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"Working Poor" im Jahr 2003 "Working Poor" im Jahr 2003
In der Schweiz beanspruchen 300 000 Personen Sozialhilfe. Im letzten Jahr haben in der Schweiz rund zehn Prozent mehr Personen Sozialhilfe beansprucht. Wichtigste Ursache der Zunahme um rund 25 000 auf gegen 300 000 Personen ist laut der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (SKOS) die anhaltende Rezession.

Die Zunahme betrifft Personen in der Stadt gleichermassen wie auf dem Land. Trotz der zusätzlichen Belastung sei es dank einem Milizsystem gelungen, das soziale Sicherheitsnetz zu erhalten, sagte die SKOS. "Dieses System käme aber bald an seine Grenzen." Die SKOS fordert deshalb, dass die einzelnen Sozialwerke besser zusammenarbeiten. Zuerst solle möglichst versucht werden, die Leute wieder einzugliedern, bevor sie eine Rente beziehen können. Weiter müsse der Arbeitsanreiz vergrössert werden. Wenn beispielsweise eine alleinerziehende Mutter ihren ganzen Lohn wieder für den Kinderhort ausgeben müsse, sei kein Anreiz vorhanden. Einkommensschwache Familien sollten zusätzlich Ergänzungsleistungen erhalten.

In der gleichen Zeit werden die Gemeinden finanziell aber immer stärker belastet. So entgehen ihnen über 500 Mio. Franken, falls das eidgenössische Steuerpaket angenommen wird. Auch das Entlastungsprogramm hat finanzielle Auswirkungen auf die Gemeinden, so beispielsweise der Nichteintretensentscheid im Asylwesen.

Zwischen 1990 und 2001 haben sich die Ausgaben in der Sozialhilfe auf 1,975 Milliarden Franken mehr als verdoppelt. Wieviel sie im letzten Jahr gestiegen sind, ist noch unklar.

Quelle: Text BUNDESAMT FÜR STATISTIK BFS
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SKOS Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe Städteinitiative
Solidarnetz Armut
Sozialinfo Schweiz Pro Juventute

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