Weltbevölkerung:
Stadtentwicklung
|
 |
Weltbevölkerung Städte |
 |
Weltbevölkerung Weitere Informationen |
|
Verstädterung - Urbanisierung |
Städte der Welt 2016 |
 |
Zur statistischen Umschreibung einer Stadt benutzen die Statistiker drei verschiedene Definitionen:
- die eigentliche Stadt ("city proper")
Diese Umschreibung folgt den politischen bzw. administrativen Grenzen der Stadt.
- die städtische Agglomeration ("urban agglomeration")
Diese Bezeichnung schliesst die urbanen Siedlungsgebiete (die Ausdehnung der Stadt über ihre politischen Grenzen hinaus), welche sich um die Stadt herum entwickelt haben, mit ein.
- Metropolitanraum ("metropolitan area"):
Gebiete, welche durch ihre wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Interessen auf eine Stadt ausgerichtet haben, gehören zum Metropolitanraum dieser Stadt.
In Toronto lebten 2011 rund 2,1 Millionen Menschen innerhalb der administrativen Grenzen dieser Stadt, rund 5,1 Millionen in der städtischen Agglomeration und rund 5,6 Millionen im Metropolitanraum.
2016 lebten weltweit rund 54,5% aller Menschen in städtischen Siedlungsgebieten. Gemäss Vorhersagen der Statistiker wird im Jahr 2030 rund jeder dritte Mensch auf unserem Planeten in einem urbanen Siedlungsraum leben. 2016 gab es weltweit 516 Städte mit wenigstens einer Million Einwohnern. In 45 Städten lebten zwischen 5 und 10 Millionen Einwohner. Städte mit mehr 10 Millionen Einwohnern werden als «Megacities» bezeichnet. 2016 gab es weltweit 31 Megacities.
2016 lebten rund 1,7 Milliarden Menschen oder rund 23% der Menschen in Millionenstädten, 6,6% in Megacities.
2016 bestanden 1'063 Städte mit 500'000 und mehr Einwohnern.
Die Städte Lahore (Pakistan), Hyderabad (Indien), Bogotá (Kolumbien), Johannesburg (Südafrika), Bangkok (Thailand), Dar es Salaam (Tansania), Luanda (Angola), Ahmadabad (Indien), Ho Chi Minh Stadt (Vietnam) und Chengdu (China) werden sich bis 2030 zu Megacities entwickeln.
Bei Bevölkerungsangaben für Städte ist es wichtig zu wissen, nach welcher Definition die Zahlen erhoben wurden. 55% aller statistischen Bevölkerungswerte der weltweit 1'692 Städte mit mindestens 300'000 Einwohnern wurden nach der "urban agglomeration"-Methode erhoben, 35% nach der "city proper"-Methode und die restlichen 10% nach der "metropolitan area"-Methode.
Die grössten Städte nach Kontinenten |
 |
Die Mehrheit der Bevölkerung in grossen Städten ist einem hohen Risiko bei Naturkatastrophen ausgesetzt
Die Einwohner von etwa 89% der weltweit Städte über 300'000 Einwohnern lebten 2014 in Gefahrenzonen von Naturereignissen. Naturereignisse wie Dürren, Erdbeben, Erdrutschen, Flutwellen, Vulkanausbrüche oder Wirbelstürme bedrohten ihr Leben und ihre wirtschaftliche Existenz. Rund 2,1 Milliarden Menschen lebten 2014 in solchen Zonen. Die grössten Gefahren lauerten für die Bevölkerung in zahlreichen Städten in der Karibik, in Mittelamerika, Indien und Südostasien. 56% dieser Städte wurden in Zonen gebaut, in welche alle 6 Naturgefahrentypen vorhanden sind. In 15% der Städte existieren 2 Gefahrenarten. In weltweit 27 Städten, die Megacities Tokio, Osaka und Manila eingeschlossen, herrschen 3 oder mehr Naturgefahrentypen vor.
Quelle:
United Nations, Department of Economic and Social Affairs DESA, Population Division 2017, The World's Cities in 2016 |
Text: RAOnline |
 |
nach
oben
Links |
 |
 |
 |
Externe Links |
Weitere Informationen |
 |
RAOnline: Informationen über Länder |
|