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Entstehung der Vulkane

Über welch zerstörerische Kraft ein Vulkan verfügen kann, wurde uns Anfang des Jahres 2002 mit erschreckenden Deutlichkeit ins Bewusstsein gerufen: Etwa 300'000 Menschen versuchten Ende Januar 2002 den gewaltigen Lavamassen des Nyiragongo zu entkommen. Besonders betroffen waren die Einwohner der Stadt Goma im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Ihnen blieb nur die Flucht in das angrenzende Ruanda. "Die Hälfte aller Gebäude von Goma sind von gleissender Lava zerstört worden", beschrieb ein Uno-Mitarbeiter das Schreckensszenario.

Vulkan-Ausbrüche müssen nicht immer solche dramatischen Ausmasse annehmen. Weltweit sind etwa 1'300 Vulkane bekannt, die seit der letzten Eiszeit aktiv gewesen sind. Während sich der Grossteil an Vulkanen im pazifischen Ring des Feuers" entlang der Nahtstellen der pazifischen Ozeanplatten befindet, beläuft sich die Zahl der in Europa vorhandenen "Feuerspeier" auf gerade mal 21.

Meist treten Vulkane in tektonisch aktiven Zonen der Erde auf. Vor allem in jungen Faltengebirgen längs der Kontinentalränder (z.B. Anden oder Japan), wo sich die Kontinentalplatten gegeneinander verschieben, oder aber auch an sog. Bruchlinien (z.B. untermeerische Schwellen, ostafrikanische Grabenbruchzone).

Unter der Mitwirkung gespannter Gase steigt das Magma vom Vulkanherd durch einen Schlot an die Erdoberfläche und verlässt den Krater in Form von Lava (Gesteinsschmelzfluss) oder von Lockermassen als Lapilli (kleine Schlackenstücke), vulkanischen Bomben und Asche.

Die Temperatur der Lava beträgt bis zu 1'250°C.

Man unterscheidet zwischen erloschenen Vulkanen, deren Wiederausbruch nicht anzunehmen ist, und nicht tätigen (inaktiven) Vulkanen, die sich in einem vorübergehenden Zustand der Ruhe befinden, und tätigen Vulkanen.

Einige Beispiele für tätige Vulkane:

Europa: Hekla (Island), Ätna (Sizilien), Vesuv und Stromboli (Süditalien).
Afrika: Nyamuragira (DR Kongo), Nyiragongo (DR Kongo), Piton de la Fournaise (Réunion).
Amerika: Cotopaxi (Ecuador), Popocatépetl (Mexiko), Chaiten (Chile)und Mount Saint Helens (USA).
Asien: Kljutschewskaja Sopka (Kamtschatka), Fujisan (Japan), Pinatubo (Luzon), Semeru (Java), Krakatau, Tambora (Sunda-Strasse).
Ozeanien: Mauna Loa (Hawaii), Kilauea (Hawaii).

Es existieren eine ganz Reihe verschiedener Vulkantypen, die sich durch ihre Form, Ausdehnung, Magma-Fördermenge und Magma-Zusammensetzung voneinander unterscheiden:

Schild- und Deckenvulkane
Schichtvulkane (Stratovulkane)
Lockerstoffvulkane
Caldera-Vulkane
siehe auch Vulkantypen

Unterwasserberge, sogenannte Seamounts, sind meist ehemalige Vulkaninseln, die nach dem Erlöschen immer weiter abgetragen wurden, bis sie unter der Wasseroberfläche verschwanden. Bewegungen der Erdplatten und geologische Störungen können sie in Jahrmillionen weit von ihrem vulkanischen Ursprung entfernen.
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