Wildtiere in der Schweiz: Wölfe |
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Wölfe in der Schweiz Meldungen |
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Wildtiere Weitere Informationen |
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August 2020: Wölfe im Kanton Appenzell Innerrhoden |
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Wolfspräsenz im Kanton Appenzell I.Rh. |
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Nutztierrisse auf der Portersalp
Im Nachgang zu den Wolfrissen diesen Sommer auf der Potersalp informieren die Jagd- und Fischereiverwaltung und das Landwirtschaftsamt zur Wolfspräsenz in Innerrhoden.
Zunehmende Wolfsbestände im Alpenraum sorgen dafür, dass sich Wölfe vermehrt auch im Appenzellerland aufhalten. Insbesondere seit 2012, als sich im Gebiet des Calanda ein erstes Rudel bildete, welches dann regelmässig für Nachkommen sorgte, nahm die Dynamik der Wolfspopulation an Fahrt auf. Mittlerweile sind weitere Wolfsrudel und Paarbildungen hinzugekommen, sodass in der Schweiz aktuell von acht Rudeln ausgegangen werden kann. In Anbetracht der Fortpflanzungsbiologie und der vorzüglichen Lebensraumbedingungen steht fest, dass sich diese Entwicklung gerade in einer exponentiellen Wachstumsphase befindet.
Der Wolf oder die Wölfin, welcher bzw. welche sich seit mindestens einem Monat im Gebiet Potersalp-Schwägalp kantonsübergreifend aufhält, zeigt exemplarisch auf, dass Wolfsanwesenheit Realität ist. Diese längere Wolfspräsenz ist für Innerrhoden neu, weshalb die Jagd- und Fischereiverwaltung und das Landwirtschaftsamt Tierhalterinnen und Tierhalter sowie die Öffentlichkeit regelmässig informieren.
Im Alpsommer 2020 wurden bisher auf der Potersalp vier Geissen gerissen und vier weitere verletzt. Die Sennen sorgen sich um das Wohl ihrer Nutztiere auf der Alp, weshalb am Donnerstag, 23. Juli 2020, eine gemeinsame Begehung mit der Jagd- und Fischereiverwaltung und dem Landwirtschaftsamt vor Ort stattfand. Die beiden Ämter stehen für Informationen und Beratungen Rund um den Wolf zur Verfügung.
Der Wolf gehört zur heimischen Fauna und ist ein Wildtier mit einer natürlichen Scheu vor dem Menschen. Als sehr intelligentes und lernfähiges Tier versteht er es hervorragend, sich in der vielseitig genutzten Kulturlandschaft zu bewegen. Während der rund 130-jährigen Abwesenheit des Wolfs hat die Gesellschaft verlernt, mit ihm umzugehen. Ein erfolgreiches Zusammenleben ist möglich und setzt voraus, dass in gewissen Bereichen des Alltags Anpassungen vorgenommen werden.
Besonders betroffen von der Wolfspräsenz sind Halterinnen und Halter von Kleinvieh, die sich mit Fragen des Herdenschutzes auseinandersetzen müssen.
Es bestehen verschiedene Möglichkeiten, den Schutz von Ziegen und Geissen zu stärken. Wichtig sind funktionierende Zäune und Massnahmen bei der Weideführung. Diese Massnahmen sind aber je nach Art der Tierhaltung unterschiedlich effizient einsetzbar. Nach den aktuellen Angriffen auf Ziegen im Gebiet der Potersalp wurde den Landwirten geraten, die Ziegen über Nacht einzustallen, da das Risiko eines Angriffs durch einen Wolf in der Nacht deutlich höher ist. Teilweise wurden die Ziegen dann zu ihrem eigenen Schutz auch tagsüber eingestallt. Per SMS wurden die Bewirtschafterinnen und -Bewirtschafter über die Wolfspräsenz und die empfohlene Massnahme informiert. Die Tierhalterinnen und Tierhalter sind grundsätzlich für die Sicherheit ihrer Tiere verantwortlich. Das Landwirtschaftsamt steht beratend zur Verfügung und kann beim Bund Abgeltungen für Herdenschutzmassnahmen beantragen und an die Tierhalterinnen und -halter vermitteln. Bereits ab nächster Woche finden Beratungen von ausgewählten Schaf- und Ziegenalpen durch ausgewiesene Experten der landwirtschaftlichen Beratungsstelle Agridea statt. Diese Arbeiten wurden diesen Frühling in Auftrag gegeben.
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Kanton Appenzell I.Rh.: Wolfspräsenz in der Potersalp genetisch nachgewiesen |
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Der Wolf, welcher im vergangenen Sommer 2020 in der Potersalp (Kanton Appenzell Innerrhoden) mehrere Nutztiere (Geissen) gerissen hat, konnte aufgrund von DNS-Spuren bestimmt werden. Die durch die Wildhut entnommenen DNS-Spuren wurden erfolgreich durch das Laboratoire de Biologie de la Conservation de l'Université de Lausanne analysiert. Dabei konnte das Wolfsmännchen M135 identifiziert werden. Der aus Italien stammende Wolf wurde bis anhin lediglich einmal in der Schweiz genetisch nachgewiesen. Am 14. Mai 2020 wurden DNS-Spuren vom M135 in Oberhof, Kanton Aargau, im Zusammenhang mit Nutztierrissen nachgewiesen.
Somit steht fest, dass die Probenahmen der Wildhut korrekt und professionell durchgeführt wurden. Das Ergebnis der Proben ist der Jagdverwaltung am Mittwoch, 26. August 2020 durch die Stiftung KORA mitgeteilt worden.
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Wölfe in der Nordostschweiz |
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Zürich Wolf im Limmattal |
Juni 2014 |
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ZH Zürich Wolf bei Gossau ZH |
August 2015 |
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Thurgau Rückkehr des Wolfes in den Kanton Thurgau? |
März 2017 |
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Zürich Wolfsspurenbei Andelfingen gefunden |
März 2017 |
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Erbfaktoren - Gene - DNA |
Zu den Hauptbestandteilen eines Zellkerns gehören die «Nukleoproteide». «Nukleoproteide» sind Substanzen, die aus «Nukleinsäuren» und einem Protein (Eiweiss) bestehen. Die «Nukleinsäuren» steuern die Bildung der Enzyme in den Zellen. Sie sind damit die Träger der «Erbfaktoren = Gene = Genome». Eine wichtige «Nukleinsäuren» ist die «Desoxyribonukleinsäure (DNS)». Die DNS wird auch DNA (engl. A = Acid = Säure) genannt. Die DNS ist in den Chromosomen lokalisiert. Bei der Zellkernteilung werden die Chromosomen längs geteilt. Jeder der geteilten Zellkerne enthält jeweils die Hälfte jedes einzelnen Chromosoms.
Die DNA enthält den gesamten Bauplan eines Organismus. Aufgrund dieser Anleitung weiss jede Zelle, wie sie sich entwickeln und welche Aufgabe sie erfüllen muss.
Die Chromosomen (griech: Farbkörper) befinden sich in den Zellen von Lebewesen. Der wichtigste Bestandteil der Chromosomen ist bei den meisten Lebewesen die «Desoxyribonucleinsäure (DNS). Die Chromosomen sind die Träger der Erbanlagen. Die Reihenfolge der Gene in den Chromosomen ist ein wichtiger Indikator für die Identität eines Lebewesens. |
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Wandern in der Ostschweiz |
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Informationen über den Kanton Appenzell Innerrhoden |
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