowie "Dienstleistungen" unbesetzt geblieben.

Die Gesamtzahl der Jugendlichen, die vor der Ausbildungswahl standen, ist gegenüber dem Vorjahr angestiegen und belief sich hochgerechnet auf 162'000 (2016: 144'500) Jugendliche. Auch die Anzahl Jugendlicher, die 2017 eine berufliche Grundbildung begonnen haben ist von 73'000 im Jahr 2016 auf 82'500 angestiegen, das sind 9500 mehr als im Vorjahr. Der Rest verteilt sich auf Jugendliche, die eine Vorbereitung auf eine berufliche Grundbildung beginnen, auf Jugendliche, die eine allgemeinbildende Schule beginnen sowie auf solche, die eine Zwischenlösung oder etwas anderes machen. 9500 Jugendliche (2016: 9000) hatten bis zum Stichtag am 31. August noch keine Lösung gefunden.

Die Anzahl Jugendlicher, die sich im laufenden Jahr vor der Ausbildungswahl befanden und für das aktuelle Jahr keine Lehrstelle gefunden haben und jene, die bereits für das Folgejahr eine Zusage haben, ging in den letzten Jahren kontinuierlich zurück. Die sogenannte "Warteschlange" umfasst 2017 hochgerechnet 11'000 Personen. Im Vorjahr waren es 13'000. Zu Zeiten des Lehrstellenmangels war die "Warteschlange" hochgerechnet auf 24'500 Jugendliche gestiegen (2007).

Das Lehrstellenbarometer wird jährlich zweimal (im April und im August) erstellt. Für die Hochrechnungen dieses Sommers wurden vom 16. August bis 12. September 2393 Jugendliche im Alter von 14 bis 20 Jahren telefonisch befragt. Der statistische Vertrauensbereich liegt für diese Stichprobe bei +/- 2 Prozent. Auf Seiten der Unternehmen wurden 5954 Betriebe mit mindestens zwei Mitarbeitenden (in Vollzeitäquivalenten) schriftlich angefragt; 4937 nahmen im Zeitraum vom 10. August bis 18. September an der Befragung teil. 1410 dieser Betriebe boten 2017 Lehrstellen an. Der statistische Vertrauensbereich liegt bei dieser Stichprobe bei +/- 2,5 Prozent.

Quelle: Text Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI, 19. Oktober 2017

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