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Schweiz: Warum die Wände wackeln

Beben, die grössere Schäden verursachten, gibt es in der Schweiz im Vergleich mit der Türkei, Japan, Iran oder Kalifornien USA seltener, aber sie kommen dennoch vor. Vor allem beim Bauen muss diese Tatsache berücksichtigt werden. Bei öffentlichen Gebäuden und bei Betrieben, welche gefährlich Stoffe verarbeiten, muss die Erdbebenstabilität in die Bauplanung einfliessen, meinen Experten.

Erdbeben lassen sich weder voraussehen, noch verhindern. Man kann sich nur gegen sie schützen, und das allein mit baulichen Massnahmen. In der Schweiz sind Schäden erst zu erwarten, wenn ein Beben die Stärke von 4,5 bis 5,0 auf der Richterskala erreichen.

Erdbeben der Stärke um etwa 4.0 auf der Richterskala kommen in der Schweiz ein bis zwei Mal pro Jahr vor. Der Erdbebendienst registriert jedes Jahr rund 300 schwache Erdstösse, welche lediglich von den Messgeräten registriert und aufgezeichnet werden. Lediglich etwa ein bis zwei Dutzend davon sind für die Menschen überhaupt spürbar.

Menschen, welche auf eher weichen Untergrund wie etwa dem Molassetrog des Schweizer Mittellandes wohnen, nehmen die Erderschütterungen intensiver wahr als Menschen, welchen auf hartem Untergrund wohnen. Die meisten Beben werden im Raum Basel, im Wallis und im St. Galler Rheintal registriert. In diesen Regionen herrschen spezielle tektonische Voraussetzungen.

Von Basel in Richtung Jura verläuft eine Bruchzone. Diese Verwerfung ist schuld, dass die Erde nördlich des Juras öfter bebt als anderswo in der Schweiz.

Vor allem der Raum Basel ist das Erdbeben-Risiko für Schweizer Verhältnisse besonders hoch. Wegen der Nähe zur aktiven Bruchzone des Rheintalgrabens werden hier besonders viele Erderschütterungen aufgezeichnet.

In der Region Basel ist jedoch auch die Grosschemie als besondere Gefahrenzone beheimatet. Als letztes grosses Erdbeben ging das Beben von 1356 in die Annalen ein. Es kostete mehreren hundert Menschen das Leben. Weite Teile des mittealterlichen Basels wurden zerstört. Gemäss Einschätzungen von Fachleuten können sich ähnliche Beben in der Schweiz statistisch gesehen alle paar hundert Jahre wiederholen. Aber auch schon morgen.

Die eigentlichen Gefahrenzonen liegen vor allem im Oberrheingraben. In Deutschland und in der Schweiz hat es keine Plattengrenze, obwohl es einzelne Gebiete gibt, die als Störungszonen bezeichnet werden, zum Beispiel den Rheintalgraben, eine Bruchzone, die hier durch den europäischen Kontinent hindurchläuft und in der es immer wieder zu Erdbeben kommt.

Diese Beben gibt es zwischen Basel, Frankfurt bis hin zur niederrheinischen Bucht. Es gibt aber noch einen anderen Einfluss und zwar rührt der her durch die Kontinentalbewegung, durch die Bewegung der afrikanischen Platte, die ja ihre Grenzzone im Raum der Alpen hat. Verursacht wird die Unruhe im Untergrund von der afrikanischen Kontinentalplatte, die sich seit Jahrmillionen langsam in Richtung Norden schiebt. Sie erzeugt im Raum der Schweizer Alpen und des Juras eine Spannung. Im Gegensatz zu Gebieten, in denen es relativ oft zu starken Erdbeben kommt, baut sich die Spannung im Erdinnern nördlich der Alpen jeweils nur langsam auf. Ist das Material zu stark unter Druck, komme es zum Bruch - unter der Schweiz relativ häufig, dafür aber selten mit starken Auswirkungen.

Die eigentlichen Gefahrenzonen liegen vor allem im Oberrheingraben. In Deutschland und in der Schweiz hat es keine Plattengrenze, obwohl es einzelne Gebiete gibt, die als Störungszonen bezeichnet werden, zum Beispiel den Rheintalgraben, eine Bruchzone, die hier durch den europäischen Kontinent hindurchläuft und in der es immer wieder zu Erdbeben kommt. Diese Beben gibt es zwischen Basel, Frankfurt bis hin zur niederrheinischen Bucht.

Es gibt aber noch einen anderen Einfluss und zwar rührt der her durch die Kontinentalbewegung, durch die Bewegung der afrikanischen Platte, die ja ihre Grenzzone im Raum der Alpen hat. Verursacht wird die Unruhe im Untergrund von der afrikanischen Kontinentalplatte, die sich seit Jahrmillionen langsam in Richtung Norden schiebt. Sie erzeugt im Raum der Schweizer Alpen und des Juras eine Spannung.

Im Gegensatz zu Gebieten, in denen es relativ oft zu starken Erdbeben kommt, baut sich die Spannung im Erdinnern nördlich der Alpen jeweils nur langsam auf. Ist das Material zu stark unter Druck, komme es zum Bruch - unter der Schweiz relativ häufig, dafür aber selten mit starken Auswirkungen.

Erdbeben - eine ernstzunehmende Gefahr für die Schweiz
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Wie heftig ein solcher Bruch zu spüren ist, hängt mit der Stärke der Spannung, der Grösse der Bruchzone und der Distanz zur Erdoberfläche zusammen, in der sich das Erdbeben ereignet. Je schneller sich die Kontinentalplatten aufeinander zu bewegen, umso häufiger können sich starke Erdbeben ereignen.

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Ein Erdbeben der Stärke 3,8 auf der Richterskala hat in der Nacht Teile der Deutschschweiz erschüttert und zahlreiche Menschen aus dem Schlaf gerissen. Das Epizentrum lag in der Nähe von Pratteln und Liestal . Schäden wurden nicht gemeldet. Weil sich das Beben 22 Kilometer unter der Erde ereignet hat, sind die Auswirkungen gering, aber dennoch bis nach Zürich, Bern, Luzern und im Glarnerland zu spüren gewesen.

Quelle: Swiss Seismo SDSNet
ERDBEBENMELDUNG des Schweizerischen Erdbebendienstes an der ETH Zürich

Datum: 21 Jun 2004
Zeit (UTC): 23:10:01.9 UTC
Lokalzeit : Bei Sommerzeit 2 Stunden addieren, sonst 1 Stunde addieren
Geographische Koordinaten: 47.5N 7.7E
Schweizer Koordinaten: 620 km / 260 km
Magnitude: ML=3.8 (Richterskala)
Region: ARLESHEIM / SWITZERLAND

Links
Externe Links
Schweizerischer Erdbebendienst (SED)
Nationale Alarmzentrale
Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport
Bundesamt für Bevölkerungsschutz
Bundesamt für Umwelt, Koordinationsstelle für Erdbebenvorsorge
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