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Hintergrundinformationen zum Lehrstellenmarkt
Eine Aufgabe - drei Partner

Die Kampagne verfolgt zudem das Ziel, den Bekanntheitsgrad der Vignette "Lehrbetrieb", welche an Betriebe, die Lehrlinge ausbilden, abgegeben wird, zu steigern.

Es bewährt sich, dass das Lehrstellenmarketing in den kantonalen Aufgabenbereich fällt. Die Berufsbildungsämter sind mit den Verhältnissen in den Regionen vertraut und pflegen den Kontakt mit den Unternehmungen vor Ort. Sie können dadurch die Entwicklung des Lehrstellenangebotes am besten abschätzen, rechtzeitig Massnahmen ergreifen und die Jugendlichen bei der Lehrstellensuche individuell unterstützen. Der Bund seinerseits sorgt für optimale Rahmenbedingungen.

Das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) fördert zum Beispiel den Aufbau der Vereinigung Lehrbetriebsverbünde Schweiz.

Ein Netzwerk von Beraterinnen und Beratern unterstützt Kantone und Organisationen der Arbeitswelt bei der Gründung und beim Aufbau von Lehrbetriebsverbünden. Ausserdem bietet der Bund in angespannten Lehrstellensituationen den Kantonen zusätzlich finanzielle Unterstützung für die Realisierung ihrer Lehrstellenmarketing- Massnahmen.

Die Organisationen der Arbeitswelt definieren die Bildungsinhalte, organisieren die berufliche Grundbildung und stellen Angebote in der höheren Berufsbildung bereit. Es sind die Betriebe, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten Ausbildungsplätze für die berufliche Praxis bereit stellen und sich dadurch ihren Nachwuchs sicherstellen.

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Der Lehrstellenmarkt

Auf dem Lehrstellenmarkt treffen sich die Angebote der Betriebe und die Nachfrage der Jugendlichen. Dabei sind verschiedene Einflussfaktoren zu berücksichtigen:

Einflussfaktoren Inhalt
1 Strukturelle Veränderungen Das Lehrstellenangebot widerspiegelt die längerfristigen Bedürfnisse des Arbeitsmarktes.
2 Konjunkturelle Veränderungen Konjunkturelle Schwankungen haben insofern einen Einfluss, als in der dualen Berufsbildung die Lehrbetriebe auch Aufträge brauchen, um Lernende ausbilden zu können.
3 Demografische Entwicklung Geburtenstarke Jahrgänge beeinflussen die Nachfrageseite. Gemäss Prognosen des Bundesamtes für Statistik nimmt ab 2008 die Zahl der Schulabgängerinnen und - abgänger ab.
4 Interessen der Jugendlichen Die Berufswahl ist für die Jugendlichen eine wichtige Phase. Sie haben bei der Realisierung ihrer Wünsche und Träume das aktuelle Lehrstellenangebot zu berücksichtigen. Die Berufsberatungsstellen begleiten die Jugendlichen mit Informationen und Beratung.
5 Ausbildungsfähigkeit der Unternehmungen In der Schweiz bilden rund 30 Prozent der in Frage kommenden Unternehmungen Lernende aus. Die Ausbildung von Lernenden lohnt sich insgesamt für die ausbildenden Betriebe. Bei Betrieben, die nicht ausbilden, ist der Hauptgrund der Mangel an betrieblichem Nutzen: Die Ausbildungskosten können weder durch die produktiven Leistungen der lernenden Person noch durch die Einsparungen von Rekrutierungskosten wettgemacht werden.Die Berufswahl ist für die Jugendlichen eine wichtige Phase. Sie haben bei der Realisierung ihrer Wünsche und Träume das aktuelle Lehrstellenangebot zu berücksichtigen. Die Berufsberatungsstellen begleiten die Jugendlichen mit Informationen und Beratung.

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Massnahmen

Mit den Erfahrungen aus den Lehrstellenbeschlüssen I und II (1997 - 2000 bzw. 2000 - 2004) und dem neuen Berufsbildungsgesetz sind die Grundlagen vorhanden, das Lehrstellenangebot langfristig zu sichern. Die klare Aufgabenteilung zwischen Bund, Kantonen und Organisationen der Arbeitswelt und die Berücksichtigung der föderalistischen Gegebenheiten erlauben es, rechtzeitig situationsangepasste und wirksame Massnahmen zu ergreifen.

Besonders bewährt haben sich:

Lehrstellenförderung

Ein Grossteil der Kantone engagiert Lehrstellenförderinnen und -förderer. Diese Personen sind in der regionalen Wirtschaft verankert und verfügen oft über ein grosses Beziehungsnetz. Sie sprechen bei Betrieben vor und motivieren diese, Ausbildungsplätze zu schaffen.

Lehrbetriebsverbünde

Für Betriebe, die aufgrund ihrer Grösse oder ihrer Spezialisierung nicht alleine ausbilden können, bietet sich der Zusammenschluss in einem Lehrbetriebsverbund an. Durch die Zusammenarbeit können gemeinsam Lernende ausgebildet werden und dabei die Kosten minimiert sowie der Ausbildungsaufwand optimiert werden.

Individuelle Begleitung (Mentoring und Coaching)

Bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz können Schülerinnen und Schüler auf Schwierigkeiten stossen. Fachpersonen, die in der regionalen Wirtschaft verankert sind, unterstützen diese Jugendlichen. Sie nutzen ihre Beziehungsnetz und machen die Jugendlichen gezielt auf offene Lehrstellen aufmerksam. Auch beraten sie die Jugendlichen im Berufswahlprozess.

Quelle: Text Bundesamt für Berufsbildung und Technologie 2006
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SBFI Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation Berufsbildungsämter
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